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Der "Chef" trifft seinen "Co" - Krunic traut Frankfurt einiges zu

(Quelle: BBL)

Kein Spiel wie jedes andere: Hagen contra MBC oder: Henrik Dettmann vs. Armin Andres

Für sie, das beteuern sie jedenfalls unisono, sei es ein "ganz normales Spiel". Und doch ist das Aufeinandertreffen zwischen Brandt Hagen und dem Mitteldeutschen BC am 5. Spieltag in der Basketball Bundesliga (BBL) in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle (8. November, 19.30 Uhr) keins wie jedes andere. Und das liegt an den beiden Übungsleitern. Denn erstmals seit ihrer gemeinsamen Zeit bei der deutschen Nationalmannschaft stehen sich Henrik Dettmann (MBC) und Armin Andres (Hagen) als Kontrahenten gegenüber. "Zum Glück muss nicht ich gegen Armin spielen", sagt Dettmann. "Ich hätte keine Chance gegen ihn. Denn Armin ist eine Laufmaschine, die jeden meiner Akteure schlagen könnte."

Dettmann und Andres durchlebten mit der Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) gemeinsam Höhen und Tiefen. Unvergesslich der Gewinn der Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 2002 im amerikanischen Indianapolis; unvergesslich aber auch das frühe Ausscheiden bei der diesjährigen Europameisterschaft in Schweden, wo das DBB-Team im "Elemination Game" gegen Italien den Kürzeren zog und vorzeitig die Heimreise antreten musste. Die Konsequenzen sind bekannt: "Chef" Dettmann musste gehen, sein "Co" Andres durfte blieben und wird sogar als Nachfolger des 45 Jahre alten Finnen gehandelt.

Obwohl sie nun getrennte Wege gehen, telefonieren Dettmann und Andres regelmäßig. "Thema ist dann meistens die BBL", gibt Andres, der sich auf das Wiedersehen mit seinem "ehemaligen Vorgesetzen" freut, zu Protokoll. Gleichwohl prognostiziert er eine "ausgeglichene und spannende Partie". "Der MBC agiert auf dem Parkett fast so wie wir: ohne richtigen Brettcenter, dafür mit guten Schützen aus der Distanz." Deswegen gelte es, die Flügelspieler unter Kontrolle zu bekommen. "Das wird entscheidend sein." Erst recht vor dem Hintergrund, da zurzeit noch ungeklärt ist, ob Nationalmannschafts-Center Stephen Arigbabu nach seiner Disqualifikation in der Begegnung gegen Braunschweig gegen Hagen mitwirken kann. "Der Vorfall liegt noch bei der Spielleitung und wird bis zum nächsten Spieltag geklärt sein", sagt Dirk Schiller, bei der BBL für den Bereich Sportorganisation und Spielbetrieb zuständig.

Henrik Dettmann sieht die Ausgangslage ähnlich: "Überraschungen wird es nicht geben", glaubt der Weißenfelser Coach, "weil wir teilweise die gleichen Spielzüge im Repertoire haben". Aus diesem Grund müsse man sich auf die eigenen Stärken konzentrieren.

Stärke demonstrieren zurzeit auch zwei andere Teams. Zum einen die Telekom Baskets Bonn, die als ungeschlagener Spitzenreiter am kommenden Sonntag (15.00 Uhr, Ballsporthalle) bei den OPEL SKYLINERS gastieren, zum anderen GHP Bamberg, das nach dem dritten Erfolg in der FIBA Europe League mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen zu den Giessen 46ers (Freitag, 19.15 Uhr, live im DSF) reist. Dementsprechend vorsichtig formuliert Thorsten Leibenath, Co-Trainer der Gießener, das Ziel: "Jeder Spieler muss auf seiner Position die 100-Prozent-Marke erreichen. Nur dann haben wir als Team eine Chance." Während Kapitän Mike Mitchell gegen die Franken wieder in den Kader rückt, muss Playmaker John Thomas auf Grund seiner Schulterverletzung wohl erneut passen.

Volle Konzentration auf den nächsten Gegner fordert auch Predrag Krunic: "Ich halte die SKYLINERS für eines der besten Teams der Liga, das auch bei der Vergabe des Meistertitels mitreden kann", hebt Bonns Trainer vor dem schweren Gang zum Tabellendritten mahnend den Zeigefinger. Die Niederlage gegen Aufsteiger Karlsruhe sei ein Ausrutscher gewesen, so der 35- Jährige weiter. Zudem dürfte Krunic die schlechte Bilanz seiner Baskets gegen die "Mainhatten- Giganten" im Hinterkopf haben: Sieben Niederlagen steht lediglich ein Sieg (am 3. Februar 2001) gegenüber. Was die Aufgabe zusätzlich erschwert ist die Tatsache, dass die Gastgeber in Robert Maras (2,15 Meter) und Mario Kasun (2,13 Meter) über zwei herausragende Center verfügen. Wenn man im Rebound, so Krunic, nicht dagegen halte, werde es sehr schwer.

Beschwerlich dürfte auch der Weg der Bayer Giants Leverkusen werden, aus den unteren Tabellengefilden nach oben zu kommen. Das 91:92 (57:51) bei BS|ENERGY Braunschweig war bereits die vierte Niederlage der Farbenstädter. Obwohl Leverkusens Guard Demond Greene mit 30 Punkten zum Topscorer der Begegnung avancierte, stand die Mannschaft von Headcoach Heimo Förster am Ende mit leeren Händen da. Denn 27 Sekunden vor dem Ende besiegelte Braunschweigs finnischer Import Markku Larkio mit zwei Freiwürfen den Erfolg, zu dem Braunschweigs Bester, Pete Lisicky, 29 Zähler (darunter sieben Dreier) beisteuerte. Dennoch war ENERGY-Coach Ken Scalabroni mit dem Auftritt seiner Schützlinge nicht zufrieden: "Das einzig Gute sind die beiden Punkte. Alles andere lässt zu wünschen übrig."

Auch Heimo Förster haderte mit seiner Mannschaft, die ohne den verletzten Carl Brown - ein Muskelfaserriss im Oberschenkel zwingt den US-Playmaker zu einer vierwöchigen Pause - in der Löwenstadt antrat: "Wir hatten eine große Chance, das Spiel zu gewinnen. Wir haben mit elf Punkten geführt, dann aber die Intensität in der Verteidigung verloren. Am Ende haben wir schlechte Entscheidungen getroffen und unsere offenen Würfe nicht getroffen - besonders Demond Greene und Sven Schultze."

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