Eric, dein erstes Jahr als Cheftrainer der FRAPORT SKYLINERS Juniors geht zu Ende. Ganz spontan, wie zufrieden bist du?
Ich bin sehr froh über das Erreichen der Playoffs. Wir haben damit unser Saisonziel unter nicht ganz einfachen Bedingungen erreicht, das zählt. Durch die schwierige BBL-Saison haben auch wir nicht unser gesamtes Potential abrufen können.
Ihr habt zwei Spieltage vor Schluss das Saisonziel „Klassenerhalt“ erreicht und euch als Siebtplatzierter für die Playoffs qualifiziert. Leider hat es gegen den SC Rist Wedel nicht gelangt, sodass die Spielzeit nach dem Achtelfinale beendet war. Dennoch kann man sagen, ihr habt euch erhobenen Hauptes aus der Saison verabschiedet. Warum seid ihr am Ende gegen Wedel gescheitert?
Insgesamt bin ich mit der Einstellung und dem Teamplay in fast allen Spielen sehr zufrieden, aber uns fehlt häufig noch die nötige Cleverness und Solidität – wir sind ein junges Team. Dadurch haben wir innerhalb eines Spiels zu große Schwankungen und werden dafür häufig bestraft.
Die Juniors gehören zu den jüngsten Teams der gesamten Liga. Ist die ProB aus deiner Sicht die richtige Liga für die Entwicklung junger deutscher Talente? Was muss sich ggf. ändern oder was muss verbessert werden?
Gerade bei uns sieht man wie wichtig die ProB ist. Unsere Nachwuchsspieler Konstantin Klein, Johannes Voigtmann und Danilo Barthel wären in der BBL nicht dort wo sie sind, gäbe es nicht die ProB in der sie Verantwortung übernehmen müssen. Unser größtes Problem ist, dass wir zu häufig nicht mit unserem Stammkader antreten können, da die Spielpläne sich überschneiden. Unser Ziel ist es, jedes Spiel mit unseren Doppellizenzspielern spielen zu können. Nicht um die Meisterschaft zu gewinnen, sondern weil wir für diese Jungs die ProB haben. Je mehr Spiele sie in dieser Liga bestreiten, desto besser.
Welcher deiner Spieler hat in dieser Saison den größten Schritt nach vorne gemacht?
Ich denke Max Merz hat den größten Schritt gemacht. Er war im letzten Jahr Ergänzungsspieler und hat sich zu einem Leistungsträger entwickelt.
Genau wie Konstantin Klein, Johannes Voigtmann und Danilo Barthel bist auch du ein "Doppellizenzler". Wie war dein erstes Jahr als Assistant-Coach in der Beko Basketball Bundesliga?
Sicherlich war der erste Teil der Saison nicht gut. Der Saisonstart war nicht optimal und es hat lange gedauert, bis wir einen Kader zusammenhatten, der wirklich wettbewerbsfähig war. Zuletzt hat sich aber gezeigt, dass man mit langem Atem doch einiges erreichen kann. Ich persönlich habe Vieles gelernt.
Wann fängst du an, an die neue Saison zu denken? Gibt es bereits Spieler, mit denen du über eine weitere Zusammenarbeit gesprochen hast?
Wir sind bereits in den Planungen für die nächste Saison.
Abschlussfrage: Im vergangenen Sommer hast du u.a. bei den Milwaukee Bucks in der NBA hospitiert. Wo führt dich der Sommer in diesem Jahr hin?
Zunächst einmal im Urlaub in die Berge und dann schauen wir mal….