<img src="/fileadmin/meldungsarchiv/Bilder/sonstige/bild_20court_20side_20camp.jpg" width="200" height="288" border="0" alt="Jobsuche mit vollem Körpereinsatz -
Court Side Camp in Basketball City" align="RIGHT" valign="TOP"/> Das dreitägige Camp für Basketball Profis, das Europas größte Spieler- agentur Court Side in Basketball City Mainhattan durchführte, ging am Sonntagabend unter Beifall zu Ende.
Auch die international besetzte Coach Clinic, die parallel zum Camp von Court Side, den OPEL SKYLINERS und dem DBB im neuen Leistungszentrum der OPEL SKYLINERS veranstaltet wurde, fand ein durchweg positives Echo.
Court Side Präsident Dejan Vidicki: "Wir waren sehr glücklich über die Zusammenarbeit mit den OPEL SKYLINERS und dem DBB. Sie haben ihre Sache großartig gemacht. Ich gehe davon aus, dass wir im nächsten Jahr wieder ein Court Side Camp in Frankfurt veranstalten."
Um verstärkt Verantwortliche aus der 1. und 2. Bundesliga anzulocken, denke man darüber nach, im kommenden Jahr mehr junge deutsche Spieler in das Court Side Camp zu integrieren.
"Vielleicht können wir sogar ein rein deutsches Team aufstellen. Das wäre sicher auch für die OPEL SKYLINERS interessant, die mit der Basketball Academy Rhein-Main ein beeindruckendes Nachwuchsförderungsprogramm ins Leben gerufen haben", so der Agenturchef.
In diesem Jahr hatten 87 Spieler aus 18 Nationen die Chance genutzt, sich in Basketball City Mainhattan vor Trainern und Managern der europäischen Top-Ligen zu präsentieren. Aus der s. Oliver BBL wurden u.a. Dirk Bauermann (Bamberg), Heimo Förster (Leverkusen), Predrag Krunic (Bonn), Bruno Soce (Ludwigsburg), Stephan Baeck (Köln), Thomas Deuster (Manager Leverkusen), Wolfgang Malisch (Manager Würzburg) und Jens Brämer (Manager Oldenburg) auf den Rängen gesichtet.
Das alljährliche Court Side Pro Camp, bislang nur in Ungarn organisiert, gilt seit nunmehr fünf Jahren als eine der wichtigsten Adressen für junge Spieler auf Vereinssuche.
Jobsuche mit vollem Körpereinsatz
Die "Talentbörse" Court Side Camp wurde als dreitägiges Turnier ausgespielt, bei dem acht nach Nationalitäten sortierte Teams gegeneinander antraten. Bei jeder Partie gingen die Akteure aggressiv zur Sache, kein Ball wurde verloren gegeben.
"Das ist die typische Summer League Spielweise", urteilte Coach Marco Crespi (Scavolini Pesaro). "Jeder Spieler kämpft um einen Job, möchte seine individuellen Stärken herausstellen."
Einer der Aspiranten, der 27-jährige US-Center Darrell Johns, beeindruckte vor allem durch seine imposante Statur. "Ich habe früher High School Football gespielt, bevor ich mit 14 Jahren zum Basketball wechselte", erzählte der 2,15 Meter lange, 115 Kilo schwere Hüne. "Ich war schon bei einem Court Side Camp in Las Vegas dabei. Aber dieses hier in Frankfurt gefällt mir besser, weil es ordentlicher organisiert ist. Die Teams spielen auch auf einem höheren Level, der Konkurrenzkampf ist größer - das macht mehr Spaß."
Johns schaffte es mit seinen US-Kollegen vom Team der "Wildcats" bis ins Finale, wo die "Leopards" aus Serbien/Montenegro warteten.
<link>Präzision versus Power
Das leidenschaftliche Duell der Raubkatzen bot Gelegenheit, den vielzitierten Unterschied zwischen europäischem und amerikanischem Basketball unter die Lupe zu nehmen.
"Die Europäer spielen häufig schnelleren und präziseren Basketball, während die Amerikaner athletischer agieren", meinte Gary Waters, Erfolgscoach der Rutgers University in New Jersey. "Krafttraining nimmt in den USA eine wesentlich größere Rolle ein, weil ein stabiler Körper den Spielern einen klaren Vorteil in der Defense verschafft."
Wie zur Bestätigung dominierten die US-Boys durch ihr körperbetontes Engagement unter dem Korb zunächst das Finale. Zur Pause lagen sie klar mit zehn Punkten vorne (36:46). Doch ein hartes Foul von College Champion Byron Mouton an Goran Boskovic, ließ die Partie im dritten Viertel kippen. Mit Wut im Bauch kämpften sich die serbischen Leoparden ins Match zurück und gingen zwei Minuten vor Ende sogar in Führung. Mit der Schlusssirene rettete "Wildcats" Point Guard Marquee Perry sein Team per Korbleger zum 95:95 in die Verlängerung, in der die Serben einmal mehr ihre Treffsicherheit aus der Distanz sowie ihr kontrolliertes Passspiel bewiesen. Sie gewannen mit 116:112.
"Es war ein großartiges Spiel", lobte OPEL SKYLINERS Headcoach Gordon Herbert, der zusammen mit Gary Waters und Marco Crespi die Coach Clinic leitete.
Herausragender Akteur auf Seite der Serben war Shooting Guard Dragan Vukcevic, der einen Schnitt von über 25 Punkten pro Partie erzielte und sich wie viele seine Mitstreiter für weitere Aufgaben in Europa empfahl.