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Für Frankfurt gibt Dominik sein letztes Hemd

(Freitag, 08. Dezember 2006 von Kay Lege)


Dominik Bahiense de Mello zeigt bei jedem Spiel vollen Einsatz. So wie beim letzten Bundesliga Spieltag gegen Gießen. Ein Ballverlust kommt für den jungen Guard nicht in Frage. Wie ein Tiger hechtet er dem Ball hinterher, stürzt dabei fast in die Werbebande, doch es gelingt ihm noch, die orangene Murmel  in Tate Deckers Arme zu passen. "So was macht Spaß. Wenn man alles gibt und das Team Erfolg hat", meint der Nachwuchsmann, der im Schnitt 8:21 Minuten auf dem Feld steht.


Natürlich wünscht sich Dominik mehr - mehr Spielzeit, mehr Würfe, mehr Gelegenheiten sich auszuzeichnen. Doch der 21-Jährige weiß auch, dass er noch am Anfang steht und seine Zeit kommen wird. "Egal ob im Training oder im Spiel - ich hänge mich immer voll rein. Für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS würde ich mein letztes Hemd geben. Hier habe ich die Chance, ein guter Bundesliga-Spieler zu werden."


Als Doppellizenz-Spieler nutzt Dominik außerdem die Gelegenheit, beim Kooperationspartner TV Langen in der Zweiten Liga Erfahrung zu sammeln. Bei den "Giraffen" ist er Top Scorer mit 21,3 Punkten pro Spiel. "Es gefällt mir in Langen. Die Mannschaft zeigt großen Einsatz und die Clubführung bringt mir viel Vertrauen entgegen."


Auch abseits des Spielfeldes ist der Halb-Brasilianer in Frankfurt angekommen. "Nik", wie ihn seine Freunde nennen, fühlt sich wohl in der Bankenmetropole. Der gebürtige Bonner kann sich gut vorstellen, am Main sesshaft zu werden. In seiner Wohnung im Nordwestzentrum, nicht weit vom Trainingscenter "Basketball City" entfernt, hat sich Dominik gemütlich eingerichtet. Gemeinsam mit seiner Freundin Ariadne, die er vor drei Jahren in der Schule kennen lernte.

Bodenständigkeit zeichnet Dominik Bahiense de Mello aus. Verrückte Aktionen sind nicht sein Ding - weder im Spiel noch im Leben. Gefragt nach seinen Idolen antwortet er nicht etwa Michael Jordan oder Kobe Bryant. „Meine Mutter, mein Vater und meine Oma sind meine Vorbilder, da sie viele gute Eigenschaften haben die ich auch gerne hätte“. Außerdem mag er Dirk Nowitzki, "weil der auf dem Teppich geblieben ist." Spieler, die alles für den Basketball opfern und nie aufgeben, auch wenn es gerade nicht gut läuft, finden Dominiks Bewunderung.


Auch er will weiter für seine Ziele kämpfen. Und das heißt erst einmal: mit den DEUTSCHE BANK SKYLINERS so weit und so lange wie möglich oben mitspielen. Einen Plan für die Karriere danach hat Dominik auch schon in der Tasche. "Ich will Business & Management studieren und in zehn Jahren ein glücklicher Familienvater sein."