Zum Hauptinhalt springen
Letztes Spiel:85:66Sa 04.01.in Chemnitz Bericht
Letztes Spiel:61:75So 12.01.vs BerlinBerichtVideo
Auswärts:So 19.01.15:00 Uhrin Bonn
Heimspiel:Sa 08.02.18:30 Uhrvs GöttingenTickets kaufen

Auf der Jagd nach dem Heimspiel-Rekord

Sucht sein heißes Händchen - unsere #10 Jukka Matinen Das Basketball-Jahr 2004 endet für die OPEL SKYLINERS wie es begann: mit einem Besuch von Ex-Bundestrainer Henrik Dettmann in der Ballsporthalle. An die letzte Visite des Finnen hat man keine guten Erinnerungen.

Am 25. Januar verloren die Hausherren sang- und klanglos gegen den Mitteldeutschen BC mit 65:72. Schwache Trefferquoten und lasche Verteidigung ließen Headcoach Gordon Herbert seinerzeit verzweifeln.

Vieles hat sich in den elf Monaten danach verändert: Frankfurt ist Meister, der MBC nicht mehr im Bundesliga-Oberhaus, Gordon Herbert trainiert in Paris und Henrik Dettmann in Niedersachsen.

In Braunschweig trat Dettmann am 12. Dezember das Erbe von Ken Scalabroni an. Obwohl das Gros der Leistungs- träger gehalten werden konnte - Pete Lisicky, Joakim Blom, Mikko Noopila und "Leader" Gordan Firic - gelangen nur zwei Siegen (immerhin gegen ALBA Berlin und Bamberg) aus neun Partien. Das Ziel der Braunschweiger, eine Play-off-Teilnahme, geriet in große Gefahr. Nun hat Henrik Dettmann viel Arbeit vor sich: in seiner Premiere beim Gastspiel in Schwelm verlor die Mannschaft erneut und damit den Anschluss ans Mittelfeld.

Auch Dettmanns erstes Heimspiel ging mit 75:86 gegen Karlsruhe verloren, Braunschweig rutschte auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Immerhin konnte der von RheinEnergie Köln verpflichtete Center Marko Jovanovic bei seinem Debüt mit 15 Punkten und sechs Rebounds überzeugen.

Um dem Abstiegsgespenst zu entkommen, muss es Dettmann einerseits schaffen die Erfolge und das Selbstvertrauen aus der FIBA Euroleague (u. a. zwei Siege gegen Ural Great Perm) auf die BBL umzumünzen. Anderseits Stars wie Ex-NBA Spieler John Celestand (2002 Meister mit den LA Lakers) zu entlasten. Seine Starting Five erhält von der Bank zu wenig Unterstützung.

Ein Problem, dass auch die OPEL SKYLINERS kennen. Die Punktelast liegt nach dem Ausfall von Tyrone Ellis auf den Schultern von Kapitän Pascal Roller und Top-Allrounder Chris Williams, der als einziger Frankfurter Spieler im Schnitt ein Double Double erzielt (18,8 Punkte, zehn Rebounds). Bereits die Niederlagen in Istanbul und Oldenburg haben gezeigt, dass Erfolge in den nächsten Wochen nur möglich sind, wenn Rollenspieler wie Jukka Matinen ihre Leistungen abrufen.

Bei diesem Spiel gegen seinen Nationalcoach, bekennt der Finne, sei er "besonders motiviert". Dettmann habe viel für den finnischen Basketball getan und sei "ein großartiger Coach." Einem Vergleich mit seinem Frankfurter Trainer Murat Didin geht Matinen allerdings aus dem Weg. "Ich vergleiche Trainer grundsätzlich nicht. Jeder hat seinen eigenen Stil - und das ist gut so."

Spürt der Dreier-Spezialist, der seit seinem Wechsel zu den OPEL SKYLINERS in der Saison 2002/2003 immer konstante Trefferquoten um die 35 Prozent-Marke abliefert, mehr Druck nach dem Ausfall von Ellis? "Das ist kein Druck, sondern eine Chance. Jetzt können wir zeigen, wie stark wir individuell und als Team sind. Am Sonntag ist uns das nicht gelungen.Aber ich bin sicher, wir zeigen es gegen Braunschweig."

<link>Schließlich wollen die OPEL SKYLINERS mit einer makellosen 6:0 Heimbilanz den Jahreswechsel feiern, bevor es zum Neujahrskracher nach Bonn geht. Gelänge im neuen Jahr gegen Leverkusen gar der siebte Sieg im siebten Bundesliga-Heimspiel, hätte Murat Didin mit seinem Team einen neuen Klubrekord aufgestellt.