Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Cheerleader des Jahres Titel.
Du warst ziemlich überrascht, als dir Michael Körner vor laufender DSF Kamera gratulierte. Wusstest du von deiner Nominierung?
Nein, ich hatte die DSF Übertragungen nie gesehen und wusste nicht, dass ich überhaupt zu Wahl stand. Erst kurz vor den Finalspielen riefen mich alle möglichen Leute an und sagten: Hey, ich stimm' für dich ab. Ich habe mich natürlich riesig gefreut. Als Preis gab's einen Reisegutschein für zwei Perso- nen. Wahrscheinlich fahre ich nach London zusammen mit meinem Freund.
Von der Auszeichnung abgesehen, was war dein schönster Cheerleader Moment in dieser Saison?
Die Finalspiele waren super. Die beste Stimmung, die wir je in der Ballsport- halle hatten. Aber auch die Auswärts- fahrt nach Bamberg fand ich sehr span- nend. Das hat richtig geknistert, als wir vor dem Bamberger Fanblock getanzt haben (lacht).
Wie die meisten Mädchen, so bist auch du in diesem Jahr neu zum Dance Team gestoßen. War es so, wie du es dir vorgestellt hattest?
Eher besser! Ich wurde wirklich positiv überrascht. Vor dem Casting im letzten Sommer hatte ich meine Vorurteile gegen Cheerleader. Ich liebe es zwar zu tanzen, aber Cheerleader, dachte ich, lächeln immer nur doof und wackeln mit dem Hintern. Aber so ist es nicht. Die tänzerische Leistung zählt.
Du hast erzählt, dass du seit vier bis fünf Jahren HipHop tanzt. Trotzdem ist es doch mit Sicherheit eine ganz andere Herausforderung, in einem Klub zu tanzen oder vor 5000 Menschen in der Ballsporthalle zu performen?
Klar. Man darf keine Hemmungen haben, muss Spaß daran empfinden, sich zu präsentieren. Damit hatten manche Mädchen ein Problem und sind daher im Laufe der Saison ausgestiegen. Für mich ist tanzen ein Ventil. Es gibt mir etwas, die Fans zu unterhalten.
Du hast es gerade angesprochen: als Cheerleader muss man zeigefreudig sein. Ist dein Freund nicht eifersüchtig auf die vielen männlichen Verehrer unter den Fans?
Anfangs war er schon skeptisch, das muss ich zugeben. Mittlerweile habe ich ihn aber zu einem echten OPEL SKYLINERS Fan gemacht. Er ist bei jedem Heimspiel dabei und weiß, was abgeht und das er nichts zu befürchten hat.
Cheerleader und Spieler. Ein immer wieder beliebtes Thema. Gibt es Kontakte zwischen Euch und unseren Jungs?
Nein. Außer Anfeuerungsrufen haben wir mit den Spielern keinen Kontakt. Das hat sich nie ergeben und ist auch gut so. Sonst kommen nur blöde Gerüchte auf. Die sollen sich auf ihr Spiel konzentrieren und wir unterstützen sie vom Spielfeldrand aus. So sind die Rollen gut verteilt.
Inzwischen seid ihr in den Herzen der Fans angekommen. Zu Beginn der Saison war das anders...
Wir hatten einen schweren Stand, weil das alte Dance Team wirklich super-professionell aufgetreten ist. So eingespielt und routiniert konnte dieses neue, junge Team natürlich nicht sein. Deshalb waren manche am Anfang etwas enttäuscht. Hinzu kam der Trainerwechsel. Tanja (Schumann) hörte in der Saison auf. Da hatten wir ein kleines Tief. Nachdem Sandra (Köckritz) übernahm, lief wieder alles im Team.
Cheergirl des Jahres, Spirit Cover - bist du der heimliche Star dieses Dance Teams?
(Lacht). Nein. Einen Star gibt es bei uns nicht. Das Team ist der Star. Meine Wahl zum Cheergirl des Jahres habe ich genauso empfunden - als Auszeichnung für das ganze Dance Team. Denn ohne die Unterstützung der anderen Mädels, hätte ich das nie geschafft.
Welche Grundeigenschaften muss ein erfolgreiches Cheergirl mitbringen?
Körpergefühl, Spaß am Tanzen und Disziplin fürs Training. Man muss sich fit halten. Da habe ich anfangs, muss ich zugeben, auch ein wenig geschlampt. Mittlerweile jogge ich regelmäßig und gehe öfters ins Fitness-Studio.
Hast du noch einen Tipp für die Kandidatinnen, die sich beim Casting am 09. Juli erstmals bewerben?
Die Mädchen sollen sie selbst sein. Locker und natürlich und sich nicht nervös machen lassen. Als ich im letzten Jahr vor der Jury getanzt habe, waren viele Patzer in meiner Choreographie, die ich durch Improvisation ausgleichen musste. Und ich habe es trotzdem gepackt. Ach ja - und lächeln ist wichtig. Immer lächeln!
Cheerleader Casting 2004 - Komm ins OPEL SKYLINERS Dance Team!
