(31:22, 20:21, 12:19, 17:24)
Das hatten sich die Top-Favoriten von Alba sicher anders vorgestellt. Als Hauptrundenerster gegen den Achten waren die Rollen vor dem ersten Match der Best-of-Five Serie klar verteilt. Die OPEL SKYLINERS traten aber vor gut 4.000 Zuschauern in der Berliner Max-Schmeling-Halle voller Selbst-bewusstsein auf und spielten mit den Attributen, die sonst den Deutschen Meister auszeichnen: harte und konzentrierte Verteidigung, guter und variabler Spielaufbau mit konsequentem Abschluss. Das zeigte Wirkung bei Alba Berlin und spiegelte sich auch im Ergebnis: die OPEL SKYLINERS lagen während des gesamten ersten Viertels in Führung; in der achten Minute nach einem Dreier von Roman Horvat sogar mit zehn Punkten (27:17). Alba agierte nervös und vergab viele leichte Chancen. Nach den ersten zehn Minuten lag Frankfurt 31:22 vorne.
Im zweiten Viertel kamen die Gastgeber über viele Freiwürfe und ihre großen Spieler zu Punkten. Die Hessen kamen etwas aus dem Rhythmus und die Führung schrumpfte bis auf einen Punkt (40:39, 16. Minute). Die Stärke der OPEL SKYLINERS zeigte sich in dieser Phase aber darin, dass sie dennoch immer wieder kontern konnten. So mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen von Kai Nürnberger und Roman Horvat. Zur Pause führten die OPEL SKYLINERS beim Deutschen Meister aus Berlin mit 51:43.
In den dritten zehn Minuten ließ die Trefferquote beider Teams zunächst zu wünschen übrig. Dann begann sich aber die besser besetzte Bank der Berliner bemerkbar zu machen und vor allem war es "Iceman" Wendell Alexis, der langsam auftaute und sein Team auf die Siegerstraße brachte. 19 seiner insgesamt 28 Punkte machte er in der zweiten Hälfte der Partie. Die Folge: Alba gewann dieses Viertel klar (12:19) und kam nach 30 Minuten bis auf einen Punkt an die OPEL SKYLINERS heran (63:62).
Die Berliner Fans konnten erst in der 32. Minute so richtig jubeln, denn erst dann gelang Alba die erste Führung des Spiels überhaupt (65:68, Pesic). Die OPEL SKYLINERS sahen sich im letzten Viertel einer starken Berliner Verteidigung gegenüber, konnten sieben Punkte Rückstand (73:80, 36. Minute) aber noch einmal durch Tyron McCoy und Kai Nürnberger verkürzen (77:80, 37. Minute). Am Ende hatten die Albatrosse den längeren Atem und gingen nach dem 80:86 Sieg in der Best-of-Five Serie mit 1:0 in Führung.
Vor dem zweiten Spiel am Mittwoch um 20.00 Uhr in der Frankfurter Ballsporthalle zeigt sich der Trainer der Hessen, Stefan Koch, trotz der Niederlage hochzufrieden: "Wir haben heute gezeigt, dass wir auf dem Niveau von Alba mitspielen können. Gerade am Anfang des Spiels haben wir unsere seit langer Zeit beste Leistung gezeigt. Das Team war aggressiv, konzentriert und hat gut geworfen. Am Ende haben dann doch die tiefere Bank der Berliner und die Klasse von Alexis den Ausschlag gegen uns gegeben. Insgesamt bin ich aber sehr froh über unser Spiel, denn es macht Mut und ich bin optimistisch. Am Mittwoch werden wir versuchen die Serie mit aller Macht auszugleichen."