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Roger Powell hat sichtlich Spaß auf Mallorca

Teambuilding auf Mallorca – Ein Rückblick, eine Erklärung, die Folgen

Mit geschlossener Mannschaftsleistung und starkem Teambasketball konnten die DEUTSCHE BANK SKYLINERS in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft einziehen. Eine Erklärung, warum die Teamchemie und der Zusammenhalt so gut funktionieren, könnte das Trainingslager auf Mallorca kurz vor Playoffbeginn gewesen sein.

Jimmy McKinney hilft Cheftrainer Gordon Herbert
Kletterpartien an Steilhängen inklusive
Zusammen noch stärker - Quantez Robertson (li.) und Chris Moss
Das Team der DEUTSCHE BANK SKYLINERS in ungewohntem Outfit
Durch diese hohle Gasse müssen sie kommen - der letzte Sprung ins Meer

Wechselklamotten und ein zweites paar Schuhe – so lauteten die knappen Informationen, die Spieler und Betreuer vor dem Ausflug ins Hinterland von Mallorca erhielten. Teambuilding stand auf dem Programm.

„Ziel des Teambuildings ist es, Personen, die miteinander arbeiten, zu helfen, effektiver als Team zusammenzuarbeiten, die Erreichung eines gemeinsamen Zieles in den Vordergrund zu rücken und dazu beizutragen, das Team als Ganzes zu stärken. Daher ist es besonders wichtig, dass interne Prozesse und Strukturen optimiert und gefestigt werden“, lässt es sich im Internet nachlesen.

Teambuilding, eine Mannschaft bilden, eine verschworene Gemeinschaft werden, sollte dies so kurz vor den Playoffs nicht längst geschehen sein? Sollten die Spieler nicht lieber in der Halle stehen, Würfe nehmen, Systeme durchlaufen und Kondition trainieren? „Teambuilding oder der Teamgedanke ist etwas, dass immer wieder trainiert und neu gefunden werden muss. Man kann nicht ein Mal so etwas machen und dann denken ´Wir sind jetzt ein Team´, sondern muss daran immer wieder arbeiten“, erklärt Sportdirektor Kamil Novak die Hintergründe und den Zweck solcher Maßnahmen.

Und so wandern die Spieler der DEUTSCHE BANK SKYLINERS an Steilhängen entlang der malerischen Küste Mallorcas hinauf, helfen sich über umgefallene Baumstämme, sichern sich gegenseitig an kritischen Stellen und schwitzen sich gemeinsam den Berg hinauf. Schnell wird klar, worum es geht: Leistungen schaffen, die man sich alleine nicht getraut hätte, über sich selbst hinaus wachsen, seinem Gegenüber vertrauen. Die alte Formel „Ein Team ist mehr als die Summe seiner Einzelteile“ macht auf einmal mehr als Sinn, man erlebt förmlich, wie sie sich bewahrheitet. Egal, ob hier Quantez Robertson seinem Headcoach Gordon Herbert hilfreich zur Hand geht oder ein Stück weiter vorne Chris Moss und Roger Powell sich gegenseitig Mut zusprechen.

Das Highlight der Wanderschaft: Eine Abseiling-Tour durch einen Canyon. Unter ´Abseiling´ versteht man das kontrollierte und gesicherte Herunterklettern einer Steilwand. Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS erwarten im Canyon zahlreiche Kletterpassagen, Abseilaktionen ins eiskalte Wasser, Sprünge in Sammelbecken aus ungefähr vier Metern Höhe und zum krönenden Abschluss ein letzter Sprung ins Meer, wo bereits ein Motorboot auf die Gruppe wartet – in ca. 100 Meter Entfernung.

Schon jetzt offenbart sich der erste Erfolg des Teambuildings im Vergleich zum vergangenen Jahr, in dem dieselbe Tour gewandert wurde: Letztes Jahr haben sich an dieser Stelle einige Spieler von der Gruppe verabschiedet und den Weg durch den dunklen Canyon gescheut. Dieses Jahr steht die Mannschaft geschlossen am ersten Abhang und bereitet sich auf den schweren Weg vor. Selbst ausgewiesene Nicht-Schwimmer lassen sich von den Aussichten auf Fluten und Teiche nicht entmutigen, zu groß ist das Vertrauen in die Mitspieler und Betreuer.

