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Einfach nur unglaublich -Triers Carl "Charly" Brown

Im Hexenkessel der Trierer Mäusheckerhalle ging das Team von Trainer Gordon Herbert vor 2000 Zuschauern nicht wie gewohnt zu Werke. In den ersten Minuten agierten die Hessen noch aggressiv und entschlossen. Doch mit den ersten seiner insgesamt sieben erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen deutete Carl Brown bereits an, was in den nächsten drei Vierteln für Begeisterung in der Mäusheckerhalle sorgen sollte.

Jeder Wurf ein Treffer

Mit einer unglaublichen Treffsicherheit versenkte jeder Trierer Spieler den Ball in unserem Korb. Am Ende hatte Trier eine Trefferquote von 69%. Es war schier unglaublich. Als hätten alle Trierer Spieler Kontaktlinsen mit Zielvorrichtung getragen.

Besonders die Würfe von Carl Brown gehörten in die Kategorie unglaublich und sehr schwer zu verteidigen. Mit seiner mitreißenden Art, Basketball zu spielen, elektrisiert er seit Jahren das Trierer Publikum und stellt die gegnerischen Defense vor gehörige Probleme.

10 Minuten zum warm werden

Bis zur 5. Minute hatten wir alles im Griff. Die ersten Punkte der Partie erzielte Chad Austin nach einem Steal an der eigenen Dreierlinie und die Rebounds dominierte das Gespann Stanescu, Goree und Lokhmanchuk.

Nach den ersten fünf Spielminuten stand es 10:20 für die OPEL SKYLINERS und Triers Trainer Don Beck musste seinen Jungs das erste und einzige mal an diesem Spieltag gehörig den Kopf waschen. Den Weckruf des Trainers hat wohl besonders Carl Brown vernommen, der von nun an nicht mehr zu bremsen war.

Mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen und insgesamt 14 Punkte sorgte der Aufbauspieler fast im Alleingang dafür, dass unsere Mannschaft nur mit zwei Punkten Vorsprung den ersten Spielabschnitt beendete.

Wehe wenn sie losgelassen

Das 2. Viertel verlief turbulent und ging unerwartet deutlich mit 30:10 an die Gastgeber. In der 14. Spielminute konnte sich Trier mit 30:29 erstmals die Führung erkämpfen. Je sicher die Trierer im Angriff alles trafen, desto schlechter wurde unsere Trefferquote.

Zweite Wurfchancen ergaben sich nur selten, da Triers Orlando Lightfood fast alles wegfischte, was vom eigenen Korb wegsprang. Erneut auffälligster Spieler war Aufbauspieler Carl Brown, der zu seinen 14 Punkten aus dem ersten Viertel noch 12 Punkte nachlegte.

So ging es dann beim Stand von 55:37 in die Halbzeitpause.

Beide Teams setzen voll auf Angriff

Der dritte Spielabschnitt schließt nahtlos an den zweiten an. Trier mit überragender Offensive, aber unsere Spieler halten dagegen und treffen besser. Vor allem Pascal Roller kann jetzt im Angriff überzeugen und punktet für seine Mannschaft.

Mit 33:24 sollten aber auch diese 10 Minuten an die am heutigen Tag überragende Offensive der Trierer gehen. Mit den letzten Sekunden trifft Carl Brown einen dieser Dreier, wo man nur den Kopf schütteln kann. Trotz einer Schusshaltung, wie aus dem Lehrbuch - Kategorie "So nicht", trifft er den wilden Wurf im fallen mit Brett.

Die erste Niederlage

Als Keith Gray in der 31. Spielminute mit einem Dreier zum 91:61, sowie in der 35. mit zwei Punkten zum 100:75 trifft, ist das Spiel entschieden. Beide Mannschaften setzen weiter voll auf Angriff und erzielen in den letzten 10 Minuten zusammen nochmals 60 Punkte.

Am Ende gehen wir das erste Mal in dieser Saison nicht als Gewinner in der s.Oliver BBL vom Platz.

Coach Gordon Herbert

"Heute waren drei Dinge entscheidend: 1. Trier hat sehr gut gespielt. 2. Carl Brown war unglaublich. 3. Unsere Wettkampfmoral war schlecht und darüber bin ich enttäuscht."