Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Ich glaube, die Bamberger haben in den letzten Wochen einen Schritt nach vorne gemacht und haben einen guten Flow. Auch wenn Karsten Tadda und Kevin Wohlrath nicht dabei sind, sind sie zumindest auf den Importpositionen gesund. Sie haben sehr schnelle Guards, die zum Teil auch von außen gefährlich sind. Zudem versuchen sie, sehr physisch und engagiert zu verteidigen. Mit KeyShawn Feazell, Filip Stanic, Moritz Krimmer und Craig Moller haben sie eine große Riege, die Größe und Intensität mitbringt. Ich glaube, es ist eine Mischung, die durchaus sinnvoll ist und die dir vor allem in der Verteidigung das Leben schwer machen kann.“
Das Team der SKYLINERS startet morgen in das Abenteuer VIMODROM TOP FOUR und reist am Mittag nach Weißenfels, um sich optimal am darauffolgenden Spieltag zu präsentieren. Mit Siegen über Trier (71:68), Oldenburg (85:79) und Göttingen (78:67) konnten die Hessen den Einzug ins Halbfinale buchen. Dort wartet mit den Bamberg Baskets ein Team, das zwar gestern in der Verlängerung gegen Würzburg mit 93:98 verloren hat, sich aber zuletzt gut präsentierte und den Anschluss zu den Play-In-Plätzen realisierte.
In Frankfurt konnten die Oberfranken am 2. Spieltag mit 66:58 gewinnen. „Wir haben es schon im ersten Spiel gesehen, und das ist nicht neu – das ist immer so in der BBL: Man muss mit der richtigen Einstellung kommen. Man muss mit der richtigen Physis spielen, so wie wir das zuletzt in Bonn und München gemacht haben. Wir müssen in der Verteidigung unbequem sein und es dem Gegner schwer machen. Wenn wir das beherzigen, haben wir eine Chance“, blickt Cheftrainer Wucherer voraus.
Zuletzt war die personelle Decke bei den Hessen sehr dünn, doch es gibt Licht am Horizont. „Jordan Theodore war gestern gegen Ende des Trainings auf dem Parkett zu sehen. Einaras Tubutis war nach drei Wochen ebenfalls wieder mit dem Ball unterwegs. Heute haben wir die Chance, ein bisschen zu trainieren nach dem gestrigen Recovery-Tag und uns entsprechend auf Bamberg vorzubereiten. Ich bin zuversichtlich, dass wir am Samstag ein paar Jungs haben werden, die sich wehren werden“, zeigt sich Wucherer optimistisch vor dem VIMODROM TOP FOUR.
Das Aufeinandertreffen mit den Bambergern, deren Topscorer Ronaldo Segu (14.1 PPG), Noah Locke (13.8 PPG), Ibrahim Watson-Boye (11.4 PPG), KeyShawn Feazell (10.5 PPG) und Filip Stanic (10.5 PPG, 7.7 RPG) sind, wird ebenfalls etwas Besonderes sein. Wucherer meint dazu: „Für die Spieler wird es interessant werden, wenn man vor Ort ist und merkt, dass, auch wenn es eine kleine Halle ist, das Drumherum anders ist – inklusive Medientrainings usw. – als bei einem normalen Auswärtsspiel. Ich glaube, spätestens wenn wir dort am Freitag auftauchen, werden die Jungs verstehen, dass es nicht 'Business as usual' ist, sondern dass es ein Do-or-Die-Spiel ist und man die Chance hat, am nächsten Tag um einen Titel zu spielen.“