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Unglaublich - TVL Jugend hat dreimal die DM-Zwischenrunde erreicht

U18-Mädchen: 2. Platz im Südwesten ist toller Erfolg und große Überraschung

Nachdem mitten in der Saison Jugendnationalspielerin Ana Kammer ihre Mannschaft verließ und kurz darauf auch noch unüberbrückbare Differenzen zwischen Team und Trainer Yuriy Bogdanov zu dessen Rücktritt führten, hätten nur wenige den U18-Mädchen das Erreichen der DM-Zwischenrunde zugetraut. Doch die verbliebenen sechs Spielerinnen wollten sich nicht aufgeben, reaktivierten Fabienne Seibel und Maren Hoffmann und überzeugten ihre Ex-Trainerin Vanessa Sturm, mit ihnen die Jugendturniere vorzubereiten und zu spielen. So belegten sie jeweils den 2. Platz bei der Hessen- und bei der Regionalmeisterschaft. Und den 2. Platz schafften sie auch am letzten Wochenende bei der DM-Vorrunde Südwest.

Zunächst konnten sie DJK Trier mit 62:60 besiegen. Die zwei großen Centerinnen der Trierer wurden von Johanna Huck, Catherine Desoi und Sarah Hinderer in der Defense gut ausgeblockt, aber der Langener Angriff kam im ersten Viertel nicht in Gang. Nach einem 12:0-Lauf kam ein 37:27-Pausenvorsprung raus. Nach der Pause lief es toll, fand Sina Anders immer wieder die freie Mitspielerin, war Johanna Huck nicht zu stoppen und so schien das Spiel bei 55:33 (28.) gelaufen.

Aber die TVL-Mädchen mußten vier Dreier hinnehmen und Trier glich in der 40. Minute wieder aus. Das Ende verlief dramatisch. Erst Sekunden vor dem Schlußpfiff verwandelte Catherine Desoi zum 62:60-Sieg. Trainerin Sturm: "Die Mädchen haben in entscheidenden Momenten Ruhe bewahrt."

USC Freiburg hatte gegen Gastgeber TG Sandhausen mit 60:50 gewonnen. Beide Teams hinterließen einen starken Eindruck. Am Sonntagmorgen trat Sandhausen hochmotiviert gegen den TVL an. Aber Langen hatte eine an diesem Morgen nicht zu stoppende Fabi Seibel, die immer wieder Schnellangriffe verwandelte. Im 2. Viertel fanden auch Huck, Desoi und Hinderer, Langens Centerinnen, besser ins Spiel, während Sandhausen mit Langens Zonenverteidigung schlecht zurechtkam. Bei 41:27 wurden die Seiten gewechselt. Nach dem 67:38-Zwischenstand (30.) war alles entschieden; der Sieg und Einzug in die Zwischenrunde war mit dem 81:65-Sieg gesichert.

Der USC Freiburg besiegte anschließend DJK Trier 78:66 und war im Schlußspiel Gegner des TVL. Vor allem Nationalspielerin Fikiel (195 cm groß) war ein großes Problem für die TVL-Defense. Bis zum 31:31 (19.) hielt Langen mit. Sina Anders verteidigte hervorragend. Doch im 3. Viertel kam der Einbruch (4:18). Die Mädchen waren mit ihren Kräften am Ende. "Nur acht Spielerinnen sind in so einem Turnier wenig," sah Trainerin Sturm hierin die Hauptursache der abschließenden 58:73-Niederlage.

Mit 76:53 sicherte sich anschließend DJK Trier den 3. Platz vor TG Sandhausen. Die TVL-Mädels dürfen am 15./16. Mai wieder ran, voraussichtlich in Nördlingen gegen USC Freiburg und die beiden besten Teams aus dem Südosten Deutschlands.

Es spielten für den TV Langen: Silke Faber (25), Tabea Stiller (27), Sina Anders (24), Maren Hoffmann (7), Sarah Hinderer (10), Fabienne Seibel (26), Catherine Desoi (8), Johanna Huck (72); Trainerin Vanessa Sturm.

