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Zwar geht der erste Sprungball der neuen Saison an Oldenburg, doch die ersten Punkte sammeln die DEUTSCHE BANK SKYLINERS – und zwar mit einem Start nach Maß. Mit einem 10:0 Lauf eröffnet das Team von Gordon Herbert die Saison. Die ersten Punkte kann sich Jimmy McKinney in die Statistik schreiben. Neben ihm in der ersten Starting Five 2010/ 2011 Marius Nolte, Kimmo Muurinen, AJ Moye und DaShaun Wood.
Jeder Basketballfan in Frankfurt wird vor allem wissen wollen, wie sich die beiden Neuzugänge Bradley Buckman und Jermaine Bucknor geschlagen haben. Die eindeutige Antwort lautet: sehr gut!
Während Bradley Buckman in der Defense schiebt, drückt und seinen Körper gegen die Oldenburger geschickt einsetzt, kann er offensiv mit einem sauberen Wurf und guten Blocks am Mann glänzen. Mit Sicherheit war nicht nur sein Gegenspieler ein wenig überrascht, als er völlig selbstverständlich den ersten Ballkontakt zu einem sauberen Dreier verwandelt. Am Ende stehen für ihn zehn Punkte und drei Rebounds zu Buche.
Ähnliches gilt auch für Jermaine Bucknor, der vor allem im Angriff immer wieder Akzente setzen kann. Ob von der Dreierlinie oder mit starkem Zug zum Korb, Jermaine scheint immer einen Weg zu finden, Punkte zu erzielen. Auch sein erster Ballkontakt lässt das Oldenburger Netz für zwei Punkte zappeln. Mit neun Punkten konnte auch er einen starken Einstand feiern.
Was auffällt ist, dass der Spielfluss und Rhythmus durch die Einwechslung der beiden Neuen nicht gestört ist. Die Spielzüge laufen durch, es wird sehr viel kommuniziert und in der Verteidigung ausgeholfen. Vermutlich hat es in diesem Fall ein wenig geholfen, dass beide erst sehr kurzfristig zum Team gekommen sind.
Immer wieder wirken ihre Gegenspieler überrascht und können sich nur schwer auf die beiden einstellen. Man meint erkennen zu können, dass Oldenburgs Trainer Pedrag Krunic sich nicht auf die beiden vorbereiten konnte. So verwundert es nicht, dass beide auch im vierten Viertel lange gemeinsam auf dem Platz stehen.
„Die beiden Neuen von Frankfurt haben sehr gut gespielt. Wir konnten uns kaum auf sie vorbereiten. Beide haben gut geschossen und uns überrascht“, bestätigt Oldenburgs Trainer Pedrag Krunic.
„Wir werden in Zukunft noch besser zusammenspielen. Wir sind ein ´toughes´ Team und geben nie auf. Ich meine wir haben nur einmal zusammen trainiert und verlieren in fremder Halle nur mit drei Punkten. Wir können ein sehr starkes Team werden“, blickt Bradley optimistisch in die Zukunft.
Der Knackpunkt der Partie war das dritte Viertel. Auf einmal finden die Oldenburger Würfe ihren Weg in den Korb. Punkt um Punkt schmilzt die Führung. Lange Zeit können die Jungs um einen stärker werdenden DaShaun Wood die Führung halten, aber gegen Ende des vierten Viertels schafft Oldenburg die erste Führung des Spiels mit nur noch einer Minute zu spielen. Im Gegenzug wird DaShaun zur tragischen Figur. Zwar schlägt er seinen Mann mit seiner unnachahmlichen Geschwindigkeit, auf dem Weg zum Korb wird er allerdings durch ein Foul an zwei einfachen Punkten gehindert.
Leider gehen die beiden Freiwürfe daneben und Oldenburg kann im Gegenzug erneut punkten. Beim Stand von 69: 64 trifft DaShaun noch einen Dreier und es steht 67:69. Oldenburg trifft auf der anderen Seite einen von zwei Freiwürfen. Jetzt wird es richtig spannend: Pascal Roller nimmt den Dreier zur Verlängerung, aber der Ball ist nicht drin. AJ Moye hat den Rebound und gibt den Ball zu DaShaun, der aber leider auch nicht trifft. „Der Wurf hat sich richtig gut angefühlt, der Ball hat genau richtig meine Hand verlassen. Aber er ist zu kurz gewesen“, schildert DaShaun den letzten Wurf aus seiner Perspektive. „Oh Mann, das Ding sah richtig gut aus. Dass der Wurf daneben geht, kann eben passieren. Aber ich würde ihm den Ball in so einer Situation und in der Position in der er war, immer wieder geben“, erklärt auch Bradley Buckman.
Schlussendlich gewinnen die EWE Baskets Oldenburg den ersten Krimi der Saison mit 67:70.
Trotz der Niederlage, hat sich unser Team sehr teuer verkauft. „Wir haben 38 Minuten gut gespielt, aber dann zwei, drei schlechte Angriffe gehabt, in denen wir nicht punkten konnten“ fasst Headcoach Gordon Herbert das Spiel noch einmal zusammen.