Tyrone Ellis ist ein kompletter Spieler. Bestimmt den Aufbau, setzt Mitspieler in Szene, feuert die Youngster an und schießt aus fast allen Lagen. 17 Pkt. machte er durchschnittlich in 5 ULEB Cup Spielen und versenkte 16 von 36 Dreiern. Auch in der BBL ist der 26-jährige Familienvater aus Dallas mittler- weile auf Platz 31 der 50 besten Scorer angekommen (14,5 PPS).
Ob Ty allerdings ohne Sehhilfe eine derart saubere Quote vorweisen könnte, sei dahingestellt. Seit der High School trägt der kurzsichtige Tyrone Brille - mit Glasbausteinen von recht ansehnlicher Größe. "Es ist nicht so, dass ich ohne Brille keine 3er mehr schießen könnte. Aber mit ist es besser."
Weil Tyrone auch etwas auf ein Äußeres gibt und nicht mit dicker Sportbrille im Horace Grant Gedächtnis Look in der Ballsporthalle auflaufen möchte, unterzieht er sich vor jedem Match einem für ihn lästigen Ritual.
"Ich gehe so 15 Minuten vor Spielbeginn in unseren Locker Room und setzte meine Kontaktlinsen ein. Das ist eine ganz schöne Fummelei, die mir privat viel zu lange dauern würde. Da laufe ich eigentlich nur mit Brille rum. Beim Basketball würde die mich allerdings stören, weil sie das Sichtfeld begrenzt. Außerdem sehen die meisten Sportbrillen hässlich aus - wie riesige Taucher- brillen. Nein, das ist definitiv nichts für mich."
Damit liegt Tyrone voll im Trend - auch seine Teamkollegen Mario Kasun und Raphael Török setzten auf Kontaktlinsen, wenn es um den Durchblick auf dem Court geht. "Ich trage sie schon seit Jahren und komme damit super klar. Mein Blick ist durch nichts eingeschränkt. Ohne Kontaktlinsen hätte ich allerdings schon Probleme, den Korb zu treffen", schmunzelt Raphael.
Im Profi-Basketball sieht man die "Goggles" nur noch selten - vom 38-jährigen Lakers Veteran Horace Grant einmal abgesehen.
<link>Wie man in medizinischen Fachblättern nachlesen kann, verwenden heute unge- fähr 90% aller fehlsichtigen Sportler in Sport und Freizeit die modernen extrem sauerstoffdurchlässigen Kontaktlinsen mit ihren hornhautfreundlichen Materialien. Bei der Wahl der richtigen Linsen müssen allerdings Kriterien beachtet werden, die nur der ausreichend beherrscht, der sich mit Kontakt- linsen im Sport auskennt.
Deshalb sollte man auch als Hobby-Freiplatz-Zocker unbedingt einen Augen- arzt konsultieren, bevor man im Optiker-Regal zu irgendwelchen Produkten greift. Unser Team vertraut seine Sehkraft Dr. Bernd Maaß an. Der 43-jährige Augenarzt und Sportmediziner mit Praxis in Dreieich betreut auch die Kuven-Cracks der Frankfurt Lions.
