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"Top-Gun" Gardner verteilt keine Geschenke

(Mittwoch, 08. November 2006 von Marc Rybicki)


Selten gab es so viele gute Gründe in Feierlaune zu sein, wie an diesem 11. November: St. Martin, Beginn der Faschings-Saison, Teambetreuer Wolfgang Buhr hat Geburtstag und die Telekom Baskets Bonn gastieren in der Ballsporthalle.


Die Rheinländer, traditionell dem Karnevalsrausch verfallen, waren in der Vergangenheit immer für spannende Duelle gut - und meist schunkelten am Ende die Frankfurter Fans. 13:7 lautet die Siegbilanz der DEUTSCHE BANK SKYLINERS.


Nur an die Krimis der letzten Saison haben die Bonner Anhänger bessere Erinnerungen: mit 89:82 nach Verlängerung setzten sich die Baskets in der Frankfurter Festhalle durch und auch beim Rückspiel auf dem Hardtberg gab es einen denkbar knappen 59:58 Sieg der Hausherren.


Top Scorer in beiden Partien war Bonns überragender Aufbauspieler Andrew Wisniewski, der sich mit einem Punkteschnitt von 21,4 auch die Krone des BBL Schützenkönigs aufsetzte. Wisniewskis Wechsel nach Udine (Italien) hinterließ eine Lücke, die der Vizepokalsieger 2005 aber mit einem weiteren starken Guard aus dem Mutterland des Basketball kompensierte.


Der nur 1,78 m große Wirbelwind Jason Gardner war mit 18,4 Punkten und 3,6 Assists pro Spiel entscheidend am guten Saisonstart beteiligt. Zum 85:73 Auftaktsieg beim Meisterfavoriten ALBA Berlin steuerte Gardner 22 Punkte bei.


Auch in den folgenden vier Partien, von denen Bonn nur eine in Bremerhaven verlor, trug sich Gardner als bester Scorer ein. Erst eine Grippe konnte den 26-jährigen Korbjäger stoppen. Prompt verloren die Bonner ohne ihren Go-to-Guy in Tübingen. Beim 76:64 Heimsieg gegen Trier am vergangenen Wochenende meldete sich "J" mit 13 Punkten zurück.


"Ich genieße jedes Spiel, denn irgendwann ist es mal vorbei und dann sollte man nicht verpassten Chancen nachtrauern müssen." Seine Basketballphilosophie wird Gardner auch gegen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS wieder ausleben - und dabei trotz aller gegebenen Anlässe keine Geschenke verteilen.


Head Coach Charles Barton: "Bonn spielt den besten Teambasketball der Liga. Um zu gewinnen, müssen wir sie zum improvisieren zwingen."


Noch bangt Barton um den Einsatz von Center Tate Decker, der gerade im Kampf um die Rebounds gegen Bonns lange Garde um John Bowler, Patrick Flomo und den Ex-Frankfurter Bernd Kruel gute Dienste leisten würde. "Tate hat am Montag wieder mit leichtem Training begonnen, konnte aber noch nicht ins Mannschaftstraining einsteigen. Er wird noch einmal von unseren Ärzten untersucht - am Spieltag wissen wir mehr." 


Für das Phänomen, warum sein Team auswärts zuletzt bessere Leistungen zeigte als in der heimischen Ballsporthalle, sucht der Trainer noch nach einer Erklärung. "Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt, aber es steht ein anderes Team auf dem Platz, wenn wir zu Hause spielen. Das ist aber in vielen Ligen in den letzten Jahren zu beobachten. In Griechenland war es nie ein Vorteil, zu Hause zu spielen, weil der Erfolgsdruck noch größer war. Sport ist immer ein Abbild der Gesellschaft. Wenn etwas nicht sofort klappt, werden die Menschen ungeduldig. Unsere Fans sind aber nicht so. Sie sind sehr treu und geben uns jede Menge Unterstützung. Umso motivierter sind wir, ihnen ein gutes Spiel zu liefern." 


Vorschau aller Spiele des 9. BBL-Spieltags Ergebnis: 66 : 59 (20:31)
Viertel: 13:20, 7:11, 26:16, 20:12

Top Scorer: Travon Bryant 20pkt
Top Rebounder: Travon Bryant 8reb

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