Für die FRAPORT SKYLINERS und die Frankfurter Fans geht es mit gemischten Gefühlen in dieses Spiel. Freude gibt es aufgrund der Information, dass Publikumsliebling und Co-Kapitän Quantez Robertson wieder im Trainingsbetrieb ist und eine kleine Chance besteht, dass er am Samstag aufläuft. Allerdings werden sowohl Topscorer Andy Rautins und Flügelspieler Jacob Burtschi nicht spielen. Rautins laboriert zurzeit an einem Muskelfaserriss des Großzehenbeugers (Wade), den er sich beim Spiel gegen Vechta zuzog. Jacob Burtschi wird sich am Freitag dieser Woche einer Rücken-OP unterziehen und muss voraussichtlich mindestens 6-8 Wochen aussetzen.
„Wir haben aktuell sechs angeschlagene oder verletzte Spieler. Marius Nolte, Quantez Robertson und Stefan Ilzhöfer sind schon länger verletzt, Jacob Burtschi und Andy Rautins fallen jetzt aus und dazu hat auch Konstantin Klein diese Woche wegen seines Knöchels nicht trainiert. Es ist eine schwere Situation, denn mit Burtschi und Rautins verlieren wir unsere beiden erfahrenen Spieler. Der positive Aspekt ist, dass nun Spieler wie Ramon Galloway, Jarred DuBois oder Kevin Bright die Chance bekommen, sich zu zeigen. Wir brauchen jetzt von allen einen Schritt nach vorne. Tez ist bei ungefähr 60-65%, wir werden am Samstagmorgen eine Entscheidung treffen, ob er 10, 15 Minuten für uns spielen kann oder ob wir ihn erst nach dem ALLSTAR Spiel wieder einsetzen“, schaut FRAPORT SKYLINERS Headcoach Gordon Herbert auf die lange Verletztenliste.
Mit Berlin kommt die wohl heißeste Mannschaft der Liga in die Fraport Arena. Sechs deutliche Siege in Folge konnten zuletzt eingefahren werden und auch im Eurocup lief es bislang rund für das Team von Sasa Obradovic. Aktuell stehen die Hauptstädter auf dem dritten Platz der Beko BBL. Hauptgrund für die gute Bilanz der Gäste ist die mannschaftliche Tiefe und Geschlossenheit, welche sie auch das intensive Programm der letzten Tage gut überstehen hat lassen: Zehn Akteure stehen im Schnitt über zehn Minuten auf dem Feld, keiner mehr als 28. Bester Punktejäger ist Aufbauspieler David Logan mit 13.6, bester Rebounder ist Power Forward Levon Kendall mit 5.0 Abprallern pro Partie. Vielseitigster Akteur ist Flügel Reggie Redding, der mit 11.9 Punkten, 4.4 Rebounds und 4.0 Assists scheinbar überall auf dem Feld zu finden ist.
„Ich kenne Sasa als Spieler und als Trainer und habe viel Respekt vor ihm. Berlin ist seit Weihnachten das beste Team der Liga und spielt guten Basketball. Ich war mit unseren Spielen gegen Vechta und Bamberg hingegen nicht zufrieden. Berlin kann eine elf- bis zwölf-Mann-Rotation auflaufen lassen, von daher ist es die Teamleistung die sie auszeichnet. Wir müssen in diesem Spiel von Ballbesitz zu Ballbesitz denken und die Herausforderung annehmen. Wichtig für uns wird sein, dass wir vor unseren eigenen Fans alles geben und vollen Einsatz zeigen“, so Herbert.
Der Kanadier gibt für dieses Spiel nicht nur für seine Spieler die Marschrichtung vor, sondern nimmt auch die Frankfurter Fans in die Pflicht: „Für uns ist wichtig, dass wir unsere Identität wieder finden. Wir wollen gut verteidigen, den Ball laufen lassen und als Team spielen. Dazu müssen die fitten Spieler die Chancen nutzen, welche durch die Verletzungen entstehen. Wir brauchen in diesem Spiel die Unterstützung unserer Fans. Sie müssen dieses Mal nicht nur unser Sechster Mann sein, sondern auch unser Siebter. Sie müssen unseren jungen Spielern den Rücken stärken und ihnen zeigen, dass sie voll hinter dem Team stehen.“
Am Samstag gegen Berlin vor den eigenen Fans vollen Einsatz zeigen
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