Zum Hauptinhalt springen
Letztes Spiel:89:68So 20.04.in BerlinBerichtVideo
Letztes Spiel:74:75Sa 26.04.vs VechtaBerichtVideo
Heimspiel:Do 01.05.15:00 Uhrvs WürzburgTickets kaufen
Auswärts:So 04.05.18:00 Uhrin Braunschweig

Wieder ein Top-Team geärgert aber den Sieg verpasst

(Montag, 13. November 2006 - Pressemitteilung TV Langen)


Giraffen-Reserve hatte den VfB Gießen nach guter Leistung am Rande einer Niederlage / 68:71 – wieder eine knappe Heimniederlage gegen einen „Großen“ der Liga


„Etwas frustrierend ist es schon, wenn man innerhalb von 14 Tagen gegen die beiden Top-Favoriten der Liga nur so haarscharf verliert!“ ließ sich TVL-Trainer Fabian Villmeter nach der 68:71-Niederlage gegen VfB Gießen entlocken. Seine Mannschaft, diesmal nahezu in Bestbesetzung, hatte zuvor, wie schon gegen Kronberg vor zwei Wochen, eine gute Leistung gezeigt und aufgrund fehlender Abgezocktheit und Cleverness wieder einmal zwei verdiente Punkte nicht eingesackt.


Villmeter startete in der ersten Fünf mit den beiden 17-jährigen Kai Barth und Robin Benzing, unterstützt vom ebenfalls zum Bundesligakader gehörenden Philipp Schneider und den beiden Routiniers Manuel Lohnes und Niklas Lütcke. In dieser Besetzung gelangen zum Auftakt auch einige sehenswerte Angriffe und eine daraus resultierende 6:2-Führung nach vier Minuten, bevor der Liga-Favorit aus Mittelhessen über Felix Rotaru anfing dagegen zu halten. Trotzdem blieb der TVL in Front und in der ersten Viertelpause stand eine 21:15 Führung zu Buche.


Dass im zweiten Viertel ein gewisser Bruch im Langener Spiel zustande kam, ist wohl damit zu erklären, dass die Gäste auf eine unangenehme Ball-Raum-Verteidigung umstellten. Die Reserve-Giraffen mussten ihr Angriffsspiel nun etwas umstellen und selbst wenn dies gut gelang, brauchte man entsprechend lange um den Ball nach vorne zu bringen. Meist unter Zeitdruck bekamen die Gastgeber nun seltener einen guten Wurf. Nur neun erzielte TVL-Punkte im zweiten Spielabschnitt, brachte dem VfB somit eine knappe 30:34-Führung zur Halbzeit.


In der zweiten Hälfte hatte dann der VfB Gießen den besseren Start. 34:42, nach vier Minuten und vor allem die 47:55-Führung in der letzten Viertelpause ließen erahnen, dass die Mittelhessen an diesem Abend keine große Lust auf ein knappes Spiel haben würde. Umso beachtlicher, dass die junge Langener Mannschaft sich in dieser Phase nicht aufgab und über aggressive Ganzfeld-Verteidigung zurück ins Spiel kam. Ingesamt wurde im letzten Spielviertel ein 10-Punkte-Rückstand nach und nach aufgeholt. Ähnlich wie eine Woche zuvor in Frankfurt schien die Giraffen-Reserve den Hebel genau im richtigen Moment umlegen zu können, doch diesmal leider nicht mit dem besseren Ende für sich.


In der hitzigen und hektischen Schlussphase, inklusive defekter Spielzeituhr und vier Auszeiten innerhalb weniger Spielsekunden, hatte Robin Benzing beim Stand von 66:69 die Chance mit einem Dreier auszugleichen. Doch leider fehlte dem sonst so kaltschnäuzigen Youngster diesmal das Wurfglück. Manuel Lohnes sammelte bei 2 Sekunden Restspielzeit zwar noch den Offensiv-Rebound ein und verwandelte den Wurf in Korbnähe. Doch beim Stand von 68:69 und einem taktischen Foul mit der Schlusssirene, musste sich der TVL letztlich doch geschlagen geben. Der VfB Gießen verwandelte die beiden letzten Freiwürfe zum 68:71 Endstand.


Eine knappe Niederlage, die wieder einmal zeigt, dass sich die TVL-Reseve in der Regionalliga hinter niemandem verstecken muss und dabei auf junge, ehrgeizige Talente setzt. Hier liegt wohl auch der entscheidende Unterschied zu einer Mannschaft wie dem VfB Gießen, bei dem die eigenen Nachwuchs-Nationalspieler Matthias Perl und Benni Lischka nur wenig bzw. gar nicht zum Zuge kamen, auf Seiten des TVL standen mit Kai Barth, Robin Benzing, dessen Zwillingsbruder Marian sowie Roland Wiertel und Mirco Palazzo fünf Jugendspieler mit reichlich Spielzeit und Spielverantwortung auf dem Feld.


„Ich bin mit der Entwicklung unserer jungen Spieler mehr als zufrieden. Kai und Robin haben wieder mal ein starkes Spiel gemacht und damit gezeigt, dass sie diese Mannschaft in der Regionalliga mit einer starken Leistung tragen können. Jetzt wollen wir die beiden nächsten Spiele gegen Horchheim und Kirchheimbolanden gewinnen, dann können wir trotz der ein oder anderen knappen, unglücklichen Niederlage mit der Hinrunde sehr zufrieden sein. Das Teilziel, junge Talente in Deutschlands dritthöchster Spielklasse zu fordern und zu fördern haben wir jedenfalls jetzt schon erreicht.“ gab Villmeter ein kurzes Resümee.


Für den TVL: Mirco Palazzo (2), Kai Barth (20), Philipp Schneider (6), Nico Echarti, Robin Benzing (18), Marian Benzing, Niko Anders (7), Manuel Lohnes (8), Niklas Lütcke und Roland Wiertel (7)