Das Handicap von drei Spielerausfällen auf den kleinen Positionen führte nicht nur zu einer anderen Startformation, sondern auch zu neuen Verantwortlichkeiten. Die Außenseiterrolle nahmen die SKYLINERS mit einem 12:2-Start sehr gut an und glänzten mit einer 100%-Wurfquote aus dem Feld (5.). Malik Parsons präsentierte sich dabei mit fünf Zählern in beachtlicher Frühform. Doch Darius McGhee übernahm in der Folgezeit für seine Farben und sorgte mit 18 Zählern für den 28:26-Vorteil (13.). Es entwickelte sich ein ausgeglichenes zweites Viertel, wobei die Rheinländer vermehrt von Downtown agierten, um die Zonenverteidigung der Gäste zu überlisten. Die Hessen kamen über Lorenz Brenneke in die Zone, und Kamaka Hepa schloss erfolgreich von jenseits des Perimeters zur erneuten 31:29-Führung ab (15.). Bis zur Halbzeitpause stand dann Parsons im Fokus, der als erster Frankfurter Akteur mit elf Zählern zweistellig scorte und sein Team mit einer knappen 43:41-Führung in die Kabine brachte.
Der US-Amerikaner war auch der Protagonist, der mit einem Dreier eröffnete und einen 8:0-Lauf der Hessen initiierte (51:43, 23.). Auch ein Vierpunktespiel von Bodie Hume durchbrach den Rhythmus der Gäste nicht – neben dem Guard-Duo Parsons und Garai Zeeb hielt vor allem Patrick Heckmann in dieser Phase die SKYLINERS konstant auf dem Scoringboard (62:51, 27.). Das Frankfurter Punktetableau zeigte sich sehr ausgeglichen, ganz anders bei den Baskets, die mit McGhee und dessen mittlerweile 24 Punkten versuchten, den Erfolg zu erzwingen. Den eroberten 10-Punkte-Vorsprung der Hessen (66:56, 30.) galt es zu verteidigen. David Muenkat zeigte stellvertretend für das gesamte Team Einsatzbereitschaft mit einem Block und brachte somit Einaras Tubutis auf die Reise (68:56, 32.). Es dauerte drei Minuten, bis die Hausherren ihre ersten Punkte generierten und die variable Verteidigung der SKYLINERS Schachmatt setzten. Dies sollte der Auftakt eines 12:0-Laufs der Bonner sein, die in einem punktearmen Viertel das Scoring-Gen für sich eroberten und die kalten Frankfurter auf 68:68 stellten (38.). Die Crunchtime war angebrochen; Allrounder David Muenkat sowie Scorer Parsons mit seinen 22 Punkten hievten die kämpfenden SKYLINERS mit 77:70 über die Ziellinie.
Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Ich freue mich über die Leistung unserer Jungs. Wir hatten nicht die besten Vorzeichen vor dieser Partie. Man hat gesehen, dass die Jungs auch für Booker gespielt haben. Sie haben alles gegeben, mit viel Einsatz und Physis. Wenn du so viel Herz zeigst wie wir heute, wirst du auch manchmal belohnt. Du weißt zwar nie, wann das der Fall ist, aber heute war so ein Tag. Wer die Tabellensituation kennt, weiß natürlich, wie wichtig so ein Sieg für uns ist.“
Telekom Baskets Bonn – SKYLINERS 70:77 (41:43)
Viertelergebnisse: 16:22, 25:21, 15:23, 14:11
Zuschauer: 6.000 (ausverkauft)
Telekom Baskets Bonn: Darius McGhee (24 Punkte), Jonathan Bähre (2), Sam Griesel (8), Phlandrous Fleming Jr. (12), Rivaldo Soares (3), Rihards Lomazs (9), Bodie Hume (4), Till Pape, Lars Thiemann (3), Marko Rosic (DNP), Thomas Kennedy (5), Danas Kazakevicius (DNP)
SKYLINERS: Malik Parsons (22), Bruno Albrecht, Garai Zeeb (8), Timo Lanmüller (3), Christoph Philipps (DNP), Lorenz Brenneke (8), Patrick Heckmann (12), Jacob Knauf (4), Einaras Tubutis (6), Kamaka Hepa (9), David Muenkat (5, 10 Rebounds)
Nächstes Spiel: Sa., 08.02.2025, 18:30 Uhr: SKYLINERS – BG Göttingen
