Aus dem erweiterten BBL-Kader trat nur Max Merz die Fahrt nach Dresden an. Dazu kamen die Ausfälle von Stefan Ilzhöfer, Johannes Richter und kurzfristig auch noch Lennart Okeke. Eine schwere Hypothek für das Team. „Die Ausfälle konnten wir nicht wegstecken“, so Detlev.
Im ersten Viertel übernahm Dresden schnell das Zepter. 20:8 hieß es nach zehn Minuten für den Tabellenführer – nur Tim Oldenburg, Din Omerhodzic und Jan Novak punkteten für die Juniors. „Wir sind heute ganz schlecht reingekommen“, sagte Detlev.
Im zweiten Viertel sah das Bild auf dem Parkett dann etwas besser aus. Die Juniors waren nun wacher und zwangen die Titans mit intensiver Defense zu mehr Fehlern. In der 15. Minute starteten die jungen Frankfurter einen starken Lauf und verkürzten von 17:33 auf 24:33. Max Merz bewies in dieser Phase seine Treffsicherheit von der Freiwurflinie. Und auch der erst 17 Jahre alte David Scheffels sammelte bei seinem ersten Einsatz in der ProB seine ersten Punkte. Er war es auch, der mit Ablauf der Uhr den Spielstand auf 30:40 stellte und die Juniors so auf Schlagdistanz hielt.
Nach der Pause zogen die Titans die Zügel wieder an. Das war jedoch auch dem Auftritt der Juniors geschuldet, die es nicht schafften, die Intensität hochzuhalten. „Wir hatten ein paar gute Phasen im Spiel, aber dann auch wieder zu viele schlechte“, kritisierte Detlev. Das nutzten die abgeklärten Gastgeber vor eigenem Publikum eiskalt aus. Dresden zog zwischenzeitlich bis auf 24 Punkten davon (59:35, 27.). Erst in den letzten drei Minuten des Viertels rappelten sich die Juniors wieder auf. Max Merz, Jakob Merz und Nikolaj Vukovic verkürzten auf 41:59. Der Rückstand war aber bereits zu hoch, um den Tabellenführer im letzten Abschnitt noch einmal ernsthaft gefährden zu können.
Richtig eng wurde es dann auch wirklich nicht mehr. Mit all ihrer Routine brachten die Titans den Sieg sicher nach Hause. Am engsten wurde es, als Din Omerhodzic mit einem Dreier und Jakob Merz die Juniors gleich zu Beginn des Viertels auf 46:59 heran brachten. Mehr ließ Dresden aber nicht zu und erhöhte bis zur Schlusssirene auf 78:56.
„Wir müssen die Partie jetzt abhaken und uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren“, so Trainer Detlev. Ihre besten Punktesammler hatten die Juniors in Max Merz (13) und Tim Oldenburg (12). Die meisten Rebounds griff sich David Scheffels (6). Einen überzeugenden Auftritt bot auch Din Omerhodzic, der in seinem ersten langen Einsatz in der ProB (23 Minuten) acht Punkte und drei Rebounds sammelte. „Unsere Youngsters haben heute gut gespielt“, lobte Detlev seine Jüngsten.