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Giraffen haben in Ansbach erste Halbzeit verschlafen

TSV Ansbach - TV Langen 106:105 n.V. (27:19, 21:17; 19:25, 16:22; 23:22)

Zum Saisonabschluss haben die Langener Giraffen beim TSV Ansbach noch einmal Punkte verschenkt. "Wir haben die erste Halbzeit voll verschlafen," ärgerte sich Co-Trainer Fabian Villmeter, nachdem sein Team nach zwei Verlängerungen verloren hatte. Da hilft auch nicht das zusätzliche Fehlen von Niklas Lütcke und Sebastian Barth als Entschuldigung. Lütcke hatte sich im letzten Spiel den Fußknöchel verstaucht, Barth eine Verletzung am Knie (Patellasehne) zugezogen. Beide mussten die Saison vorzeitig beenden, ebenso wie vor ihnen bereits Lars Matzerath Anfang März nach einer Kehlkopfverletzung und vor allem Dominik Hennen nach Kreuzbandriss bereits im Oktober. "Wir waren ganz schön vom Pech verfolgt in dieser Saison, Sebastian hofft allerdings auf einen Einsatz am kommenden Wochenende in der DM-Vorrunde der U18-Jugend in Tübingen" soweit Axel Rüber.

Dennoch wäre das Spiel in Ansbach zu gewinnen gewesen, wenn das Team von Anfang an konzentriert vor allem verteidigt hätte. Wie am vergangenen Samstag gegen Ulm gab es zunächst wieder Einladungen zum Körbewerfen für die Gegner. Das nutzte am Anfang vor allem das Ansbacher Duo Manojlevic und Jalovi, die die Punkte zum 18:8 im Alleingang erzielten.

Im zweiten Viertel fand vor allem Lyryan Russel besser ins Spiel, setzte seine Mitspieler gut ein. Manuel Lohnes, Mirko Damjanovic und Malick Badiane bedankten sich mit Treffern. Doch insgesamt war die Trefferquote der Langener bis zur Halbzeitpause (48:36) schwach.

Nach dem Seitenwechsel dann wieder die übliche Aufholjagd. Mit Kampfgeist pur kamen die Giraffen auf 67:61 (30.) und im letzten Viertel bei 75:75 (37.) erstmals zum Ausgleich. So wurde es ab 78:78 (39.) eine Zitterpartie für beide Teams. Ansbachs Ashkan Tralau traf zweimal zum 82:78. Badiane drosch den Ball mit Dunking zum 82:80. Und aus dem 83:80 machten dann in den letzten 20 Sekunden zunächst Russell mit einem von zwei Freiwürfen das 83:81 und nach Langener Ballgewinn buchstäblich in der letzten Sekunde Alex Rietz den 83:83-Ausgleich.

In der ersten Verlängerung blieb es spannend und nach 45 Minuten war beim 97:97 immer noch kein Sieger ermittelt. So gab es erneut fünf Minuten Verlängerung. Da waren Russel und Stein bei Langen  sowie Nickel und Jenko (beide Ansbach) schon nicht mehr dabei, hatten alle bereits ihr 5. Foul gemacht. Auf Langener Seite traf nur noch Mirko Damjanovic, während bei Ansbach mit Jalovi der beste Spieler des Abends einmal mehr erfolgreich war und den knappen 106:105-Erfolg zehn Sekunden vor dem Ende sicherstellte.

Spielfilm: 18:8 (8.), 34:19 (12.), 41:26 (15.), 43:36 (19., 48:36 (Halbzeit); 51:42 (24.), 56:53 (27.), 65:55 (28.), 75:66 (33.), 75:75 (37.), 78:78 (39.), 83:83 (Ende); 97:97 (Ende der 1. Verlängerung), 101:103 (48.), 104:103 durch Dreier (49.) 104:105 (50.), 106:105 (Schluss nach 2. Verlängerung).

TSV Ansbach: Josip Jalovi (27/11 Rebounds), Gordon Scott (21/5 Dreier), Goran Petrovic (20/2), Goran Monojlovic (12), Dean Jenko (9/3), Markus Hübner (7), Ashkan Tralau (6), Markus person (2), Thomas Nickel (2), Johannes Kupser (n.e.).

TV Langen: Mirko Damjanovic (25),  Lyryan Russel (24/2), Malick Badiane (22/14 Rebounds), Norman Lang (16/1), Harald Stein (10), Alexander Rietz (4), Manuel Lohnes (4), Malte Laaß, Oliver Schäfer (n.e.).

Jetzt gibt es zunächst einmal eine zweiwöchige Urlaubspause für alle Spieler und Trainer. "In dieser Zeit wollen wir uns mit Axel Rüber über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit unterhalten," kündigt Bundesliga-Geschäftsführer Jürgen Barth den Willen des TV Langen zur Kontinuität an. Danach soll es mit offenem Training für neue Anwärter und ab Juni mit ersten Konditionseinheiten für die neue Saison weitergehen. "Wir hatten noch nie eine Saison mit nur 14 Siegen in der 2. Liga, aber bisher auch selten soviel Verletzungspech wie in dieser Saison," zieht Jürgen Barth ein nüchternes Fazit.

Giraffen-Nachwuchs dreimal in der DM-Vorrunde

Am 3./4. Mai spielen die U20-Jungen in Ettlingen-Karlsruhe, die U18 in Tübingen und die U16 in Schelklingen um den Einzug in die Zwischenrunde der deutschen Meisterschaft.

Für die U20 wird es schwerer als bisher, da sie auf Malick Badiane verzichten müssen, der bereits am Samstag zu Basketball-Camps nach USA reisen wird. "Wir wollen unsere Chancen wahren," gibt sich Coach Steffen Brockmann trotzig.

Für die U18 ist alles offen, zumal sich Sebastian Barth, Jonas Klünder und zuletzt auch Jan Toursel mit Verletzungen plagen. Die U16 ist eher in der Außenseiterrolle. Beide Teams können die Tür zum Weiterkommen durch Auftaktsiege am Samstag gegen ihre hessischen Rivalen TGS Ober-Ramstadt (U18) bzw. MTV Gießen (U16) weit aufstoßen.