Die Frankfurter Rundschau am Dienstag, 23. Oktober 2001 zum Thema: Spielerpass Chad Austin (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Das Hessenderby in der Basketball-Bundesliga am vergangenen Samstag zwischen Avitos Gießen und den Opel Skyliners aus Frankfurt (79:85) wird für die Gäste wohl keine schwerwiegenden Folgen haben. Zwar konnten die Skyliners vor der Partie nicht den Spielerpass ihres US-Amerikaners Chad Austin vorlegen (die FR berichtete), doch einen Punktabzug oder eine Spielwiederholung wird es vermutlich nicht geben.
"Um eine endgültige Beurteilung zu treffen, müssen wir zwar noch auf dem Spielberichtsbogen warten, aber ich denke nicht, dass es so eine Strafe geben wird", sagt Liga-Sekretär Dirk Horstmann. Da der Spieler als Austin "identifiziert" worden sei, würde die Strafe für den vergessenen Spielerpass voraussichtlich die zu verkraftene Summe von 18 Euro betragen.
Eine Bestrafung, die die Skyliners eigentlich genau so erwartet hatten. "Wir haben uns vor dem Spiel beim Technischen Kommissar rückversichert. Er hat uns mitgeteilt, dass uns, wenn überhaupt, maximal eine Geldstrafe droht, wenn wir Chad Austin einsetzen würden", sagt Manager Gunnar Wöbke. Aufgrund dieser Aussage hätten er und Coach Gordon Herbert entschieden, Austin spielen zu lassen
Pressemitteilung vom Sonntag, 21. Oktober 2001
Der Spielerpass des Frankfurters Chad Austin hat bei der gestrigen Partie in der s.Oliver BBL zwischen Avitos Gießen und den OPEL SKYLINERS nicht vorgelegen. Dieser Fakt war dem Technischen Kommissar vor Spielbeginn bekannt.
Vor Beginn der Partie hat OPEL SKYLINERS Manager Gunnar Wöbke den Technischen Kommissar nach den möglichen Konsequenzen gefragt, falls die OPEL SKYLINERS Chad Austin einsetzen würden.
Gunnar Wöbke: "Wir haben uns vor dem Spiel beim Technischen Kommissar rückversichert. Er hat uns mitgeteilt, dass den OPEL SKYLINERS -wenn überhaupt- maximal eine Geldstrafe droht, wenn wir Chad Austin einsetzen würden. Aufgrund dieser Aussage haben wir Austin gegen Gießen eingesetzt."