Die Fans der OPEL SKYLINERS können am Sonntag ihre Besen im Schrank lassen. Einen "Sweep", das heißt einen glatten Durchmarsch in drei Spielen, wird es in der "Best-of-Five" Viertelfinal- serie zwischen den OPEL SKYLINERS und den Artland Dragons nicht geben.
Dank einer hervorragenden ersten Halbzeit konnten die Dragons ihr Heimspiel am Donnerstagabend mit 73:68 (50:36) gewinnen und in der Serie den 1:1 Ausgleich erzielen. "In den Play-offs ist es nicht wichtig, wie man fällt, sondern wie man wieder aufsteht", gab sich Frankfurts Headcoach Murat Didin nach der Partie betont kämpferisch. Mit mehr Energie in der Verteidigung, besserer Wurfausbeute und vor allem mehr Konstanz möchte sich der Meister am Sonntag in der Ballsporthalle (Tip-off: 18 Uhr) eindrucksvoll zurückmelden.
"Wir wollen mit einer Führung zurück nach Quakenbrück fahren und dort den Sack zumachen. Ich glaube an unsere Heimstärke - das war oft unser Rückhalt in dieser Saison. Unsere Fans unterstützen uns nach Leibeskräften und werden auch am Sonntag als 6. Mann hinter dem Team stehen", sagt ein zuversichtlicher Kapitän Pascal Roller, der nach 16 Punkten in Spiel 1 in Quakenbrück nur von der Freiwurflinie sicher traf (6/6). Aus dem Feld gelang dem "Spieler des Jahres 2004" nur ein einziger Treffer bei zehn Versuchen.
Doch auch Rollers niedersächsisches Pendant, Quakenbrücks Spielmacher Michael Jordan, ist in der Offensive bislang viele Zähler schuldig geblieben. In der laufenden Saison erzielte der Amerikaner 11,6 Punkte pro Spiel. Jetzt sind es im Schnitt nur 5 pro Partie.
Dafür ist Artlands Scharfschütze Marko Bulic heiß. Der Kroate holte 27 Punkte in Spiel 1 und 22 Punkte im zweiten Duell, davon 16 in der ersten Halbzeit. Im zweiten Durchgang zeigte die OPEL SKYLINERS Defense mehr Entschlos- senheit und man sah, dass auch ein Bulic "an die Kette" gelegt werden kann.
Im ersten Heimspiel sahen die OPEL SKYLINERS zu Beginn des letzten Viertels schon wie die sicheren Sieger aus, ehe sie einen 10-Punkte-Vorsprung fast noch verspielten. In Spiel 2 wachte der Meister zu spät auf und war nicht mehr in der Lage, ein schwach begonnenes Spiel noch zu drehen.
Wenn die OPEL SKYLINERS vom Tip-off bis zur Schluss-Sirene voll konzentriert zur Sache gehen und Bankspieler - wie zuletzt Bernd Kruel und Mladjen Sljivancanin - ihr Leistungspotential abrufen, geht der Titelverteidiger am Sonntag wieder in Führung.
<link>Viermal stand es in der Play-off Geschichte der OPEL SKYLINERS bislang 1:1. Zweimal wurde die Serie danach verloren:
in der Saison 2000/2001 mit 1:3 im Viertelfinale gegen Berlin und 2002/2003 mit 2:3 ebenfalls im Viertelfinale gegen Berlin. Zweimal setzten sich die OPEL SKYLINERS am Ende durch: in der Meistersaison 2003/2004 mit 3:2 gegen Köln im Viertelfinale und 3:2 gegen Bamberg im Finale.