In unserer neuen Folge des FAPORT SKYLINERS M@g gibt es einige Antworten des Centerspielers auch als Video zu sehen. Zudem spricht Marius auch noch über das Pascal Roller Abschiedsspiel… Reinklicken!
Marius, die erste Frage der Facebook-Fans lautet: Wie ist die generelle Stimmung in der Mannschaft und die Erwartungen hinsichtlich der nächsten schweren Aufgaben?
Die Stimmung in der Mannschaft ist ein bisschen zweigeteilt. Auf der einen Seite sind wir natürlich ein wenig angeschlagen von den zwei blöden Niederlagen die wir jetzt hinnehmen mussten. Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, dass wieder ein Ruck durch das Team geht, was mich sehr optimistisch stimmen lässt. Wir müssen noch härter arbeiten, noch näher zusammenrücken und hoffentlich am Samstag gewinnen.
Als quasi eingebürgerter Frankfurter: Was ist dein liebstes hessisches Essen?
(lacht) Ich habe die Fragen auf Facebook schon gelesen und lange überlegt was ich auf diese Frage antworten soll. Eine Antwort auf die Frage weiß ich gar nicht. Das Problem ist, dass ich Apfelwein zwar schon probiert habe, aber nicht mag. Grüne Soße sieht irgendwie eklig aus, sollte ich aber vielleicht mal probieren. Aber darüber hinaus hört es ja auch schon mit hessischen Spezialitäten auf. „Frankfurter Kranz“ habe ich in meiner Kindheit oft gegessen. Aber ist das eine hessische Spezialität? Vielleicht ist das ja ein Thema dem sich die Skybembels mal annehmen könnten (grinst).
Vermisst du deine Heimat in NRW?
Ja schon, vor allem meine Freunde und meine Familie. Dadurch, dass wir an den Wochenenden immer Spiele haben, fällt es mir schwer diese zu besuchen. Ich bin seit letztem Sommer Onkel – da würde ich gerne öfter mal „Hallo“ sagen. Dass finde ich natürlich sehr schade, und vermisse es auch. Aber es gibt jetzt nichts Ostwestfälisches, was ich unbedingt vermisse oder in Frankfurt nicht habe.
Was sind deine verbliebenen Ziele im Basketball?
Ich habe mir eigentlich nie richtig konkrete Ziele gesetzt. Für mich ist es wichtig, dass ich immer Spaß am Basketball habe, dass ich immer motiviert bin und immer optimistisch bleiben kann. So lange das der Fall ist habe ich auch Spaß, spiele gerne und mit allem was ich habe. Wenn ich merke, dass das irgendwann weniger wird, ist es auch Zeit „auf Wiedersehen“ zu sagen.
Wenn du kein Basketball spielst: Wie gestaltet sich die Freizeit von Marius Nolte?
Nur die wenigsten wissen, dass ich sehr fleißig zuhause bin, ich räume viel auf. Wischen und Saugen ist meine absolute Lieblingsbeschäftigung. Insgesamt sorge ich dafür, dass meine Frau im Haushalt nichts machen muss.
Dürfen wir deine Frau morgen dazu befragen?
(lacht)...besser nicht. Nein mal im Ernst. Im Haushalt habe ich bisschen meine Probleme. Ich bin eher ein Filmfanatiker. Ich schaue sehr gerne neue und gute Filme, auf die man vielleicht nicht sofort stößt. Außerdem bin ich immer auf der Suche nach neuer Musik, die ich dann beim saugen, wenn ich das dann doch mal mache, auf dem MP3-Player hören kann.
Was für Musik spielst du am liebsten, wenn du selber musizierst?
Gute Frage, finde ich gut. Komme ich mal dazu, dass zu äußern. Ich stehe sehr auf deutsche Sachen und deutsche Texte. Da fällt es mir beim Gitarrespielen einfacher die Texte auswendig zu lernen und mitzusingen. Die „Hamburger Schule“, für alle die das kennen, ist mein Ding auf der Gitarre.
Warum trägst du die Nummer 14? Hat die Nummer eine besondere Bedeutung für dich?
Nicht wirklich. Ich habe die Nummer einfach schon sehr lange und würde aus Gewohnheit auch nicht mehr freiwillig darauf verzichten wollen. Dann weiß ich auch immer wer das Foul bekommen hat, wenn die Nummer 14 angezeigt wird (grinst). Ich habe früher mit der Nummer 13 angefangen, bis mich ein Amerikaner im Team gefragt hat, ob wir tauschen können. Daraufhin bin ich eine Nummer hoch gerutscht.
Hast du in einem Frankfurter Pflichtspiel schon mal einen Dreier getroffen?
Keinen genommen, keinen getroffen. (Überlegt) In Paderborn habe ich fast jede Saison mal einen versucht und auch mal getroffen, aber in Frankfurt noch nicht. Ich warte da auf das „Go“ vom Coach (lacht).
Wie wichtig findest du die Nähe deiner Eltern zum Fanclub? Hörst du deren Anfeuerungen und deren Trompeten während dem Spiel?
Finde ich sehr wichtig. Es ist immer toll, vor allem bei den Auswärtsspielen wenn man in fremden Hallen ist und man hört das einem bekannte Signalhorn und die Trompete. Dann weiß man, dass „Gametime“ ist. Ich kriege das sehr gut mit und finde es toll von meinen Eltern, dass sie das Team und mich so unterstützen.
