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Rhein-Main Baskets verlieren 66:76 gegen Oberhausen

(Sonntag, 14. Februar 2010 - Pressemitteilung Rhein-Main Baskets)


Routine ist jugendlichem Elan ein Stück voraus – Rhein-Main-TV überträgt am Montag


Rhein-Main Baskets - Evo NB Oberhausen 66:76, die Viertel 21:24, 16:15; 15:26, 14:11


Vor den Augen von Bundestrainer Imre Scittya präsentierten sich die Nationalspielerinnen beide Teams glänzend. Doch im Unterschied zu den A-Nationalspielerinnen der Gäste, Lea Mersch, Sarah Austmann und Birte Thimm, merkte man den U20-Nationalspielerinnen der Gastgeberinnen an, dass ihnen noch Erfahrung fehlt. Zu oft ließen sie sich im eins-gegen-eins schlagen, hatten dafür aber auch ihre High-lights im Angriff.


Im ersten Viertel gaben beide Coachs bereits vielen Spielerinnen erste Einsatzzeiten. Dabei dominierte Oberhausen stets leicht, versuchte sein Heil im Durchziehen zum Korb, verzichtete auf Weitwürfe oder setzte diese daneben. Die Gastgeberinnen spielten sich einige Male schön frei oder punkteten zunächst noch durch moves von Alissa Pierce. In der 7. Minute beim Stand von 12:16 kam erstmals in dieser Saison Francis Pieczynski ins Spiel, die seit dem Aufstieg zunächst mit einer Operation und dann mit viel Reha-Training ihr lädiertes Knie wieder in Ordnung gebracht hatte. Und ihr Einstand gelang gleich mit zwei Assists, aus denen Nadine Ripper mit Dreier auf 15:16 verkürzte und Alissa Pierce mit Korbleger zum 19:81 die erste Rhein-Main-Führung holten. Doch dann kam Sarah Austmann zurück ins Spiel und stellte die leichte Viertelführung (21:24) der Gäste wieder her.


Das 2. Viertel lief mit leichten Vorteilen der Gäste bis zur 18. Minute. Anna-Lisa Rexroth und Stephanie Wagner, die beiden U20-Küken der Baskets, zeigten dem Bundestrainer, dass sie sich in der 1. Bundesliga durchsetzen können, und Svenja Greunke traf ihren ersten Dreier zum 33:33 (18.). Erneut Wagner und in der Schlußsekunde vor der Halbzeitpause scorten zum 37:39-Pausenstand. Hoffnung auf einen Überraschungscoup keimte in der Hofheimer Brühlwiesenhalle auf.


Nach dem Seitenwechsel blieb es eng bis zur 27. Minute. Doch eine Ganzfeld-Verteidigung der Gäste brachte Verwirrung in die Reihen der Rhein-Main Baskets. Ein Turnover und einige Fehlwürfe erlaubten den Gästen einen 12:0-Lauf von 52:53 auf 52:65 (30.). Vor allem Sarah Austmann konnte kaum gestoppt werden, setzte sich immer wieder im eins-gegen-eins durch und vor allem nahm sie Alissa Pierce zunehmend aus dem Spiel.


Die Baskets gaben noch längst nicht auf. Karla Babica nach Assist von Pierce, dann Pierce, Anna-Lisa Rexroth und Nadine Ripper mit einem engagierten Move zum Korb sorgten für die Punkte zum 60:67 (35.). Gäste-Coach Julia Gajewski nahm die 2. Auszeit in diesem Viertel und stellte ihr Team neu ein. Bis 64:71 (36.) blieb für die Hofheimer und Langener Fans noch Hoffnung. Doch dann war die Luft raus, setzten sich die routinierteren Gäste mit 66:76 am Ende verdient durch.


Gästetrainerin Gajewski fasste zusammen: „Dass die Rhein-Main Baskets kämpfen können und nie aufgeben, das wusste ich. So mussten wir darauf vertrauen, dass ihnen am Ende die Luft ausgeht. Und immer, wenn unsere Defense solide stand, gelangen uns auch Ballgewinne und draus leichte Fastbreak-Punkte. Mitentscheidend war sicher, dass Sarah Austmann Pierce sehr gut verteidigt hat.“


Die Rhein-Main-Coaches Natalie Deetjen und Steffen Brockmann sahen das Spiel ähnlich, bescheinigten ihrem Team aber, dass „sie gut gespielt haben, nur in der entscheidenden Phase nicht stabil genug am Korb waren.“ Das galt sicher vor allem für Kirsten Thompson im Duell gegen Angela Hartill (Oberhausen) zu oft den Kürzeren zog. „Francis Rückkehr ins Team hat uns sehr geholfen, sie hat sehr gut verteidigt und wird bald auch in der Offense wieder an ihre alte Form anknüpfen,“ sahen Deetjen/Brockmann einen weiteren Lichtblick trotz Niederlage.


Die Endphase im Kampf um den Klassenerhalt beginnt am kommenden Samstag in Leipzig. Danach kommen mit Halle, Freiburg noch mal zwei starke Gegner, ehe die Entscheidung wohl am 14.3. in Nördlingen und am 20.3. in Langen gegen Opladen fallen wird. „Eigentlich ein spannendes Finale,“ sagt Konrad Delp, Präsident der Rhein-Main Baskets voraus und freut sich, dass das Oberhausen-Spiel am Rosenmontag im Rhein-Main-TV übertragen wird (19 Uhr und Wiederholung um 21.45 Uhr).^




Rhein-Main Baskets: Karla Babica (4), Anna-Lisa Rexroth (11 Punkte, 1 Dreier, 2 Ass., 4 Steals), Nadine Ripper (5, 1 Dreier), Alissa Pierce (14, 2 Ass.), Francis Pieczynski (2 Ass.), Katharina Schnitzler (3, 3 Ass., 2 Steals), Kirsten Thompson (6, 5 Reb.), Svenja Greunke (17, 1 Dreier, 12 Reb., 3 Steals), Stephanie Wagner (6, 2 Steals).