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Welches Duell wirst du dir am genauesten anschauen?
Johannes Voigtmann gegen Andreas Seiferth
Ramon Galloway gegen Trevon Hughes
Danilo Barthel gegen Vitalis Chikoko
Ein anderes Match-Up
Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com): Das Duell des Tages ist das der deutschen Nachwuchscenter Johannes Voigtmann gegen Andreas Seiferth. Beide haben diese Saison viele Erfolge, aber Seiferth hat mit drei Jahren mehr Profierfahrung den größeren Sprung gemacht. Seiferth liebt das Spiel nah am Korb, während Voigtmann das bessere Allround-Spiel hat, oft seinen schönen Mitteldistanz Jumper und seine tollen Passqualitäten einbaut. Voigtmann spielt solide mit 8 Pkt, 4 Reb, 2 Ass, 1 Stl, 1Blk in 20 Minuten im Sieg in Trier, während Seiferth nicht ganz fit war und nur wenige Minuten spielte. Seiferth hat sich genau wie Voigtmann seit dem Frankfurter Sieg in Trier sehr verbessert. Seiferth ist einer der Leistungsträgern bei Trier hinter Hughes. Voigtmann hat noch nicht so die Verantwortung in der Offense. Wenn Voigtmann seine Physis nutzen kann und Seiferth weit weg von Korb hält, wird er dieses Duell leicht gewinnen.
MAG (www.schoenen-dunk.de): Bei diesem Spiel habe ich mich für das Duell Danilo gegen Vitalis entschieden, da beide auf Ihren Positionen in den jeweiligen Teams eine wichtige Rolle spielen. Zwar hat Danilo über die Saison gesehen nahezu 100 Punkte mehr erzielt, aber beide sind im Rebounding stark...Chikoko am offensiven Brett sogar besser als Barthel. Hier wird es also ein enges Match-Up geben, welches man im Auge haben sollte.
5Rack (www.courtreview.de): Johannes Voigtmann gegen Andreas Seiferth: Sicher wird interessant sein, wie Galloway den Wirbelwind aus Trier - Trevon Hughes - unter Kontrolle halten will, aber meine Augen werde ich primär auf das deutsche Center-Duell Voigtmann gegen Seiferth richten. Beide haben sich in den letzten Monaten toll entwickelt und sind unverzichtbar für ihre Teams. Im direkten Vergleich ist Voigtmann der "modernere" Center. Er hat ein weiches Handgelenk von der Mitteldistanz und scheut auch nicht den offenen Dreier. Besser platzierte Mitspieler hat er stets im Blick. Seiferths Spiel ist eher das eines "klassischen" Brett-Centers. Sein Lieblingsbereich ist die Zone. Dort trifft er auch schwierige Würfe hochprozentig, zeigt sich insgesamt aber nicht überragend ballsicher.
Wer oder was wird der X-Faktor für Frankfurt?
Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com): Nerven und Crunch-Time Intelligenz. Es ist kein Geheimnis, dass Frankfurt unter einer Art Crunch-Time Seuche leidet, da sie fünf Spiele erst in den letzten Minuten in den letzten zwei Monaten verloren haben. Trier ist eins von diesen Teams, die bis zum Ende kämpfen und Frankfurt muss schlau spielen, cool bleiben und die besseren Entscheidungen treffen. Manchmal hat Frankfurt das Problem, dass in der Crunch-Time der Kopf nicht mehr mitspielt, aber auf der anderen Seite ist es logisch, dass sie von ihren Fehlern lernen. Wenn das Spiel am Ende knapp wird, so wie so oft in den letzten Wochen, muss Frankfurt die selben Dinge richtig machen, die sie gegen andere Teams wie Tübingen oder Braunschweig nicht gut gemacht haben. Unter Druck eine gute Leistung zu bringen, wird für Frankfurt wichtig.
MAG (www.schoenen-dunk.de): Der X-Faktor...hmm...Konzentration. In den letzten Spielen konnte man jeweils eine zweistellige Führung herausarbeiten, aber zum Ende der Partie überwiegten die Turnover und das Ende war jeweils bekannt. Wenn man es nun in diesen Schlüsselmomenten schafft, die Konzentration bei 100% zu halten und besonders die "ärgerlichen" Turnover abzustellen, dann könnte die miese Serie endlich gebrochen werden!
5Rack (www.courtreview.de): Emotionen. "Wir sind teils zu emotionslos". Das sagte Marius Nolte nach der bitteren Heimniederlage gegen Bayreuth. Was er damit meint, ist das Fehlen von 110% Leidenschaft, Spaß, Wille, Power, Einsatz und Motivation im Spiel der Skyliners, insbesondere in den letzten Minuten des Spiels. Zu oft haben die Skyliners Führungen leichtfertig hergegeben. Ganz offensichtlich fehlt den Skyliners in solchen Momenten ein Spieler mit kühlem Kopf und cleveren Entscheidungen. Insbesondere Tez und Jake sind hier gefragt, ja sogar gefordert!
Wer oder was wird der X-Faktor für Trier?
Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com): Mein X-Faktor für TBB Trier wird Jermaine Bucknor sein. Er spielt seine achte Saison als Profi und in seinem dritten Team in Deutschland. Er spielt seine beste Saison seitdem er in Deutschland spielt, und trifft am besten von draußen, seit dem Beginn seiner Profikarriere. Bucknor ist der Glue Guy Jacob Burtschi für Trier, der die großen Dreier trifft und unaufhörliche Reboundarbeit beisteuert. Er ist immer gut drauf und steht für Basketball Perfektion. Er hatte ein paar große Siege in Siegen gegen Vechta und Bayreuth. Wer könnte seine großen Dreier in der Crunch Time der Saison 2010/11 in Hagen vergessen, wo er der Schlüssel für den Frankfurter Sieg war. Ein großes Spiel von ihm gegen sein Ex-Team könnte das Rezept für einen Trierer Sieg werden.
MAG (www.schoenen-dunk.de): Trier verfügt über viele gute (kanadische) Distanzschützen -hier im Besonderen: Anderson, Ward und Bucknor. Dazu noch Samenas und Hughes. Das ist schon eine außergewöhnliche Qualität von jenseits der 6,75m. Diese Stärke muss die TBB ausspielen und das wird ihr Ass im Ärmel.
5Rack (www.courtreview.de): Momentum im vierten Viertel. Die letzten Spiele waren immer ganz knappe Angelegenheiten für die Skyliners. Das Spiel wurde erst in den letzten Sekunden entschieden, meist mit dem glücklicheren Ausgang für den Gegner. Spielentscheidend war immer das letzte Viertel. Daher sage ich, wenn die Trierer das Momentum im vierten Viertel an sich reißen können, wird es sehr schwierig für Frankfurt als Sieger vom Platz zu gehen.
Drüber oder drunter? Der Gewinner erzielt 65 Punkte.
Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com): Obwohl beide Teams gerne Defense spielen, ist die TBB Trier nicht so konstant wie in den letzten Jahren. In den letzten neun Spielen hat die TBB Trier viermal 80 oder mehr Punkte aufgegeben. Frankfurt auf der anderen Seite hat in den letzten Spielen zu Hause besser verteidigt. In der vier Spiele Spanne gegen München, Ulm, Tübingen und Bamberg haben sie durchschnittliche 68 Punkte aufgegeben. Frankfurt wird um die 70 Punkte erzielen und ich denke, dass die Skyliners Trier unter 70 Punkten halten werden.
MAG (www.schoenen-dunk.de): Drüber - unter 65 Punkte wäre schon mager...und wir haben ja schießlich Ostern - da dürfen auch Mal mehr Punkte fallen. :-)
5Rack (www.courtreview.de): Drunter. Rödl als auch Herbert legen viel Wert auf eine standfeste Defense. Zudem gehören beide Teams zu den offensiv schwächsten in der Liga. Ein Low-Scoring Game wäre daher alles andere als überraschend. Sofern Hughes und Galloway nicht zur Entfaltung kommen, bleibt das Spiel in den 60ern.
Im Hinspiel gab es den vielleicht fulminantesten Shoot-Out der bisherigen Saison zwischen Andy Rautins (30 Pkt) und Trevon Hughes (29 Pkt). Was für ein Spiel erwartet uns heute?
Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com): Wie für viele Teams der Beko BBL ist es im April ein Spiel um die Ehre. Beide Teams werden nicht absteigen und es auch nicht in die Playoffs schaffen. Jungs wie Marius Nolte und Quantez Robertson werden sich an die 77-70 Heimniederlage letzte Saison erinnern, die das Do or Die Heimspiel gegen Ludwigsburg erzwang. Die Trierer Saison Highlights waren der Sweep gegen Ludwigsburg und Ulm zu schlagen, und sie haben viele knappe Spiele verloren und gewonnen dieses Jahr. Dieses Jahr ist Trier sehr unvorhersehbar. Das Spiel sollte defensiv geprägt sein und könnte hässlich werden, unter 80 Punkten.
MAG (www.schoenen-dunk.de): Ein anderes. Zwar ist mit Hughes immer noch ein begnadeter Shooter in Reihen der Trierer, aber diesen Spieler vermisst man schmerzlich bei den Frankfurtern. Die TBB kommt nach einem schweren Heimspiel gegen Bamberg nach Frankfurt. Schafft man es dort in diesem Heimspiel für eine Überraschung zu sorgen, dann kommt man mit einem gehörigen Rückenwind in die Fraport Arena, denn dann wäre auch noch der 8. Platz in Reichweite. Sprich, wenn Trier gegen Bamberg gewinnt heißt es Schwung mitnehmen - verliert man gegen Bamberg, wird es ein Nachbarschaftsduell um Platz 11.
5Rack (www.courtreview.de): Eine Defensiv-Schlacht. Das Team mit dem stärkeren Biss in der Defense wird den Sieg holen. Für die Skyliners geht es aber nicht nur um einen Sieg, es geht mittlerweile auch um Ehre. Wer regelmäßig in den Schlussminuten das Spiel aus der Hand gibt, verliert den Respekt, den man sich zu Beginn der Saison und in den Vorjahren so hart erkämpft hat. Spielentscheidend wird sein, Hughes nicht heiß laufen zu lassen. Ganz gleich, ob Galloway 5 oder 20 Punkte macht, er wird nur einen guten Job gemacht haben, wenn Hughes am Ende des Tages nur beim Aufwärmen Spaß am Basketballspielen hatte.