(Montag, 15. Februar 2010 - Pressemitteilung TV Langen)
Die Ausgangssituation war klar. Um eine Chance auf den vierten Tabellenplatz zu behalten, musste das Spiel bei den Funkwerk Baskets Jena am Sonntag unbedingt gewonnen werden. Sicherlich keine einfach Aufgabe beim Tabellendritten, der zudem mit 37 Punkten Differenz im Hinspiel den Langenern die höchste Niederlage zugefügt hatte.
So starteten die Spieler des Sportinternats auch selbstbewusst, gingen über 6:0 und 9:4 schnell mit 18:7 nach fünf Minuten in Führung. Viele glaubten schon jetzt nicht mehr an die mögliche Überraschung. Die Mannschaft von Trainer Marc Gerson hingegen zeigte sich wenig beeindruckt und bewies zum wiederholten Mal ihr großes Kämpferherz. Durch schnelles Spiel und einen 8:0-Lauf mit zwei Körben vom starken Frank Hemme-Unger und je einem von Manuel Donnermeyer und Björn Brauner war der Anschluss wieder hergestellt. Nach einem zwischenzeitlichen Jena-Korb war es Nico Barth, der seinen bis dato starken 5 Assists auch den ersten Korb folgen ließ. Als im Anschluss Leo Laurig erst mit einem Dreier zum 20:20 und dann mit einem weiteren Korb zum 22:22 jeweils den Ausgleich herstellte, schienen die Funkwerkballer erstmals beeindruckt von der nicht geahnten starken Gegenwehr des TVL.
So konnte Leo Laurig im zweiten Viertel mit seinem nächsten Dreier eine kleine Führung erzielen – 29:33, welche die Hausherren aber wieder bis auf 46:42 konterten, ehe „Bigtime“ Nico Barth mit einem Buzzerbeaterdreier den 46:45-Pausenstand herstellte.
Sahen die zahlreichen Zuschauer in der ersten Halbzeit noch ein völlig offenes Spiel, so konnten im zweiten Abschnitt die Langener sogar noch eine Schippe drauflegen. Manuel Donnermeyer erzielte den ersten Korb und die erneute Führung, welche in der gesamten zweiten Halbzeit nicht mehr abgegeben wurde. So stand die Verteidigung der Jung-Giraffen sicher, und zudem schien der Korb für die Jenaer wie zugenagelt. Über 46:51, 50:57 wurde die Führung bis auf 53:64 ausgebaut. Wären da nicht die vielen unnötigen Ballverluste der Gäste gewesen, es hätte noch deutlicher sein können.
Erfreulich auch, dass neben der gewohnt starken Starting Five die Bankspieler ihren Startern die wichtigen Verschnaufpausen geben konnten, ohne dass der Spielfluss und die Intensität verflachte. Ganz im Gegenteil. So sammelten Nicolai Wolf und Fabian Arnold fleißig die wichtigen Defensiv Rebounds ein und zeigten sich auch im Angriff erfolgreich. Zudem gelang es Yannick Couturier, durch seine starke individuelle Verteidigung endlich die Kreise des bis dato unbequemen Jenaer Aufbauspielers Anseln Hartmann einzuschränken. Yannick Couturier war es dann auch, der dem kleinen Hoffnungsschimmer des Heimteams beim 57:64 mit Dreier zum Ende des dritten Viertels schnell wieder ein Ende setze.
Im Schluß-Viertel ging dann bei Jena gar nichts mehr, so konnten sie neun Minuten keinen Korb erzielen und Langen die Führung bis auf 57:79 ausbauen. Dies war an diesem Tag vor allem Produkt des ausgeglichenen Teamplays und der starken Langener Trefferquoten. So erzielte das Team bei 50 Versuchen starke 34 Treffer aus dem Feld, darin enthalten 9 von 14 Drei-Punkte-Treffer. Die Freude nach dem 79:63-Sieg war verständlicherweise groß, zudem als man fast zeitgleich aus der Heimat informiert wurde, dass Konkurrent Franken Hexer mit einem Punkt gegen Mainz verloren hatte.
Es spielten für TV Langen: Manuel Donnermeyer (18/2 Dreier), Leo Laurig (18/3), Frank Hemme-Unger (17), Nico Barth (15/3 und 11 Assists), Björn Brauner (4), Yannick Couturier (3/1), Nicolai Wolf (2), Fabian Arnold (2), Thorsten Pilz.