Headcoach Gordon Herbert hat mal gesagt: Er wünscht sich schon lange einen Eishockey-Spieler in seinem Team. Mit dir habe er ihn nun. Was sagst du dazu und wie kommt er darauf?
(schmunzelt) Da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Wahrscheinlich hat es mit meiner recht physischen Spielweise zu tun. Dann bin ich ja auch Kanadier und Eishockey ist unser Volkssport, den ich selbst mein Leben lang gespielt habe. Da liegt so ein Vergleich vielleicht nahe für ihn. Ich hoffe er sieht den Vergleich als Kompliment.
Ihr seid beide Kanadier. Habt ihr da eine besondere Verbindung?
Nein, eigentlich nicht. Er kommt von der Westküste bei Vancouver, ich von der Ostküste aus Toronto. Da gibt es schon mal viele Unterschiede. Ganz sicher favorisieren wir andere Eishockey-Teams. Aber er ist ein netter Kerl und wir verstehen uns gut.
Trotz großen Verletzungssorgen in den letzten Spielen wurde in jeder Partie immer hart gekämpft. Kannst du den Charakter der Mannschaft beschreiben?
Wir wollen einfach jeden Tag besser werden. Wir verstehen, dass wir bei jedem Ballbesitz härter arbeiten müssen als unser Gegner. Auch mit den ganzen Verletzungen schaffen wir das recht gut. Härter arbeiten als die anderen, das könnte unseren wichtigsten Wesenszug ganz gut zusammenfassen.
Entspricht das auch deinem Wesen? Was für ein Typ bist du abseits des Feldes?
Ja, vielleicht schon. Ich versuche immer hart zu arbeiten. Aber wenn ich nicht auf dem Feld stehe, bin ich eher ein entspannter und lockerer Typ, der sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt. Zu Hause in Kanada bin ich gerne in der Natur oder arbeite an unserem Haus.
Eine Sache die auffällt und schon fast ein wenig dein Markenzeichen geworden ist, ist dein Mundschutz, auf dem du intensiv kaust...
…Ich trage seit ungefähr neun Jahren einen Mundschutz. Es ist einfach eine schlechte Angewohnheit von mir, dass ich die ganze Zeit darauf herumkaue. Es ist mir schon gar nicht mehr richtig bewusst.
Du trägst die Nummer 42. Hat die eine besondere Bedeutung für dich?
Ein wenig. Mein Onkel, der in Sachen Basketball einen großen Einfluss auf mich hatte, trug diese Nummer auch. Jeder Spieler hat ja so seine Nummern, die er mal getragen hat oder tragen will. Für mich ist das eben die 42.
Auch dein Bruder Nate hat mal in der Beko BBL gespielt. Wer gewinnt ein Eins-gegen-Eins?
Wir haben schon länger nicht mehr gegeneinander gespielt. Aber es könnte sein, dass er die letzte Partie gewonnen hat. Ich habe zwei größere Brüder und hatte daher immer das Glück, dass sie auf mich aufgepasst haben. Im Sommer spielen wir eine Menge Golf zusammen. Da führt mein ältester Bruder unsere Tabelle an.
Man sieht dich und Johannes Voigtmann immer wieder in Einzeltrainingsgruppen Sonderschichten in Basketball City schieben. Woran arbeitet ihr da?
Wir wollen besser werden. Wenn du nicht besser wirst, wirst du schlechter. Wir werfen viel und uns macht das Einzeltraining mit Coach Herbert Spaß. Also stehen wir häufiger mal zusammen bei den Extraschichten auf dem Feld.
Du spielst sowohl auf der Drei, als auch auf der Vier. Verteidigst also unterschiedliche Spielertypen. Wenn du einem Kind, dass mit Basketball beginnt, erklären solltest, worauf es in der Verteidigung ankommt, was würdest du ihm sagen?
Der Schlüssel ist einfach hart zu arbeiten. Verteidigung hat nicht so viel mit Talent zu tun. Natürlich gibt es bestimmte Techniken und Vorgehensweisen die man beherrschen muss, aber am Ende geht es einfach nur darum, härter zu arbeiten als sein Gegenspieler. Das gilt ja auch ganz allgemein im Leben: Wenn du härter arbeitest als die anderen, wirst du meistens auch erfolgreicher sein.
Es geht am Samstag beim nächsten Heimspiel (18:30 Uhr) gegen deinen alten Club Braunschweig. Gehst du da besonders motiviert ran?
Ich kenne natürlich noch viele Leute dort und hatte dort eine sehr gute Zeit. Gleichzeitig müssen wir jedes Spiel gewinnen. Es ist also kein besonderes Spiel in dem Sinne für mich, außer, dass ich eben den Trainer und viele Leute dort kenne. Aber am Ende geht es für uns einfach nur darum zu gewinnen – egal gegen wen.
Karten für das Heimspiel
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„Wir müssen härter arbeiten als unsere Gegner“
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