Intensiv und mit schnellem Spiel starten beide Teams in die Partie. Ein wenig wacher präsentiert sich in den Anfangsminuten die Mannschaft aus Ludwigsburg, bei der Neuzugang Mark Dorris nach Zug zum Korb seinen Mitspieler John Bowler findet – 3:11 (4. Minute). Frankfurts Headcoach Muli Katzurin reagiert mit der Auszeit und möchte vor allen Dingen die Verteidigung neu formieren. Doch vorerst hat Ludwigsburg das sichere Händchen von außen, so dass nach zwei Dreiern ein 3:18 (5.) Rückstand auf den Anzeigetafeln der Fraport Arena leuchtet. Doch dann geht es wieder schnell: Erst Johannes Herber mit dem Dreier, danach Quantez Robertson mit Steal und Fastbreakpunkten – 8:18 (6.). Jon Leuer nimmt den Ball fest in beide Hände und tankt sich gleich gegen drei Verteidiger durch, auch der Bonusfreiwurf sitzt sicher und nachdem auch Jimmy McKinney den Dreier verwandelt, steht es 14:20 (9.). Ggen die Ludwigsburger Zonenpresse läuft der Ball schnell und sicher, am Ende der Passstaffete kann Johannes Herber den freien Dreier einnetzen – 19:22 (20.). Die letzten Punkte des Viertels gehören noch mal den Gästen, so dass es mit 19:24 in die erste Viertelpause geht.
Der Schwerpunkt beider Mannschaften liegt zu Beginn des zweiten Viertels ganz klar in der Verteidigung. Auch die Gangart wird nun körperbetonter und einige Fouls verlangsamen das Spiel. Mit einem spektakulären Unterhandkorbleger durch zwei Verteidiger durch, verkürzt Danilo Barthel zum Zwischenstand von 23:27 (14.). Die Frankfurter Würfe wollen in dieser Phase nicht den perfekten Winkel finden, bei Ludwigsburg läuft es besser und so kann sich die Mannschaft von Markus Jochum erneut absetzen – 23:35 (17.). Dank seiner herausragenden Athletik schraubt sich Quantez Robertson beim offensiven Rebound höher als alle Verteidiger und punktet zum 25:35 (18.), bevor Ludwigsburg erneut den Dreier trifft – 25:38. Nach sieben schnellen Punkten reagiert Ludwigsburg Trainer mit der Auszeit – 32:41 (19.). In der Schlussminute erhöht die Mannschaft um den neuen Kapitän Marius Nolte den Druck in der Ganzfeldverteidigung. Jon Leuer fängt den Ball ab, sprintet über das gesamte Feld und legt zwei Sekunden vor der Sirene den Ball butterweich in den Korb. Halbzeitstand 35:43.
Mit einem blitzschnellen Slalomlauf um fast alle Ludwigsburger Verteidiger eröffnet Justin Gray das dritte Viertel und trifft den Korbleger – 37:43 (21.). Dann nimmt Mark Dorris den Wurf gegen Jon Leuer und trifft, doch der bewegliche Frankfurter „Big Man“ antwortet prompt mit dem selben Kunststück – 41:50 (23.). Gleich zwei mal in Folge zeigt Jimmy McKinney seinen schnellen Beine und Hände in der Verteidigung und vorne sorgt erneut Jon Leuer seine offensiven Fähigkeiten – 43:52 (24.). Überhaupt zeigt sich Jon Leuer hoch motiviert. Einem verloren geglaubten Ball hechtet der 2,08 Meter-Mann spektakulär hinterher, landet in der Werbebande am Spielfeldrand und reißt die gesamten Neun Meter mit krachendem Getöse um, schüttelt kurz den Kopf und Körper und rennt zurück in die Verteidigung. So viel Einsatz wirkt inspirierend, denn die Verteidigungslinien erlauben vorerst keine Punkte. Auch das Tempo der Partie nimmt nun wieder Fahrt auf und die Kommunikation in der Verteidigung wird besser. In der 27. Minute steht es nach Punkten von Johannes Herber 48:54. Einen krachenden Ludwigsburger Dunking beantworten Justin Gray und Jon Leuer im Team und per Alley-Oop – 50:57 (28.). In den Schlusssekunden läuft das Frankfurter Spiel sehr flüssig, so dass es zum Viertelende 55:59 steht.
Der Lauf aus den Schlusssekunden des dritten Viertels wird vorerst von Ludwigsburg mit einem eigenen 2:7 Lauf gekontert, bevor Marius Nolte mit viel Einsatz und Kampf den Ball in den Korb tippt – 59:66 (34.). Scheinbar ohne Ring- und sogar Netzberührung rauscht der Dreier von Justin Gray durch den Korb und verkürzt auf 62:66 (34.). Das Spiel ist nun wieder auf beiden Seiten geprägt von guter und intensiver Arbeit in der Verteidigung. Es fallen nur noch wenige Punkte, dafür wird in der Verteidigung rotiert, geredet und Gegenspieler übernommen. In der 38. Minute steht es 64:68, bevor Alex Harris weitere Punkte auf das Ludwigsburger Punktekonto verbucht – 64:70 (38.). Der Spielweise geschuldet, dominieren Freiwürfe die letzten Minuten des Spiels. Doch zu schnell für seinen Gegenspieler ist Justin Gray, der gleich zweimal an seinem Mann vorbeigeht und die Punkte zum 70:76 (39.) erzielt. Mit noch 35 Sekunden auf der Uhr zeigt Jimmy McKinney keine Nerven, nutzt den Block und steigt zum Dreier hoch. Der Ball ist noch nicht richtig durch die Reuse, als Ludwigsburgs Trainer Markus Jochum die Auszeit fordert – 73:76. Jimmy McKinney zeigt jetzt, warum er als einer der besten Schützen der Liga gilt und trifft auch den nächsten Dreier – 76:78. Ähnliches Spiel in der nächsten Sequenz: Getroffene Freiwürfe der Gäste werden mit einem weiteren Dreier beantwortet, dieses Mal von Jon Leuer – 79:80. Zwar trifft Johannes Herber noch einen wahnsinnigen Dreier, doch am Ende läuft die Zeit davon und das letzte Testspiel vor dem Saisonstart geht mit 82:85 an die Gäste aus Ludwigsburg.
Erstes Heimspiel der neuen Saison
Saisoneröffnung in der Fraport Arena ist am kommenden Montag, den 3. Oktober um 17 Uhr gegen die EWE Baskets Oldenburg. Tickets unter: 069 - 92 88 76 19 oder per Mail unter: ticket@skyliners.de
82:85 – Dramatische Schlussphase beim letzten Testspiel
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