<img src="/fileadmin/meldungsarchiv/Bilder/team/Spieler/Saison_202003-2004/_2315_20Badiane/bild_20badiane_20beim_20blockversuch.jpg" width="200" height="360" border="0" alt="Unser Blockshot Riese aus dem Senegal: mit der #15 Malick Badiane
(Foto: Marc Schüler www.sportpics.de)" align="RIGHT" valign="TOP"/> Da lacht das Fanherz: nach sieben Spieltagen in der Basketballbundesliga (BBL) stehen die OPEL SKYLINERS mit sechs Siegen auf Platz 2 der Tabelle. Zwar ist es noch zu früh, um in Lobes- arien auszubrechen. Aber in dieser Saison scheint unser Team vor allem zu Hause eine echte Macht zu sein - nicht zuletzt dank der klasse Unterstützung durch unsere Fans!
In der BBL gelang es bislang keiner Mannschaft, das Bollwerk Ballsporthalle zu durchbrechen. Einziger Schönheits- fleck auf der weißen Weste von Gordon Herberts Jungs ist die denkbar knappe Niederlage bei der ULEB Cup Heim- premiere gegen den bulgarischen Meister PBC Lukoil Academics Sofia (75:76 n.V.). Doch diese Scharte will unser junges Team gegen das Top-Team Breil Milano wieder auswetzen.
Volle Konzentration auf die vermeintlich "Kleinen"
Zuvor steht allerdings ein unbequemer, weil leicht zu unterschätzender Gegner auf dem Programm: TSK Würzburg, Tabellendreizehnter ohne Auswärtserfolg. In der letzten Saison rettete die Franken nur die Liga-Aufstockung auf 16 Teams vor dem Abstieg. Um dieses Jahr besser dazustehen hat Coach Aaron McCarthy das Team umgekrempelt und aufgerüstet.
Der 2.08m große, 125 Kilo schwere US-Center Tony Kitchings, der in Würz- burg seine erste Profisaison spielt, führt die Liga bereits in Rebounds und Blockshots an. Außerdem erzielt er ordentliche 15,9 Punkte pro Spiel. Besser im Würzburger Team trifft nur Dubravko Zemljic. Der 27-jährige Kroate, MVP der Jugend EM 1996, holt sich im Schnitt 18,9 Zähler. Neu bei Würzburg ist auch US-Forward Marcus Grant, der in der finnischen Liga zum wertvollsten Spieler gewählt wurde, wo er für die Honka Playboys auf Korbjagd ging - das alte Team unseres "coolen Blonden" Jukka Matinen.
Mit 16 Punkten war Jukka beim letzten Heimsieg über Würzburg Top Scorer (85:62 am 13.04.2003). Diesmal muss unsere # 10 verletzungsbedingt leider passen und das scoren seinen Teamkameraden überlassen - etwa Robert Garrett (17,2 PPS), Tyrone Ellis (13 PPS) oder Kapitän Pascal Roller (13,9 PPS).
"Es ist egal wer bei uns startet oder punktet, solange wir als Team zusammen spielen. Das ist der große Unterschied zu letztem Jahr", meint Jukka. "Wir hatten auch letztes Jahr sehr gute Spieler, waren aber kein Team. Jetzt sind die Rollen eindeutig verteilt. Theoretisch können wir jetzt jeden Gegner schlagen."
Die nächste Hürde auf Europas Bühne - Breil Milano
Sogar beim Favoriten Real Madrid wäre der Sieg möglich gewesen. Erst in den letzten Sekunden fiel die Entscheidung zu Ungunsten unseres Teams (84:86). Auch gegen Breil Milano, die in Madrid mehr Glück hatten und 62:61 gewannen, könnte es wieder spannend werden.
Imposant liest sich die Liste der sportlichen Erfolge der Gäste aus Italien: 25 Meisterschaften, dazu einige internationale Titel, wie zum Beispiel drei Championships in der europäischen Königsklasse Euroleague.
In der letzten Saison erreichte das Team von Cheftrainer Caja Attilo in einer sehr starken italienischen Liga den 5. Tabellenplatz. Milano ist ein sehr erfahrenes Team, das von Veteranen wie dem 35-jährigen mazedonischen Guard Petar Naumoski (17,9 PPS) und dem 34 Jahre alten serbischen All Star Forward Milenko Topic (10,7 PPS) geführt wird. Intensive Defense, rasante Fastbreaks und nicht zuletzt ein sicheres Händchen von jenseits der Dreier- linie sind die stärksten Waffen des 1936 gegründeten Traditionsklubs.
Die von Verletzungen genesenen Aufbau- spieler Naumoski (Dreierquote 43 %) und Lonnie Cooper sollten möglichst wenig offene Würfe aus der Distanz bekommen. Eine weitere wichtige Option in der Offense ist Neuzugang Rodney Sellers. Der 33 Jahre alte US-Amerikaner ist zwar "nur" 2.06 m groß, zeichnet sich aber durch ein athletisches Spiel in der Zone aus (14,5 PPS, 5,5 Reb.). Keine Frage, dass unsere "Twin Towers" Mario Kasun (2.13 m) und Robert Maras (2.15 m) alles daran setzen werden, Sellers Kreise entscheidend einzuengen.
<link>OPEL SKYLINERS Headcoach Gordon Herbert: "Ich bin sehr stolz, wie unsere Jungs gegen Madrid gespielt haben. Sie haben niemals aufgeben und sehr viel Teamgeist bewiesen. Beide Mannschaften spielten Basketball auf hohem Niveau. Natürlich waren die Spieler sehr niedergeschlagen im Flieger nach Hause. Aber das ist gut so. Wenn sie happy gewesen wären, hätte ich mich sehr gewundert. Gerade für die Jungen wie Malick Badiane, der Freiwürfe in der entscheidenden Schlussphase vergab, sind diese engen Matches wichtig, um charakterlich zu reifen. Was wir in Madrid glaube ich alle realisiert haben ist, dass wir auf dem Weg sind, ein sehr gutes Basketballteam zu werden. Im ULEB Cup haben wir die Dinge noch in der Hand und können uns aus eigener Kraft für die nächste Runde qualifi- zieren. Wir haben das Potential, jeden Gegner in der Gruppe zu schlagen."
Also Jungs, gebt Euer Bestes - we believe in you!
