Es ist inzwischen über ein Jahr her, dass Jukka Matinen nach Frankfurt kam. Er kannte weder Land noch Leute. Inzwischen fängt unsere # 10 munter auf deutsch an zu plaudern. "Ich lerne ständig dazu. Mit meiner Freundin spreche ich viel - sie bringt mir deutsch bei und ich ihr englisch und ein bisschen finnisch." Jukka ist seit über einem Jahr mit der Brasilianerin Katia zusammen, die auch bei fast jedem Spiel dabei ist.
Die erste Saison war eine wichtige Er- fahrung für ihn, auch wenn er zunächst eine eher passive Rolle im Team inne hatte. In dieser Saison stand Jukka sogar einige Male in der Starting Five, was ihn allerdings weniger beeindruckt. "Es ist egal wer startet, solange wir als Team zusammen spielen. Der große Unterschied zu letztem Jahr ist, dass die Rollen klarer verteilt sind. Wir hatten auch letztes Jahr sehr gute Spieler, waren aber kein Team, weil die Rollen nicht eindeutig waren. Das ist der große Vorteil in dieser Saison. Theoretisch können wir jetzt jedes Team schlagen."
Und das sogar in Minimalbesetzung: nur drei Tage nach seinem Statement setzte Jukka eine Trainingsverletzung bis zu zwei Wochen außer Gefecht. Ersatzgeschwächt gelang unserem Team dennoch der Sieg gegen die BBL-Konkurrenten aus Oldenburg. Unsere Verletzten - Jukka, Chris Williams, Robert Garrett und Dominik Hennen - leisteten von der Bank Schützenhilfe. Getreu ihres T-Shirt Spruchs "We believe in you".
Mit Forward Dominik Hennen verbindet Jukka zurzeit nicht nur das Verletzungs- pech, sondern auch eine Leidenschaft, die wenig mit Basketball zu tun hat. "Dominik spielt sehr gut Gitarre. Wir haben schon einige Male zusammen geübt und wollen das gerne öfter machen. Bei meiner letzten Reise nach Finnland allerdings ist meine Gitarre kaputt gegangen - ich glaube, ich habe zu hart gespielt. Ich habe sie dort gelassen, weil ein guter Freund von mir sie reparieren wollte. Ich hoffe, er bringt sie mit, wenn er mich demnächst hier besucht."
Eine weitere Leidenschaft ist nach wie vor das Kochen, auch wenn es manch- mal nach zwei Trainingseinheiten nur zu einer Tiefkühllasagne reicht. "Ich koche sehr gerne, am liebsten chinesisch oder mexikanisch. Auf jeden Fall immer schön scharf."
<link>In Frankfurt hat unser cooler Blonder so sehr Feuer gefangen, dass er sich gut vorstellen kann, noch einige Zeit hier zu bleiben. "Ich werde sehen, wie sich alles entwickelt. Ich möchte das Maximum aus mir herausholen. Wenn meine Karriere vorbei ist, würde ich gerne etwas mit Sport machen und fände es toll, mit Kindern zu arbeiten. Ich hätte große Lust, Sport- oder Gymnastiklehrer zu werden. Aber erstmal werde ich sehen, wie es mit meiner Basketball-Karriere weitergeht."
Wir danken Jukka für dieses Gespräch und wünschen ihm gute Besserung. Come back soon - we believe in you!