U16-Basketballmädchen gewinnen auch Südwestdeutsche Meisterschaft

Mit drei Siegen spielten sich die U16-Mädchen unter die besten acht Teams in Deutschland in der DM-Vorrunde in Keltern (bei Karlsruhe).

Nachdem es Mitfavorit BSG Ludwigsburg zum Auftakt gegen GS Keltern schwer tat beim 65:59-Sieg, hatten die TVL-Mädchen mit ihrem lockeren 78:45 (42:13)-Sieg gegen ASC Mainz einen guten Einstand ins Turnier. Ein 14:0-Lauf in viereinhalb Minuten und die 23:2-Führung nach 7 Minuten entschieden das Spiel frühzeitig. Als besonders treffsicher erwiesen sich Regina Böhm und Stephanie Wagner.

ASC Mainz unterlag am Sonntagmorgen auch gegen GS Keltern mit 49:71. Das turnierentscheidende Spiel BSG Ludwigsburg gegen TV Langen folgte danach und wurde das erste schwere Saisonspiel für die TVL-Mädchen. Sie sahen sich mit 13:23 nach den ersten 10 Minuten ungewohnt und deutlich in Rückstand. Sehr kontrolliert zogen die Ludwigsburgerinnen ihr Spiel auf und bremsten das TVL-Spiel mit hartem, aber fairem Einsatz aus. Lediglich vier Feldkörbe gelangen den TVL-Girls. Doch sie zwangen die Ludwigsburgerinnen bereits früh zu Fouls. Im zweiten Viertel lief es besser für den TVL, bei dem insbesondere Nelli Dietrich und Svenja Greunke nun immer stärker wurden und Ludwigsburg ihrerseits zu Fehlern zwangen. So kippte das Spiel. Das 2. Viertel ging mit 17:12 an Langen.

Beim Halbzeitstand von 30:35 für Ludwigsburg und nach einer Halbzeit-Standpauke von Trainerin Silke Dietrich folgten dann zehn tolle TVL-Minuten. Svenja Greunke und Nelli Dietrich besorgten den 39:39-Gleichstand (25.) und dann auch die 54:47-Führung (30.). Stephanie Wagner, Regina Böhm und Nadine Ripper glänzten in der Verteidigung. Beim 60:47 (33.) hatten sich Langen die höchste Führung erspielt. Aber Ludwigsburg kam mit Kampfgeist nochmal bis auf 69:65 heran. So ging es in die letzte Minute. Dann mussten weitere Ludwigsburger mit Foulhöchstzahl ausscheiden und Langens in diesem Spiel überragende Aufbauspielerin Nelli Dietrich machte mit zwei verwandelten Freiwürfen den umjubelten 71:65-Sieg klar.

BSG Ludwigsburg siegte danach 94:41gegen ASC Mainz. Im abschließenden Spiel ging es für den TVL gegen GS Keltern um den Turniersieg, für Keltern ums Weiterkommen. Die Gastgeberinnen begannen hochmotiviert. Mit 8:0 lagen sie schnell vorn, während beim TVL nichts ging. Erst in der 6. Minute erlöste Monja Maier ihr Team mit dem ersten Korb. Dann begann das Aufholen und mit 32:29 für den TVL wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Halbzeit hatten die Spielerinnen aus Keltern nichts mehr zuzusetzen. Stetig vergrößerte sich der Langener Vorsprung und die "längere Bank" der TVL-Mädchen zahlte sich aus. Nelli Dietrich und Svenja Greunke, die ein überzeugendes Turnier gespielt hatten, durften pausieren, während sich ihre Mitspielerinnen das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen ließen. Mit 79:56 gewannen die Giraffengirls dieses Spiel, die (inoffizielle) Südwestdeutsche Meisterschaft und sicherten sich das Heimrecht für die nächste Runde.

Das TVL-Team in Keltern: Regina Böhm, Saskia Borrmann, Sabrina Deffert, Nelli Dietrich, Mara Greunke, Svenja Greunke, Monja Maier, Kathrin Pilz, Nadine Ripper, Sandra Schäfer, Daniela Staudt und Stephanie Wagner; Trainerin Silke Dietrich.

