Eine orangene Murmel erobert den Globus. Seit ihr Landsmann Yao Ming für die Houston Rockets in der NBA nach Punkten und Rebounds fischt, sind auch die Chinesen vom Bball-Virus infiziert. Das Konterfei des 2.29 m großen Exoten prangt in seiner Heimat auf Plakatwänden und Leuchtreklamen, ziert sogar die Filialen eines großen amerikanischen Fast-Food Anbieters, der Ming-Trikots und diverse andere Devotionalien unters hungrige Fanpublikum streut.
Pascal Roller, Kapitän der OPEL SKYLINERS, konnte sich auf einer China-Rundreise mit eigenen Augen vom Kult um Chinas derzeit beliebtesten Export-Schlager überzeugen.
"Man kann ihm einfach nicht entkom- men", schmunzelt der 27-jährige Aufbauspieler der Frankfurter, der bei einem Summer Camp in Dallas selbst schon einmal gegen Yao Ming spielen durfte. Nur wollte ihm das in China niemand glauben. Mit seinen 1.80 m sei er doch zu klein für einen Basketballer. Erst ein Verweis auf die Internetseite der OPEL SKYLINERS überzeugte die Skeptiker.
Sollte Pascal Roller noch einmal ins ferne Asien reisen ("Ein sehr lohnenswertes Ziel") und im Kanton Guangzhou vorbei- kommen, dürfte eine weitere Vorstellung vielleicht nicht nötig sein. Die 26 Schüler aus Guangzhou, die mit Pascal Roller in Basketball City Mainhattan im Frankfurter Nordwestzentrum Körbe warfen, werden ihren Ausflug in die Heimstadt des Deutschen Meisters sicher so schnell nicht vergessen.
Das Training mit den OPEL SKYLINERS war das Highlight des Schüleraustausches des Frankfurter Stadtschulamts, an dem Jugendliche aus "Mainhattans" Partnerstadt Guangzhou sowie irische Jugendliche aus Dublin mit ihren Lehrern teilnahmen. Das Treffen mit dem Star der OPEL SKYLINERS kam auf Vermittlung der Wirtschaftsförderung Frankfurt zustande.
Geschäftsführer Dr. Hartmut Schwesinger erzählt: "Wir waren vor ein paar Wochen in der Schule 109 in Guangzhou zu Besuch und stellten überrascht fest, wie viele Kinder und Jugendliche sich dort für Basketball begeistern. So kamen wir auf die Idee, den Schülern etwas zu bieten und sie zu einem Training mit den OPEL SKYLINERS einzuladen."
Asien-Fan Pascal, der sich ab dem 24. Juli mit der National- mannschaft auf die EM Qualifikation im September vorbereitet, genoss es sichtlich, sein erstaunlich lockeres Wurfhändchen wieder einmal unter Beweis stellen zu dürfen. Fragen nach dem möglichen Abschneiden der OPEL SKYLINERS in der Euroleague ("Für jeden von uns eine ganz besondere Herausforderung") und dem neuen Trainer der Hessen ("Zum Glück muss ich den Nachfolger von Gordon Herbert nicht heraussuchen") waren für den umschwärmten Spielmacher 90 Minuten lang Nebensache.
Gleich zum Auftakt versenkte er aus dem Stand zehn 3-Punkte Würfe in Folge. Der Applaus der Kids war ihm gewiss. Pascal verriet: "Dafür übe ich auch fleißig - so 200 bis 250 Mal werfe ich pro Tag auf den Korb." Anschließend wurden gemeinsam mit Helmut Wolf aus dem Trainerstab der OPEL SKYLINERS ein paar Basketball-Grundlagen eingeübt, wobei der reine Spielspaß immer im Vordergrund stand. Da griffen sogar die Lehrer mit vor kindlicher Begeisterung leuchtenden Augen zum Spielgerät.