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Keine Geschenke
Gleich in den ersten Sekunden wird klar: Geschenke gibt es heute nicht. Beide Mannschaften spielen mit sehr hoher Intensität und die Fans in der Ballsporthalle tun ihr Übriges, um Spitzenspiel-Atmosphäre herzustellen. Den besseren Start erwischt allerdings die Mannschaft aus Oldenburg. Nach drei gespielten Minuten können sie sich nach dem zweiten Dreier von Louis Campbell auf 4:10 absetzen. Mit seinen Punkten drei und vier bringt Marius Nolte seine Mannschaft wieder auf 8:10 heran (5. Minute). Mit einem spektakulären Spin-Move und anschließendem Korbleger trifft DaShaun Wood zum Ausgleich – 10:10 (5.). Quantez Robertson arbeitet ganz besonders in der Verteidigung mit vollem Einsatz und sorgt für einen kleinen Bruch im Oldenburger Spiel. Wie intensiv die Partie ist, zeigt auch, dass die Oldenburger schon in der 7. Minute ihr fünftes Teamfoul begehen. Der Weg Richtung Korb ist bislang das probateste Mittel für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS.
Spannende Endphase des ersten Viertels
Aber auch das Frankfurter Spiel kommt in der Schlussphase des ersten Viertels ein wenig ins Stocken. Mit einem Alley-Oop-Dunk von Stevic geht Oldenburg erneut mit 12:14 in Führung (8.). Doch DaShaun Wood kontert umgehend mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf und bringt die Führung zurück an den Main. Roger Powell knüpft an seine guten Leistungen vom Spiel gegen ratiopharm Ulm an und zeigt, dass er die Bindung zum Spiel seiner Mannschaft wieder gefunden hat. So ist es auch der athletische Amerikaner, der mit einem Dribbling über das gesamte Feld mit anschließendem Korbleger den Viertelendstand von 17:18 herstellt.
Hexenkessel Ballsporthalle
Auch im zweiten Viertel bleibt die Intensität auf einem extrem hohen Level. Mit einem weiten Zweipunktewurf von Pascal Roller gelingt der erneute Führungswechsel. Als dann auch noch in der Verteidigung der Ball erobert werden kann und Jermaine Bucknor mit einem getroffenen Freiwurf den Zwischenstand von 20:18 (12.) herstellt, ist die Stimmung auf ihrem ersten Höhepunkt. Mit einem Fastbreak-Korbleger nach Ballgewinn von Dominik Bahiense de Mello und erfolgreichem Freiwurf von Jimmy McKinney zeigen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS heute ein geschlossene Teamleistung: Jeder kämpft und spielt für den besser stehenden Mitspieler. Doch auch die EWE Baskets Oldenburg stecken nicht auf und halten das Spiel eng. Vor allem der bewegliche Stevic bereitet immer wieder Probleme in der Verteidigung – zwölf Punkte gelingen dem Serben bis zu diesem Zeitpunkt (15.).
Oldenburger Lauf – Antwort Roger Powell
Bei Oldenburg kommt nun auch Louis Campbell immer besser ins Spiel und wirbelt durch die Frankfurter Verteidigung. Doch Roger Powell zeigt, was er am besten kann: Den Ball mit brachialer Kraft von oben durch den Ring stopfen. Mit den bislang attraktivsten Punkten des Spiels verkürzt er auf 27:29 (16.). Oldenburg erhöht in der Folge den Druck in der Verteidigung und nimmt die Männer um DaShaun Wood bereits in der eigenen Hälfte auf. Dieses Mittel zeigt Erfolg. Mit einigen schnellen Punkten kann sich die Mannschaft von Pedrag Krunic auf 29:36 (18.) absetzen. Vor allem aus der Distanz fehlt den DEUTSCHE BANK SKYLINERS bislang das sichere Händchen. Also muss es unter den Körben laufen, denkt sich Roger Powell und lässt es in der Korbanlage der Ballsporthalle zum zweiten Mal nicht nur krachen, sondern richtig scheppern – 31:36 (20.). Fünf Sekunden vor Schluss der ersten Halbzeit bleiben erneut alle Münder der Ballsporthalle ob der Sprungkraft des „nur“ 1,98 Meter großen Powell offen. Mit einem beidhändigen MONSTERSLAM-Dunk fliegt Roger Powell zum Halbzeitstand von 33:38.
Blitzstart – 17:0 Lauf
Mit einem 6:0 Lauf startet die Mannschaft von Headcoach Gordon Herbert in die zweite Halbzeit und erobert blitzschnell wieder die Führung – 39:38 (23.). Oldenburg muss mit einer Auszeit reagieren, um den Lauf zu stoppen. Doch auch nach der kurzen taktischen Besprechung ist es weiterhin die Mannschaft aus Frankfurt, die glänzt. Nach zwei genialen Dreiern von DaShaun Wood steht es 45:38 (24.), und die Fans der DEUTSCHE BANK SKYLINERS treiben ihre Mannschaft lautstark zu weiteren Highlights an. Das nächste „Schmankerl“ liefert Quantez Robertson mit einem Dunking, der an Höhe dem Frankfurter Messeturm in nichts nachsteht. Bis zur 7. Minute des dritten Viertels gelingt Oldenburg kein Punkt.
