(Donnerstag, 15. November 2007 - Pressemitteilung TV Langen)
Am kommenden Samstag, den 17. November 2007, steht das Heimspiel des TV Langen gegen die Kaiserslautern Braves im Zeichen der Familie. Beim Kauf einer Eintrittskarte (schon für 7,50 € erhältlich) erhält jedes weitere Familienmitglied freien Eintritt. Also nur einmal zahlen und schon kann die ganze Familie mitkommen. Einzige Bedingung ist, dass die ganze Familie gleichzeitig und vor dem Spielbeginn um 19:30 Uhr kommt. Zudem tritt in der Halbzeitpause das integrative Musikprojekt „hand to hand“ auf und wird den Zuschauern in der Halbzeit einheizen.
Alle Hände voll zu tun haben werden also die Akteure auf dem Spielfeld, um bei diesem tollen Rahmenprogramm mithalten zu können. Die Vorzeichen sind dabei nicht die Schlechtesten. Im Gegenteil. Mit dem TV Langen und den Kaiserslautern Braves stehen sich zwei Teams gegenüber, die in den letzten Wochen für ordentlich Furore in der 2. Basketball-Bundesliga gesorgt haben. Die Langener gehen als Neunter der Tabelle in das Spiel, die Kaiserslauterer als Dritter. Doch dass der TVL keine Angst vor Teams aus den oberen Tabellenregionen hat, mussten zuletzt Phoenix Hagen (101:83) und auch die Dragons Rhöndorf (83:85 für Rhöndorf) feststellen.
Der Gast aus Kaiserslautern ist in der Bundesliga seit vier Spieltagen ungeschlagen. Ihre derzeitige Stärke bekamen zunächst die Falken aus Nürnberg zu spüren, die mit 102:65 in der Pfalz untergingen. Die Siege in Bremen (73:70), gegen die Cuxhaven BasCats (71:67) und beim FC Schalke 04 (92:79) waren zwar längst nicht mehr so deutlich wie der Sieg gegen die Nürnberger, an der Qualität der Braves lassen sie aber keinen Zweifel. Dazu gewannen sie am vergangenen Mittwoch das Pokalspiel gegen die VPV Giants Nördlingen mit 78:72 und zogen somit in die erste BBL-Pokalrunde ein.
Getragen wird das Team, das vom ehemaligen Nationalspieler Vladimir Bogojevic gecoacht wird, durch mehrere Amerikaner. Allen voran Chris Oliver (20,6 Punkte, 7,9 Rebounds), Whit Holcomb-Faye (17,4 Punkte, 4,8 Assists) und Johnny Mathies (15,8 Punkte) haben derzeit einen großen Anteil an der Erfolgssträhne der Pfälzer. Aber auch ein ehemaliger Langener kommt nach seiner Verletzung zu Saisonbeginn immer besser in Fahrt: Mirko Damjanovic, der in der Saison noch 8,8 Punkte und 5,5 Rebounds im Schnitt pro Spiel für den TV Langen erzielte, war in den Spielen in Bremen und gegen Cuxhaven jeweils Topscorer seines Teams mit 22 bzw. 19 Punkten. Unter dem Korb regiert der 2,11 m große und 112 KG schwere englische Center Stuart Robbins. Zudem wurde mit Mike Oppland vor dem Spiel in Schalke ein weiterer Spieler verpflichtet, der den Braves in dieser Saison helfen soll. Mit acht Punkten und drei Rebounds in seinen knapp 19 Minuten im Spiel gegen Schalke fügte er sich akzeptabel in di e Rotation ein, gegen Nördlingen waren es bereits elf Punkte und acht Rebounds.
Der TV Langen hingegen muss einen schweren Rückschlag kompensieren. Max Weber, der bisher mit 11,4 Punkten zweitbester Scorer hinter Center Mark Kelley (16,8 Punkte im Schnitt) ist, hat sich im Training am Meniskus verletzt. Eine Operation steht bisher noch aus, erste Prognosen sagen aber mindestens eine zehn-wöchige Pause voraus.
Dass man Max Weber in seiner Spielweise nicht ersetzen, aber durch mannschaftliche Geschlossenheit den Ausfall zumindest vorerst kompensieren kann, zeigten die Südhessen bereits in Rhöndorf. Bis kurz vor Schluss hatte man die Dragons am Rande einer Niederlage. Am Ende reichte es aber nicht ganz aus und das Spiel wurde mit 83:85 verloren. Durch diese Niederlage steht man nun auf einem akzeptablen neunten Tabellenplatz. Doch sowohl die oberen Tabellenregionen wie auch die Abstiegsränge sind nicht allzu weit entfernt. Ein Polster von drei Siegen bis auf den 15. Tabellenplatz aber sorgt für Ruhe bei den Giraffen.
Erneut waren es auch die Bankspieler, die in Rhöndorf für die Ausgeglichenheit sorgten. Besonders der Kameruner Nino Ekambi scheint auf einem sehr guten Weg zu sein. In seinen 16 Minuten Spielzeit sammelte er neun Punkte bei nur einem einzigen Fehlwurf (von der Freiwurflinie) und holte zudem drei Rebounds. Die Hoffnungen liegen zudem auf den zuletzte unglücklichen Armin Willemsen und Robin Benzing. Wie wichtig beide für das Spiel der Südhessen sein können, haben sie in dieser Saison bereits mehrfach gezeigt. Vielleicht platzt der Knoten am Samstag.
Coach Frenki Ignjatovic zum Spiel: „Es waren immer schwere Spiele gegen Kaiserslautern und das wird es sicher auch diesmal. In der Vorbereitung haben wir noch gegen sie gewonnen. Aber das war damals ein anderes Team, sowohl von den Namen wie auch der Spielweise. Kaiserslautern brauch sich vor niemandem in dieser Liga zu verstecken. Der Kader ist schon beeindruckend. Doch wir müssen auf uns schauen und auf der Leistung aus dem Rhöndorf-Spiel aufbauen. Wenn wir noch einen Tick besser spielen und in den entscheidenden Moment zur Stelle sind, sehe ich gute Chancen für ein erfolgreiches Spiel.“
In der Halbzeitpause tritt das integrative Musikprojekt „hand to hand“ (Homepage) in der Georg-Sehring-Halle auf. „hand to hand“ entstand 1994 aus der Perkussionsgruppe der Erich Kästner Schule, einer Schule für körperbehinderte Menschen in Langen, und ist dem Verein der Freunde und Förderer der Schule für Körperbehinderte (VdF) angeschlossen. In der Gruppe musizieren derzeit gemeinsam ca. 40 MusikerInnen verschiedener Nationalitäten und Altersstufen. Am Samstag werden die Besucher des Zweitliga-Spiels eine Kostprobe ihres Könnens miterleben.