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Supercup 2002 Gegner - Neuseeland

(Quelle: DBB)

Beim Supercup in Braunschweig vom 15.-17. August 2002 tritt neben Jugoslawien, Deutschland und Litauen zum ersten Mal auch die Basketballnationalmannschaft von Neuseeland an. Bisher war, wenn man über Basketball aus Ozeanien sprach, immer Australien gemeint. Das hat sich aber jetzt geändert: Zum ersten Mal seit 35 Jahren konnte nämlich das neuseeländische Nationalteam, den "großen Bruder" Australien in einem Entscheidungsspiel besiegen. Mit 89:78 bezwangen die "Tall Blacks" - in Anlehnung an den Spitznamen der Rugbynationalmannschaft "All Blacks" - die Australier und sicherten sich so die Fahrkarte zur Weltmeisterschaft nach Indianapolis 2002. Die Neuseeländer nahmen vorher zwar schon an der WM 1986 und an den Olympischen Spielen 2000 statt, das aber nur, weil Australien dort als Ausrichter qualifiziert war und es so zu keinem Entscheidungsspiel kam.

Ein riesiger Erfolg für den Nationalcoach Tab Baldwin und die lediglich vier Millionen Neuseeländer, denn bis jetzt waren sie nur durch ihre Rugbyspieler und America's Cup Yachten der Sportwelt bekannt. Ein wesentlicher Erfolgsgarant für den Aufschwung des neuseeländischen Basketballsports war, dass immer mehr Nationalspieler in den letzten Jahren raus aus ihrer kleinen Nationalliga in die ausländischen Profiligen wechselten und dort wichtige internationale Spielerfahrungen sammeln.

Leistungsträger von Head Coach Tab Baldwin sind vor allem NBA-Center Sean Marks, Point Guard Mark Dickel, Kapitän Pero Cameron, Shooting Guard Phil Jones und Center Tony Rampton. Marks schrieb neuseeländische Sportgeschichte, denn er war der erste "Kiwi", der 1998 von der NBA gedraftet wurde. Letzte Saison war er bei den Seattle Sonics aktiv, davor spielte er schon bei den Miami Heat, Toronto Raptors, Kinder Bologna (Italien) und Slask Wroclaw (Polen). Aufbauspieler Dickel und Center Rampton studierten beide in den USA auf dem College (UNLV bzw. Iowa State) und sind mittlerweile in der australischen Profiliga NBL unter Vertrag. Kapitän Cameron spielt in England, Dreierspezialist Jones in Finnland. Jones war davor sogar schon bei Panathinaikos Athen aktiv. Noch zu erwähnen sind außerdem Aufbauspieler Kirk Penney (University of Wisconsin/USA) und Routinier Willie Burton (34 Jahre), ein eingebürgerter Amerikaner, der lange in der NBA spielte und dort sogar mal 50 Punkte in einer Partie erzielte, nun aber durch Europa tingelt (u.a. Ural Great Perm).