U20-Jungen: TV Langen hält die Tür zur Meisterschaft offen

Am Samstag in der Reichweinschule und am Sonntag in der Georg-Sehring-Halle hatten die U20-Jungen Heimrecht. Regionalvizemeister MTV Kronberg (4.) sowie die baden-württ. Teams der SG Urspringschule Schelklingen (1.) und des USC Heidelberg (3.) kämpften mit dem TVL um die zwei begehrten Plätze für die DM-Zwischenrunde.

Im ersten Spiel kreuzten sich die Wege der beiden hessischen Teams zum viertenmal in dieser Saison und wieder konnte sich der TVL hauchdünn durchsetzen (66:64). Der Gastgeber begann sehr stark und ließ in den ersten acht Minuten gerade mal sechs Punkte der Gäste zu, führte deutlich mit 15:6, kurze Zeit später 19:11, ehe Alex King mit Dreier auf 19:14 verkürzte. Kronberg kam besser ins Spiel und versuchte mit Box-and-One-Verteidigung Langens Spielmacher Sebastian Barth auszuschalten. Die Freiräume konnten von seinen Mitspielern nur gelegentlich genutzt werden. Im zweiten Viertel erzielten Lotola Otshumbe und Barth alle 16 TVL-Punkte.

Nach dem 35:29-Halbzeitstand holte Kronberg mit einen 8:0-Run die Führung, ehe Alex Ey wieder ausglich. Beide Teams blieben ständig auf Tuchfühlung. Nach dem 49:49 (30.) nutzte Kronberg Langener Ballverluste und hastige Würfe, um schnell auf 59:51 (36.) davonzuziehen und es sah eher nach einem Gästesieg aus. In einer Auszeit appellierte TVL-Coach Jürgen Barth an die Tugenden der Anfangsphase. Mit aggressiver Verteidigung gelangen dann einige Ballgewinne. Sebastian Barth erlaubte Alex King im letzten Viertel nur noch zwei Punkte und im Angriff setzte Philipp Schneider auf Langener Seite die Schluß-Akzente. Beim Stande von 61:61 kam Kronberg mit Dreier nochmals in Führung (61:64). Dies war aber der letzte erfolgreiche Kronberger Wurf in diesem Spiel. Hochdramatisch war dann die Schlussphase. Philipp Schneider verwandelte einem Freiwurf zum 64:64. Im nächsten Angriff vergab Lotola Otshumbe für Langen zweimal von der Freiwurflinie, ehe Philipp Schneider der letztlich siegbringende Korberfolg gelang. Kronberg hatte 15 Sekunden vor Schluß nochmals Ballbesitz und die Chance zumindest eine Verlängerung zu erzwingen, aber Langen verteidigte exzellent und siegte.

Im zweiten Spiel des Tages setzte sich der baden-württembergische Meister SG Urspringschule Schelklingen locker 117:69 (55:38) gegen den USC Heidelberg durch.

Anschließend gegen den TVL waren die Heidelberger zunächst nicht wiederzuerkennen. Nach dem 15:10- Rückstand stellten sie Langens Verteidigung vor Probleme. Dem TVL steckte der Krimi gegen Kronberg sichtlich in den Knochen, lag 20:28 zurück, ehe Jonas Klünder und Matthias Schwalbe mit Freiwürfen auf 23:28 (10.) verkürzten. Die Langener stellten sich dann besser auf ihre Gegner ein, und mit zahlreichen Schnellangriffen gelangen leichte TVL-Punkte. Zur Halbzeit war Langen bereits mit 51:44 vorn.

Das 3. Viertel entschied der Giraffennachwuchs klar mit 34:17 für sich. Beim Stande von 85:61 war das Spiel gelaufen. Mit dem 111:97-Sieg waren die Chancen auf das Erreichen der nächsten Runde geöffnet.

Doch Schelklingen hatte im darauffolgenden Spiel gegen Kronberg große Probleme, erkämpfte erst in der Verlängerung den 88:80-Sieg, der ihnen selbst und damit auch dem TVL das Weiterkommen sicherte.

