(Dienstag, 10. Oktober 2006 von Marc Rybicki)
Mittwoch, 11. Oktober:
Ulm - Oldenburg
Die Tabellenschlusslichter kämpfen um das erste Erfolgserlebnis der Saison. In Ulm hofft man auf eine Überraschung gegen den Favoriten aus dem Norden, dessen junge Mannschaft noch Zeit zur Entwicklung braucht. Gerade jetzt könnten die Oldenburger die Erfahrung von Tyron McCoy gut gebrauchen. Ob seine Muskelverletzung einen Einsatz am Mittwoch zulässt, ist allerdings fraglich.
Bremerhaven - Ludwigsburg
Die Schwaben wollen den Schwung aus dem 104:56 Kantersieg gegen Gießen mitnehmen. Jason Dourisseau, der sich bei einem Sturz in die Werbebande eine Kopfverletzung zuzog, sollte wieder einsatzfähig sein. Bremerhavens Coach Sarunas Sakalauskas hofft, wieder auf seinen Kapitän Brian Jones und Power Forward Vytas Danelius zurückgreifen zu können.
Artland - Bamberg
Endlich greift auch der Champion von 2005 ins Spielgeschehen ein. Von der alten Meistermannschaft sind nicht viele bekannte Gesichter übrig geblieben. Dennoch zählt Bamberg wieder zu den Titelfavoriten. In der Offense kommt nach dem Abgang von Spencer Nelson mehr Verantwortung auf Ex-Frankfurter Robert Garrett zu. Für seine Korbgefährlichkeit bekannt ist auch DeJuan Collins, Top Scorer der Saison 2001/2002. Vincent Yarbrough und Adam Harrinhton verfügen über NBA Erfahrung. Am Brett bekommt Veteran Chris Ensminger Verstärkung von Darren Fenn, der aus Bremerhaven kam.
Die Artland Dragons plagen noch immer Personalsorgen. Dennoch gelang in Nürnberg ein hart umkämpfter Overtime-Sieg dank Bundesliga Top Scorer Adam Hess (24,5 Punkte).
Gießen - Braunschweig
Nach dem Debakel in Ludwigsburg müssen sich die 46ers vor heimischer Kulisse von einer anderen Seite zeigen. Trainer Stefan Koch will "intensiv analysieren", warum sein Team so vernichtend geschlagen wurde. Allein am Ausfall von Point Guard Obie Trotter (Hüfprellung) kann es nicht gelegen haben. Woran es in Braunschweig mangelt, weiß Emir Mutapcic. "Wir konnten uns in den entscheidenden Momenten unter dem Korb nicht durchsetzen", meinte der Coach nach der knappen Niederlage gegen Karlsruhe.
Tübingen - Nürnberg
Auf den Höhenflug gegen Köln folgte für Tübingen die Ernüchterung beim Aufsteiger aus Paderborn. Keine Leistung, schwache Trefferquote. Coach McCarthy fordert, dass sein Team Lehren aus diesem Spiel zieht. Einen ersten Lernerfolg verbuchte Stephan Harlander mit den Nürnbergern, die den Artland Dragons bis in die Verlängerung hinein auf Augenhöhe begegneten. Wenn Go-to-Guy Sotiris Gioulekas wieder 100-prozentig fit ist, kommen die Franken auch besser in Tritt.
Trier - Paderborn
"Rookies" unter sich: Trier tritt mit sechs Neuzugängen auf, die noch nie in der BBL gespielt haben, was man ihnen beim deutlichen 59:80 gegen Köln auch anmerkte. Auch Aufsteiger Paderborn muss sich noch zurechtfinden im Oberhaus. Der deutliche 77:54 Heimsieg über Tübingen zeigte aber, dass Baskets Coach Doug Spradley auf einem guten Weg ist. Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS sehen bei diesem Spiel genau hin, denn Paderborn ist am 4. Spieltag der nächste Gegner.