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Russel verzauberte die Zuschauer - Ickert erwischte Glanztag

TV Langen - TSV Crailsheim 105:95 (19:16, 33:26; 22:27, 31:26)

Allzu viel Wert auf die Verteidigung legten beide Teams nicht. Aber so kamen rund 600 Zuschauer in der Langener Georg-Sehring-Halle voll auf ihre Kosten, sahen ein abwechslungsreiches, spannendes Spiel mit vielen Kabinettstückchen. Allen voran hatte Langens Playmaker Lyryan Russell einen Zaubertag erwischt. Ihm gelang beinahe alles an diesem Abend, vor allem seine außergewöhnlichen Dribblings mitten zwischen die Crailsheimer Riesen. Die wirkten allerdings nur phasenweise richtig engagiert, überließen den im Schnitt kleineren Langener sogar mehr Rebounds (43:41) und haben die Saison mit ihrem guten Mittelplatz wohl eher schon abgehakt. So konnte sich von Langens "Langen" vor allem der 23-jährige Ilja Ickert unter des gegners Korb viel leisten, fand immer wieder Lücken und verblüffte an diesem Abend mit einer Trefferquote von 90% in Korbnähe.

Das erste Viertel begann noch verhalten. Bis zur 5. Minute führte Crailsheim 5:11. Die Giraffen verwarfen viel, auch einfache Korbversuche. Doch dann erlaubten sich die Gäste zahlreiche Turnover. Das nutzten die Giraffen zu einfachen Körben, z.B. Niklas Lütcke in der 6. Minute, als er hinten den Ball klaute, von hinten bis vorn ungehindert durchdribbeln durfte und mit Korbleger zum 11:11. ausglich. Das Umschalten von Offense auf Defense war auch im zweiten Viertel nicht die Stärke der im Schnitt etwas älteren Crailsheimer. So konnten die Langener mit Fastbreaks locker auf 39:28 (17.) davonziehen und bis zur Pause auf 52:42 erhöhen. Ilja Ickert sammelte Punkt um Punkt, auch Niklas Lütcke zog mehrmals zum Korb durch, während Russel sich mehr auf gute Pässe konzentrierte. Mirko Damjanovic beteilgite sich am Korbsegen bis zur Pause bereits mit zwei Dreiern. So wurde Kapitän Alexander Rietz (Knieprobleme) bis dahin wenig vermißt.

Nach der Pause wirkten dann die Giraffen etwas nachlässig, glaubten, das Ding schon im Kasten zu haben. Die routinierteren Gäste nutzten das zwar zwischenzeitlich zur Ergebniskorrektur (55:47, 72:64), ließen aber außer dem im Angriff gut aufgelegten Deutschamerikaner Darrell Mickens wenig ernsthaften Siegeswillen erkennen. So überstanden die Giraffen ihr oftmals schwaches drittel Viertel diesmal ungestraft. 74:69 führten sie nach 30 Minuten.

Im Schlußviertel gab es noch einmal Basketball-Freude pur für die Giraffen-Fans. Von 80:72 (32.) zogen die Langener auf 87:76 (36.) davon und hatten das Spiel im Griff. Doch urplötzlich kämpften die Gäste, verkürzten bis zur 40. Minute noch einmal auf 100:93. Geholfen hatte ihnen dabei Sebastian Barth, der nach seinem 5. Foul mit einer kleinen Schidsrichterdiskussion noch ein "Technisches" Foul einfing. Die Gäste verwandelten alle vier Freiwürfe. Doch in der Schlußphase spielten die verbliebenen Langener, in den letzten beiden Minuten erstmals in dieser Saison auch mit USA-Heimkehrer Lars Glössner, ihren Vorsprung sicher über die Runden, erhöhten nach taktischen Fouls der Gäste auf 105:93, ehe Arno Molnar noch einmal für Crailsheim zum 105:95 verwandelte.

TV Langen: Lyryan Russell (27/1 Dreier/9 reb./ 6 Ass.), Mirko Damjanovic (22/3 Dr./9 Reb.), Ilja Ickert (22), Niklas Lütcke (15/1), Norman Lang (8), Sebastian Barth (5/1), Koray Karaman (4), Lars Glössner (2), Phlipp Schneider.

TSV Crailsheim: Darrell Mickens (32/2 Dr./10 Reb.), Ljubodrag Bogavac (17/10 Reb.), Sova Taletovic (16/4), Andrew Hunter (16/1), Arno Molnar (7), Michael Heck (5), Alexander Rüeck (2), Konrad Häder (n.e.), Peter Leidig (n.e.).

Wurfquoten: 52%:49%

Freiwürfe: 65%:64%

Rebounds: 43:41

Turnover: 15:24