Die Viertel: 16:19, 19:15, 11:12, 25:34
Statt Schampus gab es am Ende bei den langen Jungs der OPEL SKYLINERS auch lange Gesichter. Malick Badiane lag minutenlang auf dem Parkett der Ballsporthalle, Chris Williams schaute gedankenverloren ins Leere. Für diese jungen Spieler ist der Geschmack der Niederlage eine neue Erfahrung auf dem Weg zum Karrieregipfel. Den überragenden Chris Williams vermochte auch seine Saisonbestleistung von 27 Punkten nicht zu trösten.
Die Hessen hatten den härtesten Weg in dieses TOP FOUR FINALE, schlugen Oldenburg und Berlin in fremder Halle, kämpften sich gegen Trier im Halbfinale durch einen Overtime-Thriller. Das alles zählt nun nicht mehr, ist allenfalls rühmliche Historie. Das Glück, das den Hessen noch am Samstag gegen Trier beistand, war gegen Köln aufgebraucht. Marko Jovanovic (17), Sasa Obradovic (15), CC Harrison (11) und Terrence Rencher (10) führten RheinEnergie Köln zum ersten Titel der Vereinsgeschichte.
Lange Zeit war die Partie ein Spiegelbild der letzten Begegnung beider Teams in der Bundesliga. Die Riesen vom Rhein und die Mainhattan Giganten lieferten sich 30 Minuten lang ein fesselndes Kopf an Kopf Rennen, das Lust auf die Play-offs machte, wo sich Köln und Frankfurt wieder gegenüberstehen (1. Play-off Heimspiel: Sonntag, 02. Mai, 15 Uhr, Ballsporthalle).
Im letzten Viertel legte Köln den Grundstein zum Erfolg durch einen 8:0 Spurt zum 55:65 aus Frankfurter Sicht, die zur Pause knapp mit 35:34 führten.
Unter den Augen von BBL Commissioner Otto Reintjes, Schauspieler Hardy Krüger jr. und rund 4000 Fans ließ sich RheinEnergie Köln den Sieg nicht mehr nehmen.
Mit schwachen Wurfquoten (25 Prozent 3er, 38 Prozent gesamt) konnten die OPEL SKYLINERS die Niederlage nicht mehr abwenden.
Headcoach Gordon Herbert: "Gratulation an Köln. Sie sind ein verdienter Sieger, weil sie es heute verstanden haben, als Team besser aufzutreten. Wir haben uns zu oft in Einzelaktionen verfangen."
Pascal Roller: "Wir sind im letzten Viertel als Team auseinandergebrochen."
"Oh Mann, es war einer dieser Tage, an denen man den Ball besser nicht anrührt. Es lief gar nichts bei mir zusammen", meinte Tyrone Ellis, der das Spiel mit 11 Punkten und einer Quote von 4/19 aus dem Feld beendete. Doch dann schickte Ellis gleich die Kampfansage an den Pokalsieger hinterher: "Köln hat uns heute geschlagen und ich gratuliere den Jungs. Aber wir sind das bessere Team. Und in der Play-off Serie werden wir das beweisen."
Die OPEL SKYLINERS bedanken sich bei ihren treuen Fans für die tolle Unterstützung während des TOP FOUR Wochenendes und danken auch der Adam Opel AG für die Pokal-Shirts mit dem Aufdruck "We believe in you".
<link>Das Team fliegt Montag ins Trainingslager nach Mallorca, um sich fernab von "Mainhattan" auf die Play-offs einzustimmen. Ab Mittwoch geht der Vize-Pokalsieger 2004 dann wieder in heimischen Gefilden auf Korbjagd..
Bilder der Partie zeigt rheinmaintv am Montag ab 21 Uhr im "OPEL SKYLINERS Magazin"