Am Sonntag holte sich der USC Heidelberg mit einem 84:65 (43:23) gegen MTV Kronberg Platz drei. Im Endspiel ging es dann zwischen Langen und Schelklingen um den Turniersieg, der mit dem Heimvorteil für die DM-Zwischenrunde verbunden war. Nach ausgeglichener Anfangsphase setzte sich das sehr abgeklärt spielende Schelklinger Team vor allem im zweiten Viertel mehr und mehr ab und lag zur Pause mit 55:39 verdient in Führung.

Nach dem Seitenwechsel hatte sich Langen besser auf die Zone eingestellt und konnte die auf gutem Niveau stehende Begegnung ausgeglichen gestalten. Am Ende hatte die SG Urspringschule Schelklingen mit 87:95 gewonnen und erwartet am 15./16. Mai neben TV Langen auch FC Bayern München und FC Baunach zur nächsten Runde. TVL-Trainer Jogi Barth: "Die Glückwünsche gehen an Schelklingen, wir haben unser Saisonziel schon jetzt übertroffen und werden uns in zwei Wochen noch mal richtig ins Zeug legen, um auch dort gut abzuschneiden."

Der TV Langen spielte mit: Kai Santelmann (4), Benjamin Rengstl (5), Philipp Schneider (32), Alex Ey (30), Sebastian Barth (64), Simon Klees (23), Matthias Schwalbe (6), Daniel Dalic (27), Jonas Klünder (11) und Lotola Otshumbe (62); Trainer Jürgen Barth.

U18-Jungen: 3. Platz und beide Hessenteams schieden aus

Die U18-Jungen belegten nach dem Auftaktsieg gegen Gastgeber TGS Ober-Ramstadt (98:88) am Samstag und zwei Niederlagen gegen Vorrunden-Sieger SG Urspringschule Schelklingen (51:86) und BSG Ludwigsburg (87:102) den 3. Platz. "Wir waren die drittbeste Mannschaft," kommentierte Trainer Steffen Brockmann das Ergebnis kurz.

Gegen Ober-Ramstadt waren die TVL-Jungen im fünften Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison sehr konzentriert. Nebojsa Zlatic führte das Team im Spielaufbau im Wechsel mit Kai Vogt und Mirco Palazzo. Und Jugendnationalspieler Nikita Khartchenkov überzeugte durch kluges Spiel, mit dem er immer wieder den Paß zu seinen freien Mitspielern fand. Nur Burak Ilhan, den genialen Aufbauspieler im TGS-Trikot, konnte 35 Minuten lang niemand stoppen. So blieb das Spiel bis zur 35. Min. stets ausgeglichen. Erst dann ließen bei Ilhan die Kräfte nach und machte TVL-Coach Brockmann es den Gegnern durch eine "Box-and-One"-Verteidigung zusätzlich schwer. So gelang binnen zwei Minuten ein 89:80-Vorsprung, der dann bis zum 98:88-Sieg auch gehalten wurde.

Im zweiten Spiel des Samstags zeigten die Mannschaften aus Baden-Württemberg ihre Stärke, kämpften verbissen um jeden Ball und trennten sich am Ende mit 64:63 für die Urpringschule.

Der Sonntag würde schwer werden den TVL. Vor allem vor dem bad.-Württembergischen Meister aus Schelklingen hatten die Brockmann-Jungen wohl zuviel Respekt, gerieten schnell ins Hintertreffen (7:25) und fanden zu keiner Zeit zu ihrem Spiel. Nach dem 22:48 zur Halbzeit steckten die Gegner etwas zurück, so daß das Spiel in der zweiten Halbzeit nahezu ausgeglichen verlief. Eine Siegchance hatte der TVL nie und verlor mit 51:86.

Zuvor hatte Ober-Ramstadt der BSG Ludwigsburg einen tollen Kampf geliefert und erst nach Verlängerung mit 87:94 verloren.

