(Dienstag, 13. März 2007 von Marc Rybicki)
Der 69:59 Sieg in Braunschweig war der Start in den "goldenen November", in dem die DEUTSCHE BANK SKYLINERS kein einziges Spiel verloren. Nach einer nunmehr vier Spiele andauernden Niederlagenserie, davon drei in der Bundesliga, und einem Abrutschen auf Rang 9 der Tabelle sehnen sich die Frankfurter wieder nach einer solchen Glückssträhne. "Wir arbeiten hart im Training, damit sich wieder Erfolgserlebnisse einstellen", so Interims-Coach Mike Kalavros.
Mit den New Yorker Phantoms Braunschweig treffen die Hessen auf ein Team, das nach dem vergangenen Wochenende ebenfalls etwas gut zu machen hat. Der zuletzt gezeigte Aufwärtstrend der Niedersachsen wurde in Trier jäh gestoppt. Mit 65:90 kam man an der Mosel unter die Räder und konnte dabei weder aus dem Feld (Trefferquote 36 Prozent) noch an der Freiwurflinie (64,7 Prozent) überzeugen. Das erste Viertel verschliefen die Braunschweiger komplett und lagen nach zehn Minuten schon 8:19 zurück.
"Wir waren einfach nicht anwesend. Vor allem nicht mental", so Coach Emir Mutapcic, der das Team im Sommer völlig umkrempelte und mit einer Mischung aus amerikanischen und serbischen Akteuren spielt. Offenbar, so Mutapcic, seien seine Schützlinge zu sehr zufrieden gewesen mit den Leistungen des letzten Monats. Im Februar verloren die Phantoms nur ein Spiel gegen Bremerhaven und arbeiteten sich bis auf Tabellenplatz 11 in Reichweite eines Play-off Platzes vor. Zu allem Überfluss verletzte sich in Trier auch noch Awvee Story am Fuß. Der US-Guard ist viertbester Scorer des Teams hinter Tory Walker (11,3), Vujadin Subotic (12,7) und Milko Bjelica (13,4).
Im Hinspiel machte Bjelica noch nicht als Scorer von sich reden. Nur drei Punkte erzielte der serbische Juniorennationalspieler in 12 Minuten Einsatzzeit. Dennoch war es ein hart umkämpftes Spiel. Nach schwachem Start mit nur zwei Treffern aus dem Feld im ersten Viertel, drehten die DEUTSCHE BANK SKYLINERS die Partie erst im Schlussabschnitt zu ihren Gunsten. Jimmy McKinney war Top Scorer mit 18 Zählern. Ein starken Eindruck hinterließ Rudy Mbemba, der die Fäden auf der Point Guard Position zog. Jetzt ist der 19-jährige Schwede aufgrund einer Schulterverletzung zum Zuschauen verurteilt. Die schwierige Aufgabe, Ordnung und Ruhe in den zuletzt oftmals nervösen Spielaufbau der Hessen zu bringen, liegt nun bei Neuzugang Jemeil Rich.
"Wir haben das nötige Talent in der Mannschaft, können es aber momentan nicht ausspielen. Die richtige Chemie zu finden, zählt zu den schwierigsten Aufgaben im Sport. In diesem Findungsprozess stecken wir gerade", meint Rich, der in seinen ersten beiden Spielen für Frankfurt im Schnitt 5,5 Punkte erzielte. "Die kleinen Dinge zählen. Wir müssen die letzten Niederlagen analysieren und in dieser Woche daran arbeiten, unsere Fehler abzustellen", gibt Rich die Richtung für die kommenden Tage vor.
Vorbericht zum Spiel: Auf der Suche nach dem Erfolgserlebnis
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