(Montag, 10. Dezember 2007 von Steffen Reiner)
Ilian, Du hast in der vergangenen Saison für den italienischen Vize-Meister VidiVici Bologna gespielt und musstest sicher auch gegen Deinen heutigen Teamkollegen Pascal Roller ran, der für Angelico Biella auf Korbjagd ging. Wie ist es für Dich, mit einem ehemaligen Gegner in einem Team zu spielen?
Ilian Evtimov: Es war eine große Ehre für mich, gegen Pascal zu spielen. Ich habe noch heute großen Respekt vor ihm. Er hat mir viel beigebracht.
Wie gefällt es Dir in Frankfurt und hast Du schon einige Spezialitäten probiert, für die Frankfurt so berühmt ist, z. B. Grüne Soße?
Ich habe leider keine Zeit für diverse Erkundungstouren. Ich werde aber demnächst mal auf den Frankfurter Weihnachtsmarkt gehen. Ich mag die Stadt.
Wie bist Du auf die DEUTSCHE BANK SKYLINERS aufmerksam geworden?
Mein Agent hat sich mit Dr. Wöbke in Verbindung gesetzt. Außerdem kennt ein Freund von mir unseren Head Coach Murat Didin.
Kommen wir nun zum Hessenderby gegen die Giessen 46ers, das die DEUTSCHE BANK SKYLINERS mit 80:77 gewannen. Kannst Du uns Fans die Atmosphäre in der Sporthalle Ost aus der Sicht des Spielers beschreiben?
Die Atmosphäre war intensiv. Du konntest förmlich spüren wie die Luft brannte. Umso besser, dass wir diese zwei Punkte mitgenommen haben. Jeder Sieg ist wichtig.
Heute war mit BG 74 Göttingen der zweite Aufsteiger zu Gast. Die Partie endete 77:60 für die BG. Was für Erkenntnisse nimmst Du aus diesem Match für Dich mit?
In dieser Liga kann jeder gegen jeden gewinnen. Und man muss halt 40 Minuten lang alles geben, sonst geht man unter - wie wir heute.
Dein Mannschaftskollege Maksym Shtein unterstützt arme Familien in der Ukraine mit Kleidungsstücken. Könntest Du Dir vorstellen, Maksyms Aktion zu unterstützen?
Ich habe mit Maksym mal darüber gesprochen, wusste aber nicht so genau, worum es geht. Aber ich finde es toll, dass Maksym so etwas macht. Es zeigt nämlich, dass er Charakter hat.
Es gibt deutschlandweit Selbsthilfegruppen wie die Initiative Allenstein, die versuchen, Menschen mit Behinderungen bei der Bewältigung ihrer alltäglichen Probleme zu helfen. Könntest Du Dir vorstellen, solche Gruppen zu unterstützen?
Auf jeden Fall. Ich kann mich gut in einen Menschen hineinversetzen, der eine Behinderung hat, weil meine Ex-Freundin einen Freund hatte, der selbst behindert war.