(Montag, 12. Januar 2009 - Pressemitteilung TV Langen)
USC Heidelberg - TV Langen 95:86(42:44)
Nach einer bis in die Schlussphase hinein sehr ausgeglichenen Partie unterlagen die Giraffen in der 47. Auflage des ewig jungen Derbies dem USC Heidelberg letztlich etwas zu deutlich mit 86:95 und haben nur noch zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.
Coach Fabian Villmeter hatte seine Anfangsformation umgestellt und ließ Spielmacher Kai Barth nach zwei Tagen Trainingspause aufgrund leichter Muskelprobleme zunächst auf der Bank, sodass Hendrik Feist erstmals in dieser Saison von Beginn an spielte.
Der Gastgeber startete mit Körben des überragenden Ben Beran und des Ex-Langeners Sebastian Adeberg mit einer 4:0 Führung gut in die Partie, ehe Sebastian Barth, Robin Benzing und Brandon Chappell einen kleinen 6:0 Run einläuteten. Keinem Team gelang es in der Folgezeit sich einen größeren Vorsprung zu erspielen und so wogte das Spiel im ersten Viertel hin und her. Der einmal mehr stark auftretende Kyle Jeffers sorgte mit 5 Punkten in Folge für eine knappe 23:21 Führung für sein Team nach zehn Minuten.
Das zweite Viertel stand auf Langener Seite im Zeichen von Brandon Chappell, der drei Dreipunktewürfe verwandeln konnte und so manche Abwehrschwäche seines Teams damit kaschierte. So konnte Heidelberg immer wieder einfache Punkte am Brett, vorzugsweise durch Ben Beran und Oliver Komarek erzielen. Die in der ersten Halbzeit höhere Foulbelastung der fünf Leistungsträger des USC konnte Langen nur selten durch konsequentes Spiel unter den Korb nutzen. Robin Benzing war es vorbehalten mit einem Dreier für eine knappe 44:42 Halbzeitführung seines Teams zu sorgen.
Nach der Pause erhöhte Kapitän Sebastian Barth zwar zunächst auf 46:42, ehe dem Gastgeber gegen die etwas lethargisch aus der Pause gekommenen Giraffen zehn Punkte in Folge zum 46:52 gelangen. Der sehr gut aufgelegte Kai Barth brachte sein Team mit einem Sprungwurf, zwei Freiwürfen und einem Dreier zum 58:59 wieder zurück ins Spiel. Neben seinen 15 Punkten kam der 19 Jährige noch auf 4 Assists, drei weitere wurden vom Heidelberger Scoutingteam nicht notiert. Bis zum Ende des dritten Viertels nutzte Langen nun besser die Foulbelastung und Kyle Jeffers und Robin Benzing konnten jeweils zweimal zum 66:64 punkten. Zeitgleich mit der Sirene versenkte dann allerdings Ben Beran einen Dreier zum 66:67.
In der vierten Minute fiel dann die Vorentscheidung für den Gastgeber, als Robin Benzing nach seinem 4. Foul gegen die Entscheidung protestierte, zu Recht ein Technisches Foul erhielt und vom Feld gehen musste. Der Korb von Ben Beran zählte zudem und mit dem Bonuswurf, zwei zusätzlichen Freiwürfen und dem anschließenden Ballbesitz gelang es dem USC Heidelberg sich auf 79:70 abzusetzen. Die Giraffen konnten sich nach zwei Freiwürfen von Routinier Koray Karaman, einem Dreier von Hendrik Feist und einem Dunking von Kyle Jeffers zwar noch einmal auf 82:79 herankämpfen, aber Heidelberg gab nun das Spiel nicht mehr aus der Hand. Die Versuche der Langener, sich noch mal den Ballbesitz zu sichern, wurden mit zwei absichtlichen Fouls bestraft, sodass der Gastgeber seinen Vorsprung an der Freiwurflinie in den letzten beiden Minuten noch ausbauen konnte.
Unzufrieden zeigte sich Coach Fabian Villmeter nach dem Spiel mit dem Abwehrverhalten seiner Schützlinge, die es den Heidelbergern einfach zu oft gestatteten, zu einfachen Punkten zu kommen. Auch im Angriff wurde zu selten in Korbnähe attackiert, sodass alle foulbelasteten USC`ler bis zum Ende auf dem Spielfeld bleiben durften. Die Starting Five kam so fast auf 180 von 200 Minuten. „Man hat uns doch angemerkt, dass wir die lange Pause trotz unseres Vorbereitungsspiels in Würzburg etwas aus dem Rhythmus gebracht hat, den wir jetzt schnell wieder finden müssen“, so der Coach nach dem Spiel. Denn die kommenden Gegner haben es in sich.
So empfangen die Giraffen am kommenden Samstag die Cuxhaven Baskets, die am letzten Wochenende Spitzenreiter BBC Bayreuth die erste Heimniederlage beibringen konnten, ehe mit dem Spiel am 21.01. gegen ETB Wohnbau Essen vom 3. Januar auch für die Langener Mannschaft die Vorrunde beendet und die Tabelle wieder begradigt wird. Dann geht es nach Bayreuth und am 31. Januar kommt mit den von Ex-Coach Frankie Ignjatovic betreuten Kirchheim Knights das Überraschungsteam der Pro A nach Langen.
Kai Barth (15, 4 Assists, 4 Rebounds), Henrik Feist (6/1 Dreier), Sebastian Barth (8/1, 2 Assists, 3 Rebounds), Marco Völler, Ruben Spoden, Brandon Chappell (18/4, 2 Assists), Robin Benzing (13/1, 2 Rebounds), Jeremy McCullough, Kyle Jeffers (22, 14 Rebounds) und Koray Karaman (4).