Wie seid ihr eigentlich zum Basketball gekommen? Eure Eltern sind beide keine Basketballer - der Sport wurde euch also nicht unbedingt in die Wiege gelegt.
Max: Ich bin durch meinen besten Freund zum Basketball gekommen. Vorher habe ich Handball gespielt, habe aber relativ schnell gemerkt, dass Basketball mir mehr Spaß macht und bin dabei geblieben.
Jakob: Ich wollte das machen, was Max macht (lacht). Ich habe Fußball und Tennis gespielt, war dann ein paar Mal mit Max beim Training, es hat mir großen Spaß gemacht und ich bin ebenfalls dabei geblieben.
Gab es in euren bisherigen Karrieren ein Schlüsselerlebnis/einen größten Erfolg?
Jakob: Ein Schlüsselerlebnis war auf alle Fälle meine Verletzung. Ich habe mir vor zwei Jahren den Fuß gebrochen und die Zeit ohne Basketball war damals wirklich schwer für mich. Erst da habe ich bemerkt wie viel mir der Sport eigentlich bedeutet.
Max: Für mich sind Nationalmannschaftserlebnisse immer etwas Besonderes – wenn man z.B. bei einer EM mitspielen darf. Auch der Sprung ins Beko BBL-Team der FRAPORT SKYLINERS im letzten Jahr ist ein besonderes Erlebnis für mich gewesen.
Vergleicht ihr eure Leistungen untereinander?
Max: Ich nicht (lacht). Ich freue mich immer sehr wenn Jakob ein gutes Spiel macht und bin sehr stolz auf meinen kleinen Bruder.
Jakob: Wir haben uns eigentlich noch nie miteinander verglichen und sind auch nicht neidisch aufeinander.
Max, wie hast du reagiert, als Jakob dir eröffnet hat, dass er ein Engagement für die Juniors in Betracht zieht? Hast du versucht ihn von Frankfurt zu überzeugen?
Max: Wir haben uns länger darüber unterhalten was das Beste ist. Natürlich habe ich ihm die Vorzüge von Frankfurt aufgezählt, aber ich habe auch sehr gut verstanden, dass er weiterhin für sein Jugendteam in Langen auflaufen will. Ich denke, dass es so die beste Lösung ist – zu der ich ihm als weiser Bruder natürlich geraten habe (lacht).
Jakob, was hat dich dazu bewogen für die FRAPORT SKYLINERS Juniors in der ProB aufzulaufen, schließlich spielst du parallel noch in der NBBL für den TV Langen?
Jakob: Die professionellen Strukturen in Frankfurt waren auf alle Fälle ein Hauptgrund. Im Gegensatz zu anderen Teams habe ich hier tatsächlich die Chance auf Spielzeit in der ProB. Zu spielen ist schließlich das Wichtigste, um sich weiterzuentwickeln.
Und nun steht ihr gemeinsam auf dem Parkett. Was ist das für ein Gefühl?
Jakob: Das ist absolut cool. Wir verstehen uns sozusagen ohne Worte und wissen, was der jeweils Andere macht. Es macht einfach Spaß! Ich glaube eine solche Konstellation gab es beim letzten Mal in der U12.
Max: Da kann ich mich nur anschließen. Eine Person, die sich natürlich besonders darüber freut, ist unsere Mama.
Geschwister streiten sich manchmal. Beeinflusst euch ein privater Streit auch auf dem Parkett?
Max: Ich kann mich nicht daran erinnern wann wir uns zum letzten Mal wirklich richtig gestritten haben. Wie es unter Brüdern eben so üblich ist, gab es früher zwischen uns kleine Auseinandersetzungen, aber in letzter Zeit ist das eigentlich kein Thema mehr.