Das spektakulärste dritte Viertel aller Zeiten?
DaShaun Wood kann nicht mehr daneben werfen. Mit seinem dritten Dreier in diesem Viertel stellt er die 53:38 (28.) Führung her. Noch spektakulärer wird es im darauffolgenden Angriff. Beim Fastbreak wirft Dominik Bahiense de Mello den Ball scheinbar ziellos nach oben. Doch dann ist erneut Quantez Robertson, der scheinbar schwerelos durch die Luft segelt und den Ball mit beiden Händen im Korb versenkt. Die Ballsporthalle explodiert förmlich vor Jubelschreien. Oldenburg kann in dieser Phase nur sehr wenig entgegensetzen. Der zweite Dreier von Mindaugas Lukauskis stellt den Viertelendstand von 61:46 her. Das dritte Viertel gewinnen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS mit 28:8.
Oldenburg bleibt hartnäckig…
Das dritte Viertel noch im Nacken, stellt Oldenburg nun auf Zonenverteidigung um. Doch nach schönem Anspiel von Quantez Robertson legt Marius Nolte zum 63:46 (31.) vor. Oldenburg findet nun über den Kampf wieder ins Spiel. Mit seinem dritten Dreipunktewurf bringt Lukauskis seine Mannschaft wieder auf 63:51 (34.) heran. Vorbei ist dieses Spiel noch lange nicht, geht es den zahlreichen Fans durch den Kopf. Doch mit einem butterweichen Halbdistanzwurf beruhigt Kimmo Muurinen die Gemüter – 67:51 (35.).
… und kommt ran – Erneuter Krimi von der Freiwurflinie
Doch für Verschnaufpausen bietet dieses Spiel keine Gelegenheit. Mit einem erneuten Dunking erhöht Quantez Robertson auf 69:56 (36.). Nichtsdestrotz lassen sich die EWE Baskets OIdenburg nicht weiter abschütteln. Mit einem Dreier bringt Louis Campbell seine Mannschaft wieder auf 71:60 heran (38.). Als Rickey Paulding per Korbleger nachlegt, reagiert Headcoach Gordon Herbert mit der Auszeit – 71:63 (39.). Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS nutzen in der Folge jede Sekunde ihrer Angriffszeit aus. Doch ein Ballverlust bringt Louis Campbell erneut an die Freiwurflinie. Mit zwei Treffern verkürzt er zum Stand von 71:67 (40.). Als Stevic per Dunking auf 72:69 verkürzt, wird es noch einmal zum Nervenspiel. Jimmy McKinney bleibt die Ruhe selbst und verwandelt zwei Freiwürfe, doch Oldenburgs Eddie Gill legt per Korbleger nach – 74:71. Aber auch Quantez Robertson bewahrt die Nerven von der Freiwurflinie – 76:71. Am Ende schnappt sich Quantez Robertson den letzten Rebound und sichert somit den Sieg. Der zehnte Heimsieg in Folge ist eingefahren und die Party in der Ballsporthalle nimmt kein Ende.
„Training für Dunk Contest“
„Zunächst mal vielen Dank an den besten Point Guard der Liga, der im dritten Viertel die Wende eingeleitet“, sagte Roger Powell und sprach in höchsten Tönen von DaShaun Wood. Dieser hatte sein Team im besagten dritten Spielabschnitt mit drei Dreiern in Folge auf die Siegerstraße geführt und war am Ende mit 24 Punkten einmal mehr Topscorer seines Teams. „Insgesamt war das ein sehr wichtiger Sieg“, sagte Roger, „nachdem wir zuletzt zweimal verloren haben. Doch heute haben wir in der Defense viel besser gearbeitet, besonders im dritten Viertel.“
Über beide Ohren strahlte vor allem Quantez Robertson, der im dritten Viertel mehrmals seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen durfte: dunken, dunken und nochmals dunken. „Das hat schon richtig viel Spaß gemacht“, lachte Quantez, der in zwei Wochen beim Dunking-Contest des Beko BBL-ALLSTAR-Games antritt – und mit den heute gezeigten Aktionen definitiv die „Dunking-Krone“ gewinnen kann. „Für den Dunking-Contest“, flachste Tez, „war das heute allerbestes Training.“
Nächstes Heimspiel
Das nächste Heimspiel der DEUTSCHE BANK SKYLINERS findet am kommenden Samstag, 15. Januar, um 18:30 Uhr statt. Es kommt zum Rückspiel gegen ratiopharm Ulm, bei denen man am vergangenen Donnerstag, 6. Januar, knapp mit 82:87 unterlag. Mit Hilfe der aktuellen Neuverpflichtung Chris Moss möchte man in der heimischen Ballsporthalle dieses Ergebnis wieder gut machen.
Karten sind über die Geschäftstelle der DEUTSCHE BANK SKYLINERS (Tel: 069 - 92 88 76 19; E-Mail: ticket(at)skyliners.de) oder die bekannten Vorverkaufsstellen von Frankfurt Ticket erhältlich.