Wenn sich am kommenden Sonntag die OPEL SKYLINERS und die Bayer Giants Leverkusen um 17 Uhr zum Tip-off des letzten Spiels der Bundesliga-Hinrunde gegenüberstehen, begegnen sich ein Meister auf Rekordjagd und ein deutscher Rekordmeister.
14 Titel gewannen die Rheinländer, sechs davon hat Leverkusens heutiger Coach Heimo Förster als Spieler mitgefeiert. Jetzt kämpft Förster mit seinem Team um einen Play-off Platz - die "Riesen vom Rhein" stehen auf dem neunten Rang (7 - 7).
Die OPEL SKYLINERS sind als Tabellenzweiter (10 - 4) auf der Jagd nach Spitzenreiter RheinEnergie Köln - und nach einem neuen Heimspiel- rekord. Gelänge gegen Leverkusen der siebte Sieg im siebten Bundesliga-Heimspiel, wäre das eine neue Bestleistung in der Klubhistorie.
Vom Start einer Serie träumen auch die Giants. "Aber die Liga ist einfach so stark besetzt, dass kaum längere Serien möglich sind. Bei uns ist noch keine echte Konstanz eingekehrt, deshalb haben wir die Möglichkeit, weiter oben in der Tabelle zu stehen, leider nicht genutzt", sagt Denis Wucherer im Interview auf der Bayer Homepage.
Der 31 Jahre alte, in Mainz geborene Nationalspieler ist Dreh- und Angelpunkt des Leverkusener Spiels. In Punkten (16,8) und Assists (4,6) führt Wucherer sein Team an. In der Saison 2001/2002 spielte der 1.95 m große Guard 12 Spiele im Trikot der OPEL SKYLINERS und wurde auch in Frankfurt schnell zum Sympathieträger. Viele Fans freuen sich auf ein Wiedersehen mit dem unangepassten Regisseur.
Als "Scoring Maschine" an Wucherers Seite ackert Nationalspieler Demond Greene (25, 1.85 m, 16,0 Punkte). Dritter im Bunde ist Amerikaner Jamal Basit (26, 2.06m, 11,1 Punkte). Der Ex-Gießener ist bester Rebounder im Team (9,4) und konnte schon sieben Double Doubles auf seinem Konto verbuchen.
Gegen die beste Offensive der Bundesliga (83,3 Punkte), sei es entscheidend, "das Tempo des Spiels zu kontrollieren", meint Co-Trainerin Daphne Bouzikou. "Wir dürfen sie nicht ins Laufen kommen lassen. Das schnelle, explosive Spiel ist ihre größte Stärke." Das Testspiel vor der Saison beim Zürich Rhein-Main Cup in Rhöndorf ging für die Hessen mit 82:86 verloren. Aber der letzte Leverkusener Sieg in der Ballsporthalle liegt nun auch schon zwei Jahre zurück (9. Februar 2003, 64:77).
Tyrone Ellis wird den OPEL SKYLINERS in der Ferne die Daumen drücken. Der verletzte Guard flog in die USA, um seine kleine Tochter Jada zu besuchen. Knapp zwei Wochen muss Coach Murat Didin auf seinen "dritten Assistenztrainer" verzichten. Zuletzt hatte sich Ellis im Teamtraining nützlich gemacht, von der Seitenlinie Spielzüge angesagt und seine Mitspieler immer wieder durch Zwischenrufe motiviert.
<link>"Skybembels" helfen Flut-Opfern
Der Fanclub der OPEL SKYLINERS unterstützt die humanitäre Hilfsaktion für die Opfer der verheerenden Flutkatastrophe in Südost-Asien. Bereits bei der Fanfahrt nach Bonn am Neujahrstag sammelten die "Skybembels" über 200 Euro, beim Heimspiel gegen Leverkusen veranstalten sie eine Benefiz-Tombola.
Jedes Los kostet 1,- Euro, die Einnahmen gehen an UNICEF. Zu gewinnen gibt es tolle Preise u.a. T-Shirts, Poster und Schlüsselanhänger der OPEL SKYLINERS. Infos und Lose gibt es am Fanclub-Stand im Foyer der Ballsporthalle. Natürlich freuen sich die "Skybembels" und die OPEL SKYLINERS auch über jede Spende, die darüber hinaus geleistet wird.