War Ludwigsburg für den Giraffen-Nachwuchs schlagbar ? Immerhin hatten die Schwaben am Morgen alles geben müssen, während sich beim TVL in der zweiten Halbzeit die Leistungsträger schon für das entscheidende Spiel geschont hatten. So begannen die Langener gegen Ludwigsburg sehr konzentriert. Die Führung wechselte ständig, ehe Langen bei 38:31 (16.) erstmals ein kleines Polster holte. Doch die aggressive Ganzfeldverteidigung der Ludwigsburger führte zu einigen Langener Ballverlusten. Nach dem 40:40 (18.) drehte sich das Ergebnis bis zur Halbzeit auf 46:54.

Auch nach der Pausenansprache von Trainer Brockmann ging nichts mehr. Alle Ludwigsburger schienen mental stärker, machten alles richtig, was sie gelernt hatten, während das Langener Angriffspiel zerfiel. Nikita Khartchenkov versuchte noch einmal, das Spiel wieder zu wenden, hatte damit zweimal Erfolg, ehe er dann in der 27. Minute bei einer Angriffsaktion umknickte und das Spiel beenden mußte. Mit 87:102 ging der Sieg an die Gegner, die dadurch gemeinsam mit der Uspringschule in die DM-Zwischenrunde einzogen.

Vor zwei Jahren waren die Jahrgänge 86/87 bereits im Hessenfinale gescheitert (damals 4. Platz). Seither haben sie einen großen Schritt nach vorn gemacht. Jeder Spieler hat sich in dieser Zeit sehr verbessert, und es kamen mit Nikita Khartchenkov, Mike Dejworek, Nebojsa Zlatic auch einige gute Jungen dazu. "Die positive Entwicklung aller Spieler spiegelt die gute Trainingsarbeit im TV Langen wieder," zog Steffen Brockmann ein positives Fazit.

Es spielten für den TV Langen: Nebojsa Zlatic (37), Peter Wroblewski (22), Dominic Balzer,

Kai Vogt (29), Mirco Palazzo (28/1 Dreier), Andreas Altmann, Mike Dejworek (31), Nikita Khartchenkov (50/2), Milos Gasic, Alexander Scholl (10), Philip Kohl (15), Julian Dihlmann (12); Trainer Steffen Brockmann.

U16-Jungen: TV Langen scheitert knapp

TV Langen - MTV Gießen 79:78

SG Urspring - SG Mannheim 68:64

SG Mannheim - TV Langen 80:79

MTV Gießen - SG Urspring 44:61

SG Mannheim - MTV Gießen 62:78

TV Langen - SG Urspring 86:89

1. SG Urspring 6:0 218:194

2. MTV Gießen 2:4 200:202 (+15)

3. TV Langen 2:4 244:247 (+-0)

4. SG Mannheim 2:4 206:225 (- 15)

Diese Ergebnisse verraten, wie knapp die Entscheidung zunungunsten des TVL war. Am Ende waren MTV Gießen, TV Langen und SG Mannheim punktgleich. Dann zählt im Basketball der direkte Vergleich dieser Teams untereinander und da hatte der MTV Gießen aufgrund des 14-Punktesieges gegen Mannheim die Nase vorn. Hätte der TVL das letzte Spiel gegen SG Urspringschule Schelklingen gewonnen, statt es knapp zu verlieren, wäre der TVL Turniersieger gewesen.

Nachdem der TV Langen zuletzt gegen Dauerrivale MTV Gießen stets gewonnen hatte, hatte sich der MTV diesmal viel vorgenommen. Es entwickelte sich ein hartes und kampfbetontes Spiel. Erst Mitte der ersten Halbzeit setzte sich der TVL auf 34:23 ab. Doch Gießen kam dank seines Nationalspielers Matthias Perl zurück ins Spiel.

Nach dem Seitenwechsel konnten sich die Langener Topscorer Roland Wiertel und Robin Benzing besser durchsetzen. Besonders der erst 1990 geborene Lazare Amoussou-Toussou fand sehr gut ins Spiel. Roland Wiertel hätte dann wenige Sekunden vor dem Ende beim Stand von 69:70 für Gießen mit zwei Freiwürfen alles klar machen können, doch der sonst gute Freiwerfer traf nur einen. So ging es bei 70:70 in die Verlängerung.

