(Mittwoch, 11. März 2009 - Pressemitteilung TV Langen)
Die Richtung ist – bis zum Hermsdorfer Kreuz - die gleiche wie zum Spiel in Chemnitz, die Aufgabe aber ungleich schwerer, wenn es am kommenden Samstag die Giraffen mit dem Tabellenführer und Aufstiegsanwärter Nr. 1 Mitteldeutscher BC zu tun haben. Die Weißenfelser haben zwar am vergangenen Samstag im Spitzenspiel beim BBC Bayreuth mit 51:64 ihre dritte Saisonniederlage hinnehmen müssen, haben aber dennoch zwei bzw. vier Punkte Vorsprung auf Bayreuth und Phönix Hagen. Die Voraussetzungen für einen Aufstieg scheinen gegeben zu sein, die Stadthalle in Weißenfels ist in jedem Fall erstligareif.
Das Team von Trainer Björn Harmsen, der vor zwei Jahren bereits mit Jena den Aufstieg in die BBL geschafft hat, wird wie in der Pro A zwar fast überall üblich auch von vier sehr guten und erfahrenen Amerikanern getragen, mit Sascha Leuthoff (vormals ALBA Berlin), Lars Grübler (Bayer Leverkusen und Bayreuth) und Robert Cardenas (vormals Jena) stehen aber sehr starke deutsche Spieler im Team, die alle bereits in der BBL gespielt haben. Mit dem in Tschechien geborenen 2.17m großen Martin Ides haben die Sachsen-Anhaltiner einen Riesen unter dem Korb, an dem nur schwer vorbeizukommen ist.
Die „junge Liga“ repräsentieren mit Jorge Schmidt und Frieder Diestelhorst zwei Spieler, die andernorts viel Spielzeit bekommen würden, in Weißenfels für eine sehr starke Rotation sorgen. Das Hinspiel verloren die Giraffen ohne den erkrankten Spielmacher Kai Barth deutlich mit 71:96 und konnten dort nur eine Halbzeit lang (37:42) die Partie einigermaßen ausgeglichen gestalten.
Die junge Truppe von Coach Fabian Villmeter ist also krasser Außenseiter gegen ein Team, das sich vor eigenem Publikum für die Niederlage in Bayreuth revanchieren will. Mehr als 2000 Zuschauer beträgt der Durchschnitt, auch damit liegt der MBC gemeinsam mit Bayreuth auf Platz 1 in der Liga.
Mut machen den Langenern aber die guten Leistungen bei den Auswärtsspielen gegen die Topteams Bayreuth und Hagen, denen man das Siegen alles andere als leicht gemacht hatte.
Mit einer unbeschwerten Spielweise will das Team um Kapitän Sebastian Barth sich in Weißenfels von seiner guten Seite zeigen. Er hofft auf den Einsatz von Hendrik Feist und einen Formanstieg bei Brandon Chappell nach seiner wenig überzeugenden Leistung in Chemnitz.
