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Verloren gegen Madrid - aber noch alle Chancen im ULEB Cup

Am Boden - aber noch geht alles Da auch Konkurrent Sofia in Amsterdam gewann, rutschen die OPEL SKYLINERS in der Gruppe A auf Platz 4 ab - aber nur die ersten beiden sowie die besten dritten jeder Gruppe sind für die Runde der letzten 16 qualifiziert. Jetzt gibt es nur noch Endspiele - nächsten Dienstag muss in Mailand gewonnen werden und dann noch mal zu Hause gegen Zagreb.

Was lief schief in diesem wichtigen Match? Waren unsere jungen Spieler dem Druck und der Abgezocktheit der Spanier nicht gewachsen? An der Einstellung kann/darf es eigentlich nicht gelegen haben. "Oh Mann, bin ich heiß auf dieses Spiel", hatte Tyrone Ellis noch Minuten vor Anpfiff beteuert. Waren er und seine Teamkollegen am Ende vor lauter Übermut unkonzentriert und verteidigten deshalb die starken 3er Schützen der Gäste mangelhaft? "So kann man gegen Madrid nicht spielen. Da musst du dir 40 Minuten lang den Hintern aufreißen", meinte unser verletzter Center Robert Maras.

Dabei hatte es gut begonnen: 5:2 Führung nach 5 Matinen Punkten in der 2. Minute. Im engen ersten Viertel (20:23) standen sich ebenbürtige Gegner gegenüber. Doch als im zweiten Abschnitt der angeschlagene Stratege Elmer Bennett eingewechselt wurde, um mit seiner NBA Erfahrung das Spiel der "Königlichen" zu organisieren, kippte die Partie. Nach zwei 3ern in Folge durch Victoriano und Fotsis stand es 20:29 aus Sicht der OPEL SKYLINERS (11.). Konsequent spielte Madrid über seine treffsicheren Schützen von draußen (8/12 zur Pause, 38 Prozent 3er-Quote insgesamt, OPEL SKYLINERS 40 %). Über 27:40 (16.) zog Real davon. Das Viertel endete wie es begann: mit zwei 3ern in Serie von Herreros zum 32:48 Pausenstand.

Durch Top Scorer Chris Williams (21 Pkt.) hielten sich die OPEL SKYLINERS während der nächsten zehn Minuten im Spiel, kamen nach 4 Williams Punkten hintereinander sogar auf zehn Zähler ran (48:58, 27.). 52:65 der Stand nach 30 Minuten.

In der Schlussphase sah man, dass unsere Jungs wollten - aber Kampfgeist alleine reichte nicht gegen clevere Typen wie Fotsis (20 Pkt.), Herreros (17), Kambala (13) und Co. Matinen und Ellis (beide 11 Pkt.) verkürzten durch 3er in der 34. bzw. 37 Minute den Rückstand auf sieben Punkte, Williams ebenfalls per Distanzschuss auf sechs (66:72, 39.). Real schien plötzlich zu wanken. "Geht da noch was? Da geht noch was!", waren sich die Fans einig und brachten die Ballsporthalle zum Kochen. Aber durch zu viele wilde Würfe und Ballverluste in kritischen Situationen machte sich unser Team das Leben selbst schwer. Eine Freiwurfquote von 50 Prozent trug auch nicht dazu bei, ein enges Spiele in der Schlussphase zu drehen. So blickte unser Coach nach dem Spiel niedergeschlagen auf das Scouting auf dem das 69:75 Endergebnis prangte.

Duell der Point Guards - Tyrone Ellis gegen Madrids Elmer Bennett "Wir haben nur 20 Minuten richtige Defense gespielt. Das reicht nicht", meinte Gordon Herbert kopfschüttelnd. "Wir haben nicht die nötige Intensität aufgebracht." Gefragt, warum Malick Badiane keine Einsatzzeit bekam antwortete er: "Malick war krank, er hatte einen Magen-Virus. Außerdem hat der Junge ein Einstellungsproblem." Verkraftet der 20-Jährige nicht, dass er durch die Hereinnahme von Kruel nun wieder längere Zeit auf der Bank sitzt? "Da muss man Malick selbst fragen", antwortete Gordon Herbert.

Auch unsere VIP-Gäste waren nach der Niederlage enttäuscht:

Achim Vandreike, Bürgermeister und Dezernent für Sport und Wohnen der Stadt Frankfurt: "Madrid spielte sehr sicher und schnell. Ein starkes Team. Die OPEL SKYLINERS wurden wie immer von ihrer tollen Fankulisse prima unterstützt, aber es hat leider nicht gelangt. Es ist natürlich schwer, wenn man den Verlust von Nationalspielern wie Robert Maras und Pascal Roller kompensieren muss."

Sam Foggin, Top-Scout des NBA Klubs Orlando Magic: "Es tut mir für die OPEL SKYLINERS Fans leid, die eine wirklich gute Stimmung geboten haben. Aber die Trefferquote war einfach zu schwach gegen ein Team wie Madrid. Aber so ist Basketball: an einem Abend triffst du alles, am anderen nur Fahrkarten. Generell muss ich dem Klub ein großes Lob aussprechen. Ich komme viel rum in Europa und muss sagen: wie sich die OPEL SKYLINERS präsentieren, mit ihrer Halle, den Fans und der ganzen Infrastruktur - das ist erstklassig in Europa. Vor allem ihre Trainingsstätte, Basketball City Mainhattan, hat mich sehr beeindruckt. Da entsteht etwas Großes."

War Sam Foggin auch von seinem Draft Pick Mario Kasun beeindruckt? "Jungs wie Mario brauchen wir: athletische, große Center. Aber er muss seinen Körper noch mehr einsetzen. Mehr ausboxen in der Zone. Da ist er oft noch zu zaghaft."

<link>Immerhin machte Kasun sein neuntes Double Double der Saison mit 14 Pkt. und 13 Rebounds.

Das Spiel wurde live von unserem Medienpartner rheinmaintv übertragen. Highlights gibt es am Mittwoch ab 22:00h in "rheinmainsport aktuell".

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Nächstes Heimspiel der OPEL SKYLINERS: Sonntag, 25. Januar gegen Mitteldeutscher BC um 15:00h, Ballsporthalle