In drei Gruppen hangeln sich die DEUTSCHE BANK SKYLINERS in Richtung Meer. Nachdem das Abseilen nach kurzer Zeit von allen gut gemeistert werden konnte, kosteten die Sprünge ins Wasser und abschließend ins Meer die größte Überwindung. Doch die strahlenden Gesichter, das kumpelhafte auf die Schulter klopfen und die zahllosen ganz persönlichen Erlebnisschilderungen am Ende der Tour machten jedem Teilnehmer bewusst, dass irgendetwas in dieser Schlucht jeden Einzelnen und ganz besonders das Team verändert hat. Ängste wurden überwunden und mit anderen geteilt, denn wenn man gemeinsam vor einem fünf Meter tiefen Sprung in ein Meer voller glibriger, leicht giftiger Quallen steht und zusammen den Mut findet, sich dennoch hinein zu stürzen, dann hat man eine Basis und das Selbstvertrauen gefunden, auf die man in den Playoffs bauen kann.

„Für mich ist es beim Basketball vor allem eine Kopfsache, dass ist ein Bereich in dem ich bei  so einem Trainingslager viel gewinne“, erklärte Jimmy McKinney vor der ersten Runde der Playoff-Serie gegen BG Göttingen. Drei Spiele später stehen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Ein Kennzeichen der Serie gegen die Veilchen war, dass bei jedem Spiel ein anderer Spieler für wichtige Akzente sorgen konnte. So überzeugte im ersten Spiel der Serie McKinney mit starken 20 Punkten und neun Rebounds. Insgesamt steigerte der für seine Distanzschütze bekannte Amerikaner seine Ausbeute von 9,8 Punkten und 2,8 Rebounds pro Spiel während der Saison auf starke 13 Punkte und sechs Rebounds in den Playoffs.

In Spiel Drei war es dann Neuzugang Jevohn Shepherd der mit seiner Energie und zwölf Punkten von der Bank aus der Mannschaft einen Extra-Schub geben konnte und beweist, dass die Rollenverteilung im Team gefunden und gefestigt ist. Nach dem Spiel sagte der Kanadier: „Wir sind ein tief besetztes Team. Heute konnte ich der Mannschaft weiterhelfen, beim nächsten Spiel kann es jemand anders sein.“

Das letzte Wort gebührt Cheftrainer Gordon Herbert: „Die Tour war sehr gut für das Team. Das Ziel war, noch mehr als Team zusammenzuwachsen und ich denke, dies zeigt sich auf dem Feld in der Art wie sich die Spieler vertrauen, helfen und motivieren.“

Im Grunde könnte man aber auch jedes einzelne Heimspiel als groß angelegte Teambuilding-Maßnahme betrachten, denn wenn das Zusammenspiel zwischen Fans und Mannschaft harmoniert, dann kann jeder Einzelne in der Ballsporthalle fühlen, wie man gemeinsam als Gruppe wächst und miteinander Emotionen teilt.

Die nächste Gelegenheit bietet sich hierfür am kommenden Mittwoch, den 18. Mai um 20 Uhr, denn da beginnt für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. ALBA BERLIN oder EWE Baskets Oldenburg wird der nächste Gegner sein. Karten für das erste Heimspiel sind über die Geschäftsstelle der DEUTSCHE BANK SKYLINERS (Tel.: 069 - 92 88 76 19; E-Mail: ticket@skyliners.de) oder die Vorverkaufsstellen von Frankfurt Ticket erhältlich … oder rund um die Uhr über den Print@Home Ticketshop auf www.deutsche-bank-skyliners.de. Tickets jederzeit bequem zuhause buchen und direkt ausdrucken.

Die Heimspieltermine in der Übersicht (Gegner noch offen):

  • Mittwoch, den 18. Mai um 20 Uhr
  • Mittwoch, den 25. Mai um 19:15 Uhr
  • *falls erforderlich* - Donnerstag, den 2. Juni um 19:30 Uhr