Auch in der Verlängerung blieb es knapp. Zunächst gelangen Robin Benzing gleich nach Wiederbeginn vier Punkte in Folge, doch verletzte er sich kurz darauf so schwer, dass er ausscheiden musste. Inzwischen ist klar, dass es sich um einen Knochenbruch des Wadenbeins in Knienähe handelt. Noch am gleichen Wochenende konnte er im Langener Krankenhaus operiert werden. Das Spiel hingegen wurde nach längerer Unterbrechung weitergeführt. Langen konnte mit einem Punkt glücklich gewinnen (79:78).

Im zweiten Spiel des Tages siegte SG Urspring gegen SG Mannheim 68:64. Klare Verhältnisse herrschten danach im Spiel zwischen MTV Gießen und SG Urspring. Beiden Teams war anzumerken, dass sie von ihrem vorangegangen Spiel müde waren. Urspring konnte sich nach ausgeglichenem Anfangsviertel absetzen und siegte mit 44:61. So stand die SG Urspringschule schon für die nächste Runde fest.

Der TVL hätte sich mit einem Sieg gegen Mannheim am Sonntagmorgen ebenfalls die Fahrkarte zur DM-Zwischenrunde sichern können. Doch die knappe 79:80-Niederlage machte einen dicken Strich durch die Rechnung. Zwar sahen die Zuschauer ein hochklassiges U16-Spiel, das von beiden Seiten mit viel Einsatz und Kampf geführt wurde, doch das happy end blieb aus. Als man sich nach einem 32:43-Rückstand (18. Minute), vor allem in der zweiten Halbzeit noch zurückkämpfte und mit einer starken Pressverteidigung den Gegner zu vielen Ballverlusten zwang, war der Sieg in greifbarer Nähe. Doch in der entscheidenden Phase des Spiels mußten Kai Barth, Roland Wiertel und Lazare Amoussou-Toussou mit ihrem 5. Foul auf die Bank. Mannschaftskapitän Frederik Heldt zog zwar mehrmals beherzt zum Korb, konnte aber seine Korbleger nicht verwandeln. Mit 79:80 konnte Mannheim die Partie für sich entscheiden und mit einem Sieg gegen Gießen die beste Ausgangsposition für das Weiterkommen ergattern.

Doch die Mannheimer konnten nicht mehr. Sie hatten sich gegen Langen total verausgabt und konnten dem sicheren Giessener Kombinationsspiel wenig entgegensetzen. Mit 78:62 siegte Gießen und hatte nun wieder Hoffnungen auf ein Weiterkommen.

Nach 12 Minuten schien das Spiel zwischen TV Langen und SG Urspring entschieden. 17:37 führte Urspring zu diesem Zeitpunkt. Dann endlich fingen die Langener Jungs an zu kämpfen und merkten plötzlich, dass sie eine Chance haben in dem fast schon verlorenen Spiel. Patrick Raab grenzte die Kreise von U16-Nationalspieler Staiger ein. Kai Barth machte das Spiel wieder schneller. Bis zur Halbzeit hatte der TVL auf 35:45 verkürzt.

Besonders Roland Wiertel spielte in der zweiten Halbzeit überragend. Der TVL holte weiter auf. Eine Minute vor Schluss reichte es sogar zur ersten und einzigen TVL-Führung durch Lazare Amoussou-Toussou (86:85). Doch die Gäste mit dem bundesligaerfahrenenen Lucca Staiger behielten die Nerven, trafen noch vier Freiwürfe und siegten 89:86, zum Glück für den MTV Gießen.

Für den TVL spielten : Kai Barth, Lazare Amoussou-Toussou, Nicolas Echarti, Robin Fischer, Patrick Raab, Frederik Heldt, Habib Hadi, Robin Benzing, Dominik Westphal, Moritz Hamm, Roland Wiertel; Trainer Fabian Villmeter.

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