Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Das Gute an diesem Spiel ist, dass es eine Partie ohne Druck ist. Es kann Spaß machen, wenn man in München spielt und dort auf einem hohen Niveau agiert. Natürlich besteht die Gefahr, dass man gegen die Bayern zuhause keine Chance hat, besonders nach dem harten Spiel gestern. Wir müssen die kommenden fast 72 Stunden nutzen, um uns zu erholen und zu sehen, wer am Sonntag und Montag gesund ist, um dann gegen die Bayern antreten zu können. Aber egal, wer das Jersey tragen wird, sie werden alles geben. Vor einigen Wochen haben wir gegen die Bayern nicht schlecht ausgesehen. Insofern freuen wir uns auf das Spiel.“
Im Hinspiel am 29. Dezember 2024 hielten sich die SKYLINERS in einer ausverkauften Süwag Energie ARENA tapfer und verloren am Ende knapp mit 84:91. Damals, wie gestern gegen die Niedersachsen, war Malik Parsons der Spieler mit dem Scorer-Gen. Während der Guard gegen Göttingen eine Statistik von 24 Punkten, acht Rebounds und sieben Assists ablieferte, erzielte er gegen den Ligaprimus 26 Zähler. Während bei Parsons der Motor läuft, müssen die Frankfurter wohl auch in München weiterhin auf Einaras Tubutis aufgrund von Rückenbeschwerden verzichten. Neu im Team wird Marcus Domask sein, der in den vergangenen Tagen von den Windy City Bulls verpflichtet wurde und bis Dienstag die endgültige Freigabe erhalten soll.
Der FC Bayern München Basketball kann nahezu aus dem Vollen schöpfen. Headcoach Gordon Herbert entschied am vergangenen Wochenende das Prestige-Duell gegen ALBA BERLIN zuhause mit 99:86 für sich. Nicht nur in der easyCredit BBL stehen die Münchner mit zwölf Siegen gut da, auch in der EuroLeague haben die Süddeutschen nach dem 76:67-Heimerfolg über LDLC ASVEL Villeurbanne mit dem sechsten Rang eine vielversprechende Ausgangsposition. Insbesondere die Heimbilanz des FC Bayern kann sich sehen lassen: In der Liga stehen sie bei 7:1, und auch in der EuroLeague präsentieren sich Carsen Edwards und Co. mit 11:2 von ihrer besten Seite.
Der Münchner Topscorer Edwards, der im Schnitt 15.1 Punkte pro Spiel erzielt, ist nur einer von vielen Akteuren, die einem Spiel ihren Stempel aufdrücken können. Vladimir Lucic (8.4 PPG) ist wieder im Kader, und mit Distanzschütze Andreas Obst (10.1 PPG) sowie Big Man Devin Booker (13.1 PPG, 5.5 RPG) hat der Spitzenreiter zwei weitere Spieler in der Doppelfigur, wobei der Center aktuell am Knie verletzt ist. Das unerschöpfliche Potenzial mit Nick Weiler-Babb (7.8 PPG, 4.7 APG), Niels Giffey (7.6 PPG), Shabazz Napier (6.8 PPG), dem ehemaligen Frankfurter Johannes Voigtmann (6.6 PPG, 5.6 RPG) und dem jüngst verpflichteten Justus Hollatz (7.5 PPG) zeigt die Tiefe des Kaders.
Diese Tiefe machte sich auch im Hinspiel bemerkbar, als Youngster Ivan Kharchenkov (5.2 PPG) mit 20 Zählern aufdrehte. Die SKYLINERS müssen also auf alles vorbereitet sein, denn im Anschluss wartet das VIMODROM TOP FOUR-Wochenende mit dem Halbfinale gegen die Bamberg Baskets – dort kann alles passieren!