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Giraffen siegen nach Verlängerung gegen Essen

(Mittwoch, 21. Januar 2009 - Pressemitteilung TV Langen)


Am Ende dominierte das „Ex-NBBL-Team“ – TV Langen gegen ETB Baskets Essen 86:75 (37:33, 70:70)


Sie können mitspielen in der ProA, die jungen Spieler des TV Langen, die in der letzten Saison noch in der U19-NBBL auftraten. In der Endphase zeigten Kai Barth, Robin Benzing und Marco Völler, was sie im TVL- und BTI-Jugendprogramm gelernt haben. Sie standen in der Abschluß-Fünf, die die Verlängerung souverän nach Hause brachte.


Wie noch am letzten Samstag beim Sieg gegen Cuxhaven verlief auch dieses Spiel. Mal lagen die einen vorn, mal die andern. „Nichts für Herzschrittmacher,“ war der Kommentar von Langens Bürgermeister Frieder Gebhardt.


Robin Benzing sorgte für die ersten Langener Punkte, Brandon Lincoln und Adrick Hills scorten für die Gäste zum 7:7 (4. Min.). Bei Langen beteiligten sich noch Kyle Jeffers und Sebastian Barth bis zum Viertelstand von 16:19.


Während Gästecoach Krizanovic zunächst munter durchwechselte, offenbar seine Amerikaner für den Schlußteil schonen wollte, coachte Giraffen-Coach Villmeter wie immer, brachte nach der Start-Fünf, in der im Aufbau Kai Barth und Brandon Chappell standen, als sechsten Mann Koray Karaman und auch Marco Völler früh ins Spiel. Erneut fehlte Hendrick Feist wegen seiner in Heidelberg erlittenen Handverletzung sehr.


Diese sieben Spieler sorgten weiterhin für ein ausgeglichenes Spiel und hatten zur Halbzeit mit 37:33 schon die höchste Führung der ersten Hälfte überhaupt.


Nach dem Seitenwechsel schien es, als ob die erfahreneren Amerikaner das Essener Spiel erfolgreicher machen sollten. Doch zunächst führten noch die Giraffen mit 44:37 (24.). Dann erst kam für die Gäste Tayron Thomas erstmals ins Spiel, verkürzte prompt per Dreier auf 44:41 (25.). Tom Doll erzielte per Dreier den 46:46-Ausgleich (28.) und die Gäste setzten sich auf 50:54 (30.) ab. Doch ihre sehr aggressive Verteidigung brachte sie auch schnell in Foulprobleme. Ethan Shaw und Richmond Pittmond sowie Center Sebastian Schröter begannen das letzte Viertel mit je 4 Fouls, während die Langener bis dahin solche Probleme noch nicht hatten.


Foulprobleme kamen dafür im letzten Viertel bei Kyle Jeffers und Sebastian Barth (je 4). Und im letzten Viertel setzten sich die Gäste erstmals auf acht Punkte ab (56:64). Dann ging ein Weckruf durch die Georg-Sehring-Halle. Robin Benzing mit zwei und Kai Barth mit einem Korbleger sowie ein Freiwurf von Jeffers sorgten binnen zwei Minuten für den 64:63-Anschluß (38.). Der Rest war Spannung pur, stehende und anfeuernde Zuschauer, Kampfgeist und hektische Aktionen auf dem Spielfeld. Die Schlussminute begann bei 65:67. Dann folgte das 68:67 (Dreier von Benzing), drei von vier Freiwürfen durch Lincoln und zwei sicher verwandelte Freiwürfe durch Chappell. Endstand 70:70.


Inzwischen war Jeffers mit fünf Fouls auf der Bank, bei den Gästen noch niemand. In der Verlängerung zeigte Marco Völler, dass auch er als beweglicher Brettspieler in heißen Phasen die Nerven behält. Er rackerte in der Defense, im Angriff sorgte er (per Dunking) gemeinsam mit Sebastian Barth, Brandon Chappell und Robin Benzing für die Schlusspunkte zum 86:75-Sieg.


Beide Coachs gestanden nach dem Spiel, dass es für sie schon um wichtige Punkte für den Klassenerhalt ging. Fabian Villmeter: „Wir wussten, dass die Essener eine ganz unangenehme Defense spielen. Aber in der entscheidenden Phase haben wir das Spiel über unsere Verteidigung gewonnen. Robin hat heute nicht nur gepunktet, sondern sich auch Bestnoten bei Rebounds und gute Noten bei Assists und Wurf-Blocks geholt. Der Sieg war ein Sieg des Teams, in den ich alle Spieler einschließe; denn das Team auf dem Feld wurde immer auch von den Mitspielern auf der Bank, Jeremy, Ruben und Gerald, hervorragend unterstützt.“


Mit 14:18 stehen die Giraffen jetzt punktgleich mit Cuxhaven und München auf den Plätzen 9 bis 11. „Damit können wir zufrieden sein,“ sieht es Villmeter.


Schaut man nach Abschluß der Hinrunde auf die Spielzeiten der jungen Langener, dann dominieren Robin Benzing (569 Min.) und Kai Barth (482), während Ruben Spoden und Marco Völler mit je rund 50 Spielminuten und Gerald Hock (bisher ohne Spielzeit) in der Rückrunde noch deutliche Zuwächse erfahren sollten. Aber ohne die älteren Spieler im Team ginge es nicht. Sebastian Barth und Hendrik Feist, vor allem der 35-jährige Koray Karaman bringen Stabilität und Zuverlässigkeit. Und natürlich braucht auch ein solches Nachwuchsteam erfahrene Amerikaner. Jeremy McCulloch aus Kanada ist ein vorbildlicher Trainingsspieler, der allerdings in den letzten Spielen weniger Wirkung zeigte. Ganz vorn in der Liga spielen dagegen Center Kyle Jeffers und der zweite Aufbauspieler Brandon Chappell.


Für Trainer Villmeter und Manager Jogi Barth ist die Verteilung der Spielzeit so, dass die jungen Spieler davon profitieren können, ein wichtiger Faktor. Da das Team natürlich auch Spiele gewinnen will, brauchen sie hierfür besonders viel Vertrauen zu den Nachwuch-Talenten.


Es spielten gegen Essen: Kai Barth (6, 3 Reb., 2 Ass.), Sebastian Barth (13, 9 von 10 Freiwürfen, 3 Reb.), Gerald Hock, Marco Völler (6), Ruben Spoden, Brandon Chappell (13, 1 Dreier, 6 Reb., 3 Ass.), Robin Benzing (27, 3 Dreier, 9 Reb. 3 Ass., 2 Blocks), Jeremy McCulloch, Kyle Jeffers (15, 10 Reb., 2 Ass.) und Koray Karaman (6, 2 Dreier).