<img src="/fileadmin/meldungsarchiv/Bilder/team/Spieler/Saison_202003-2004/_2315_20Badiane/bild_20badiane_20allein_20beim_20shot_20gegen_20bonn.jpg" width="175" height="376" border="0" alt="Beinahe wieder Double Double - unsere #15 Malick Badiane
(Foto: City-Press GmbH)" align="RIGHT" valign="TOP"/> Die Viertel: 18:24, 27:21, 24:19, 17:18
Noch nie hatte eine Frankfurter Mannschaft den Finaleinzug so dicht vor Augen wie die OPEL SKYLINERS in dieser Saison. Was ist das Erfolgsgeheimnis dieses Kaders? "Unsere Ausgeglichenheit. Jeder hat in dieser Saison seine großen Spiele gemacht und weiß, dass er für das Team wichtig ist", so Kapitän Pascal Roller (13 Punkte, acht Assists).
In Spiel 2 gegen Bonn war es Bernd Kruel. Der "Storch" kam auf 16 Punkte, bei einer sensationellen Quote von 8/8 aus dem Feld - Play-off Bestleistung. Ein Sonderlob gab's von Trainer Gordon Herbert: "Wir gewinnen als Team und normalerweise stelle ich einzelne Spieler nicht gerne heraus. Aber Bernd plagt sich seit zwei Tagen mit Bronchitis, konnte nicht trainieren. Heute kam er raus und hat für uns wie Superman gekämpft. Das war großartig."
Unterstützt wurde der 27-jährige Center von Chris Williams (22 Punkte - ebenfalls Play-off Bestleistung), Robert Garrett und Mario Kasun (beide 10 Punkte) und Malick Badiane. Der 20 Jahre junge Senegalese stand zum ersten Mal in dieser Play-off Saison in der Startformation und machte neun Punkte und acht Rebounds in 20 Minuten Spielzeit.
Bonn hatte in Aleksandar Nadjefeji (18 Punkte, fünf Assists), Rimantas Kaukenas (18 Punkte), Altron Jackson und Aleksandar Capin (beide 10 Punkte) die auffälligsten Akteure.
Die OPEL SKYLINERS starteten ohne Ellis und Kasun und gerieten nach fünf Minuten prompt 6:15 in Rückstand. Gordon Herbert nahm die erste Auszeit und brachte seine beiden Leistungsträger aufs Parkett. Doch auch sie konnten nicht verhindern, dass Bonn das erste Viertel mit 24:18 für sich entschied. Ellis traf keinen seiner fünf 3er-Versuche, setzte anschließend auch noch einen Dunking auf den Ring. Beim Texaner wollte nichts zusammen laufen. Ganz anders sein Freund Chris Williams: "Big Smooth" machte bis zur Pause 12 Punkte, bei fünf von sieben erfolgreichen Würfen.
Bonn hatte in "Sascha" Nadjfeji einen heißen "Go-to-Guy" (11 Punkte im ersten Durchgang) und präsentierten sich wesentlich treffsicherer als in Spiel 1: 54 Prozent aus dem Feld, 50 von der 3er Linie. Frankfurt, die im ersten Viertel nur 37 Prozent versenkten, steigerten sich immerhin noch auf 54 Prozent - eine der besten Wurfquoten der Saison.
"Wir haben heute ein sehr offensives Spiel gesehen. Beide Teams haben gut getroffen", so Headcoach Gordon Herbert.
Bonn lag zwischenzeitlich sogar mit 14 Punkten vorne, doch die Wende kam durch Pascal Roller: sein 3er zum 39:41 zwei Minuten vor der Halbzeit brachte die Halle und die Emotionen wieder zurück ins Spiel. Der starke Bernd Kruel (12 Punkte zur Pause, 6/6 aus dem Feld) holte mit vier Zählern in Folge den 41:41 Ausgleich und die kurzfristige Führung heraus (43:42).
Nach ausgeglichenem Pausenstand (45:45) war es wiederum das Duo Kruel/Roller, das die OPEL SKYLINERS mit 54:48 nach vorn brachte. Garretts 3er schraubte den Score auf 60:51 - mit neun Punkten die bis dato höchste Frankfurter Führung, die bis zum Beginn des Schlussviertels wieder auf fünf zusammenschrumpfte (69:64).
Doch als der bis dahin glücklose Tyrone Ellis seine ersten beiden erfolgreichen Würfe aus dem 3-Punkte-Land nahm und sechs Minuten vor dem Ende auf 81:68 erhöhte, ließen sich die "Mainhattan Giganten" den Sieg vor 4240 Fans, darunter Bürgermeister Achim Vandreike, nicht mehr aus der Hand nehmen. Auch wenn die Telekom Baskets nach einem furiosen Schluss-Spurt zwei Minuten vor Abpfiff noch einmal auf 82:79 gefährlich nahe ran kamen.
Bonns Headcoach Predrag Krunic: "Wir haben nicht mit der Aggressivität gespielt, die man in einem Semi-Finale an den Tag legen muss. Der Ausfall von Oluoma Nnamaka hat unserer Defense geschadet."
Gordon Herbert: "Diese Serie ist noch lange nicht vorbei. Ans Finale denke ich noch nicht." Dort würde der Sieger aus Bamberg vs. Berlin warten. In dieser Serie steht es 2:0 für Bamberg.
Die Partie wurde im Internet im "OPEL SKYLINERS Live Radio" übertragen - powered by "SportART GmbH" und "wetten.de"