Die Ansage ist klar: „Wir wollen die Dresdner ärgern“, sagt Assistant Coach Tim Michel, weiß aber auch, dass die jungen Frankfurter dafür einen echten Sahnetag erwischen müssen. Die Trauben hängen hoch bei den Titans. Trotzdem gilt: Nichts ist unmöglich!
Es wird ein ungleiches Duell in der Landeshauptstadt. Während Dresden seine Stärken bei Größe und Erfahrung hat, reisen die Juniors mit vielen kleinen, quirligen Talenten zum Gastspiel nach Sachsen. Das gilt umso mehr, nachdem nach Stefan Ilzhöfer nun auch Johannes Richter ausfällt. Der Neuzugang aus Baunach verletzte sich beim Gastspiel bei seinem Ex-Club am Knie. Doch der 19-jährige hatte Glück im Unglück und wird zeitnah wieder auf das Parkett zurückkehren können.
Die Vorzeichen könnten besser stehen für die jungen Frankfurter. Aber schon vor dem Spiel kapitulieren will niemand. „Dresden ist zwar Favorit“, stellt Michel klar, „aber es kann trotzdem alles passieren.“
Von den Gastgebern erwarten die Frankfurter soliden Basketball. Der Gegner wisse ganz genau, wo seine Stärken liegen. Und im Kader der Sachsen stehen eine ganze Reihe interessanter Spieler – nicht zuletzt Center-Talent Max von der Wippel, der in dieser Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht hat.
Die besten Punktesammler bei Dresden sind Georg Dölle, Andrew Jones (je 16 Punkte pro Spiel) und Damon Smith (13). Aber auch dahinter stehen viele Spieler, die das Team tragen können. Dazu kommt die Eingespieltheit der Titans, die schon im Vorjahr zum Großteil mit ihrem aktuellen Kader aufgelaufen sind. „Sicher ein Trumpf“, sagt Michel.
Aber an talentierten Spielern mangelt es auch den Frankfurtern nicht. In Baunach hatte die ganz junge Garde um Lennart Okeke, Din Omerhodzic und Bruno Hoffmann einen wichtigen Anteil am Sieg. Mit einer ähnlich geschlossenen Mannschaftsleistung klappt es vielleicht auch mit der Überraschung beim Tabellenführer.