Das waren die Fragen der Facebook-Fans, aber natürlich haben wir auch noch ein paar an dich. Zum Beispiel zum Pascal Roller Abschiedsspiel. Am Ende gab es einen ganz besonderen Schlusspunkt, zu dem du ein wenig beigetragen hast [Marius hat Pascal in Richtung Korb gehoben, damit Pascal seinen letzten Punkt mit einem Dunking erzielen konnte - zu sehen im M@g]. Woher kam die Idee zu Pascals Dunk?
Naja, also grundsätzlich hätte ich gerne noch ein bisschen mehr Quatsch gemacht. Die Abschiedsspiele, die ich bis jetzt mitgemacht habe, waren sehr von verrückten Aktionen geprägt. Pascals Spiel war ein bisschen wettbewerbsorientierter, was ich sehr gut fand, da es für den Zuschauer sicher auch was hergemacht hat, dass es bisschen mehr zur Sache ging und nicht nur „lari fari“ gespielt wurde. Ich hatte Pascal vorher schon nach ein, zwei lustigen Aktionen gefragt und ihm vorgeschlagen, dass ich versuchen könnte ihn hochzuheben. Er fand die Idee gut. Das ganze war nicht geprobt und ich war mir auch nicht ganz sicher, ob es funktioniert. Im zweiten Anlauf hat es dann ja aber ganz gut geklappt. Ich hab die Bilder gesehen und fand, dass es sehr cool aussah. Ich finde für Pascal war es eine tolle Aktion und hat einen kleinen Abschlusspunkt auf das eh schon gute Spiel gesetzt.
Du musst es ja jetzt am besten wissen, nachdem du ihn mal hochgehoben hast: Merkt man ihm die Monate ohne Training an. Hat er zugenommen?
Es war nicht ganz einfach um ehrlich zu sein (lacht). Aber ich denke Pascal ist nicht der Typ, der mit einer großen Wampe durch die Gegend läuft, obwohl er jetzt erstmal vom richtig aktiven Sport Abstand genommen hat. Wenn überhaupt würde ich sagen, dass er nur unmerklich mehr an Gewicht zugelegt hat.
Du wurdest vor dem dritten Drittel in Pascals Team getauscht und hast das Spiel durchaus ernst genommen. Wie schwer war es gegen das eigene Team zu spielen?
Für mich war es eine sehr lustige Sache. Ich fand es erstmal emotional für mich sehr gut, dass Pascal mich gefragt hat. Das hat mir sehr viel bedeutet und es war super für mich auch noch mal in seinem Team zu spielen, ein „Pick and Roll“ zu versuchen oder am Ende den Dunking zu machen. Gegen die eigenen Jungs zu spielen ist dann auch sehr lustig, obwohl wir das ja im Training des Öfteren machen. Aber in so einer Situation dann einfach mal aus Spaß rumzustänkern, die Schiedsrichter anzuschreien oder dem Tim Ohlbrecht mal zu zeigen wo es lang geht, das ist ja genau richtig für so eine Art von Spiel. Hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Ich denke insgesamt steht bei diesen Spielen der Spaß und die Freude im Vordergrund. Das habe ich versucht im dritten Drittel auszuleben.
Am kommenden Samstag wird es aber wieder Ernst. Das Hinspiel in Braunschweig habt ihr knapp gewonnen. Was für ein Team ist Braunschweig und was erwartet uns am Samstag?
Ich denke Braunschweig ist ein sehr solides Team. Sie sind auf jeder Position gut besetzt und haben sehr viele offensive Möglichkeiten Punkte zu machen, aber auch sehr gut und hart zu verteidigen. Ich denke uns erwartet ein gutes Team und ein gutes Spiel, in dem wir es schaffen, auch wieder zu unseren Stärken zurückzukehren - vor allem in der Defensive. Ich erwarte ein kämpferisches Spiel und hoffe, dass wir das Hinspielresultat bestätigen können und uns damit auch wieder in einen Aufwärtstrend manövrieren können.
Kommen wir zu deinem persönlichen Match-Up. Du wirst gegen die lange Riege der Braunschweiger spielen, also gegen Kyle Visser, Rich Melzer oder Nick Schneiders. Was nimmst du mit aus dem letzten Spiel? Was sind das für Typen?
Vor allem gegen Kyle Visser spiele ich jetzt schon viele Jahre. Er ist der Liga immer treu geblieben, was ich sehr respektiere: Spieler, die sich hier wohl fühlen und sich ihre Rolle erspielt haben. Diese Spieler haben sich ihren Respekt verdient. Es macht mir immer sehr viel Spaß gegen ihn zu spielen. Er spielt sehr physisch, ist sehr groß, aber er ist auch einer der Spieler gegen die man auch hart dagegen halten kann. Er ist keiner der versucht ein Foul zu schinden. Das sind immer ganz gute Match-Ups, wo ich versuche mich reinzusteigern. Da freue ich mich sehr drauf und hoffe, dieses Aufeinandertreffen zu unseren Gunsten zu entscheiden. Genauso wie die anderen aus dem Team dann auch und damit das gesamte Spiel.
„Wir müssen noch härter arbeiten“
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