(Donnerstag, 09. Oktober 2008 – Pressemitteilung TV Langen)
Die Giraffen verlieren in der zweiten Pokalrunde beim Pro B-Club des USC Freiburg. Über die gesamte Spielzeit war es eine enge Partie. So führten die Breisgauer zur Halbzeit mit 35:34. Auch nach Spielende konnten die Freiburger den Vorsprung behaupten und mit 71:67 gewinnen.
Die Giraffen können sich nun auf die schwierige Auswärtspartie bei den Kirchheim Knights konzentrieren. Spielbeginn ist am Samstag um 19:30 Uhr in Kirchheim.
Giraffen reisen zu den punktgleichen Kirchheim Knights
Nach der Pokalniederlage in Freiburg müssen die Giraffen am kommenden Samstag erneut in die südliche Richtung fahren. Gegner am dritten Spieltag in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A ist der Aufsteiger aus Kirchheim mit Ex-Giraffen-Coach Frenki Ignjatovic. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.
Beide Teams stehen nach zwei Spielen bisher ohne Punktgewinn und mit einer Korbdifferenz von -28 da. Die Giraffen verloren in Cuxhaven (64:81) und gegen Bayreuth (60:71). Kirchheim verlor sowohl gegen BBL-Absteiger Jena (65:76) als auch beim Mitaufsteiger, den Wohnbau Baskets aus Essen (73:90). Im Pokal setzte es zudem für beide Mannschaften Niederlagen. Kirchheim unterlag Ehingen (Pro B) mit 93:97 (nach Verlängerung), Langen unterlag Freiburg (Pro B) mit 67:71.
Die letzte Partie der Südhessen gegen die Kirchheimer ist schon eine ganze Weile her. Am 20.01.2007 trafen die beiden Teams am ersten Rückrundenspieltag der 2. Liga Süd in Kirchheim aufeinander. Damals standen die Giraffen nach zehn Siegen und fünf Niederlagen auf dem fünften Tabellenplatz und konnten den Ausflug nach Kirchheim mit einem 99:90-Sieg erfolgreich gestalten.
Nach der vergangenen Saison in der Pro B sind die Kirchheim Knights in der Pro A angekommen. Mit dem zweiten Tabellenplatz sicherten sich die Knights das Aufstiegsrecht für die Pro A. Vizemeister-Coach Pat Elzie jedoch mussten die Knights ziehen lassen. Elzie ging zum Pro A-Team der Bremen Roosters und ist dort als Sportmanager tätig. Sein Ersatz ist Frenki Ignjatovic, der in der vergangenen Saison noch beim TV Langen als Trainer tätig war.
Der Aufsteiger konnte sich auch auf dem Parkett personell gut verstärken und hat ausschließlich deutschlandbekannte Gesichter verpflichten können. Mit dem BBL-erfahrenen Radi Tomasevic (15 Punkte) und dem Ex-Hagener Adam Baumann (14 Punkte, 8 Rebounds) stehen derzeit zwei Neueinkäufe als Topscorer der Knights nach den ersten beiden Spielen in der Statistik. Dazu gesellt sich mit Gordon Scott (14 Punkte) ein Spieler, der vor zwei Jahren noch mit dem Kooperationspartner der Knights, dem BBL-Club EnBW Ludwigsburg, im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft stand und dort im Schnitt auf 20 Minuten Einsatzzeit kam. Zudem zählte Clifford Crawford vergangene Saison bei der BG Karlsruhe zu den besten Aufbauspielern der Pro A und glänzt derzeit mit 5.5 Assists/Spiel.
Auch die deutschen Spieler haben es in sich. So steht mit Ziyed Chennoufi, der aus Hagen nach Schwaben wechselte und mit einer Doppellizenz auch für den Bundesligisten aus Ludwigsburg spielberechtigt ist, eines der hoffnungsvollsten deutschen Talente im Kader der Knights. Andreas Hornig, der vor Jahren schon im Giraffen-Trikot stand und in Karlsruhe und Tübingen Bundesliga-Erfahrung sammelte, war vergangene Saison im Knights-Trikot mit 11.3 Punkten und 12.8 Rebounds im Schnitt einer der erfolgreichsten Kirchheimer. Der Center verletzte sich jedoch beim Spiel in Ehingen an der Hand und wird voraussichtlich am Samstag fehlen.
Dennoch schlug der Saisonstart mit drei Niederlagen in Folge inkl. der Pokalniederlage gegen Ehingen fehl. Ähnlich erging es den Giraffen, die mit der 67:71-Niederlage in Freiburg im Pokalspiel ihre dritte Niederlage in Folge verzeichnen mussten. „Das war bisher unser schlechtestes Saisonspiel. Scheinbar haben meine Spieler mit einem schwächeren Gegner gerechnet. Ansonsten kann ich mir so eine Leistung im Moment nicht erklären“, sagte Trainer Fabian Villmeter direkt nach Spielende.
Dennoch richtet sich sein Blick nach vorne. „Uns stehen jetzt zwei ganz wichtige Spiele bevor. Erst in Kirchheim, dann zu hause gegen Bremen. Ich erwarte eine Trotzreaktion von meiner Mannschaft. Sicherlich gibt es keinen Grund in Panik zu verfallen. Dafür ist die Saison noch viel zu früh. Dennoch: So, wie am Mittwoch in Freiburg, dürfen wir in dieser Saison nicht noch einmal auftreten.“
Sorgen machen ihm derzeit verletzungsbedingt vor allem zwei Spieler. „Kyle Jeffers hatte in Freiburg mit starken Rückenproblemen zu kämpfen, so dass ich ihn in der zweiten Hälfte kaum einsetzten konnte. Kai Barth hat einen Schlag aufs Knie bekommen und konnte nicht richtig auftreten. Wir hoffen bei beiden, dass es nichts ernstes ist, wollen aber kein Risiko eingehen.“ Ob Kyle und Kai am Samstag spielen können, steht derzeit noch nicht fest.
Unabhängig davon stellt sich Fabian Villmeter auf einen ganz unangenehmen Gegner am Samstag ein. „Kirchheim befindet sich im Moment in einer ähnlichen Situation wie wir. Was das bei einem Trainer wie Frenki bedeutet, wissen wir zu Genüge. Er wird seine Spieler sicherlich richtig scharf auf das Spiel machen. Doch davon dürfen wir uns nicht verunsichern lassen. Wir müssen unser Spiel spielen.“