Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS Juniors haben einen Rückschlag im Kampf und einen Play-off Platz in der ProB Süd erlitten: Eine 84:93-Niederlage bei den wiha Panthers Schwenningen sorgt für Ernüchterung im Lager der Hessen, die aber weiter an ihre Chance im Kampf um den begehrten achten Tabellenplatz glauben.
Optimistisch machte sich die junge Truppe um Cheftrainer Klaus Mewes in die Neckarregion auf, um den ersten von drei wichtigen Siegen in den nächsten Wochen einzufahren. Nicht mit dabei: Leistungsträger Fabian Franke, der beim Heimspiel der Beko BBL-Profis Bundesligaluft gegen die Brose Baskets aus Bamberg schnuppern durfte. Ein herber Verlust bei der Punkteausbeute, aber vor allem unter den Körben: "Durch das Fehlen von Fabian konnte der Gegner seine Größenvorteile entscheidend ausnutzen", machte Mewes einen Grund für die Niederlage aus.
Doch alleine das Fehlen des Forwards für die Niederlage verantwortlich zu machen wäre falsch: Die Raubkatzen aus Schwenningen gingen in einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel als verdienter Sieger hervor. Die von den Gästen aus Hessen unter besondere Beobachtung gestellten Blake Young und Markus Hallgrimson überzeugten mit 18 bzw. 25 Punkten, dazu machte Jan Fikiel mit 23 Punkten und 9 Rebounds den Juniors das Leben schwer.
"Trotz phasenweiser guter Verteidigung, konnten wir es nicht verhindern, dass der Gegner fast 50% seiner Würfe aus dem Feld getroffen hat", analysierte Mewes die Statistik nach Spielende, die eine überdurchschnittliche Wurfquote der Gastgeber aufwies. Außerdem notierten die Scouter nur magere acht Freiwurfversuche der Frankfurter, während Schwenningen 32 Mal an der Linie stand. Ein Beleg für zu wenig echte Chancen am Brett.
Doch die DEUTSCHE BANK SKYLINERS Juniors waren keinesfalls chancenlos. Angeführt von Ryan Staudacher (27 Punkte) und Kapitän Chris Rojik (19 Punkte) stemmte man sich vor allem im zweiten Viertel gegen die drohende Niederlage: Die Panthers zogen nach ausgeglichenem ersten Spielabschnitt auf 22:31 davon, bevor Teambasketball und einmal mehr die Verteidigung die Hessen ins Spiel zurückbrachte: 3-Punkte-Würfe von Staudacher und Benedict Nicolay sicherten zunächst den Ausgleich (35:35) und sogar die Führung zum Pausentee (40:39).
Allerdings stellten die Gastgeber mit einem 9:0 und 10:2-Run die Weichen im dritten Spielabschnitt vorzeitig auf Sieg und setzten sich spielentscheidend ab. Zwar konterten Amil Klisura und später Ryan Staudacher die Offensiv-Bemühungen der Panthers und verkürzten jeweils auf drei Zähler (67:70, 75:78), doch die Wende wollte nicht gelingen. Brice Brooks und Fikiel sorgten mit Nervenstärke von der Freiwurflinie für die Entscheidung zu Gunsten der Schwenninger.
Obwohl die Tabellennachbarschaft aus Gießen, Gotha und Konstanz ebenfalls Punkte liegen ließ, wird die Luft im Kampf um Tabellenplatz 8 für die Frankfurter dünner. Die nächsten Wochen werden dennoch entscheidende - mit Gießen und Weißenhorn warten wichtige Heimspiele auf die Mewes-Equipe, bevor es im letzten Spiel der regulären Runde zum Hessenderby beim TV Langen kommt. Der Plan der hungrigen Juniors, drei aus vier Spielen zu gewinnen, ist also immer noch möglich und der rettende achte Tabellenplatz noch greifbar.