(Quelle: Sport1)
Am Donnerstag Morgen um fünf Uhr begann für das Deutsche Basketball Nationalteam das Abenteuer Amerika. Die Mannschaft von Trainer Henrik Dettmann flog zu früher Stunde in die Staaten.
Nur wenige Stunden zuvor hatte das Team um Superstar Dirk Nowitzki einen ersten Rückschlag in der Vorbereitung hinnehmen müssen. Vor 9000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle unterlag das DBB-Team Griechenland mit 87:94.
Niederlage gegen den Weltmeister
"Das Team ist jetzt in einer schwierigen Phase. Gegen die Griechen hat einfach der Biss gefehlt. So kurz vor der Abreise geht natürlich auch ein wenig die Konzentration verloren, deshalb sollte man das Spiel nicht überbewerten", bilanzierte Sport1-Kolumnist Hansi Gnad.
In den Tagen davor hatte die Mannschaft beim Supercup Neuseeland und den Olympia-Dritten Litauen besiegt. Der Turniersieg wurde erst durch ein knappe Niederlage gegen Jugoslawien verspielt.
"Die Vorbereitung muss man in zwei Teilen betrachten. Seit Dirk Nowitzki dabei ist, ist das eine ganz andere Mannschaft. Allein die Anwesenheit eines solchen Superstars steigert natürlich das Selbstvertrauen jedes einzelnen Spielers. Dirk macht das Team einfach besser", sagte Gnad.
"Alle zwölf könnten in der Starting-Five stehen"
Auch gegen Griechenland war Nowitzki mit 27 Punkten wieder der überragende Werfer. In seinem Schatten kam Center Patrick Femerling auf 17 Zähler. "Femerling hat sich sehr gut entwickelt und hat in den letzten Partien sehr stark gespielt. Er bildet zusammen mit Nowitzki und Okulaja ein sehr gefährliches Trio."
Trotz des Rummels um Superstar Nowitzki sieht Rekord-Nationalspieler Gnad die DBB-Auswahl als sehr ausgeglichenes Team: "An einem guten Tag können auch Spieler wie Demirel und Roller ein Spiel entscheiden. Alle zwölf Spieler könnten in der Starting-Five stehen, das ist bei der hohen Belastung einer WM sehr wichtig."
Dem jungen Team traut der Europameister von 1993 in Indianapolis auf jeden Fall einiges zu: "Das Viertelfinale ist drin. Und das wäre dann auch schon ein toller Erfolg."
Letzter Test gegen Gastgeber USA
Den WM-Titel werden aber wahrscheinlich andere Teams unter sich ausmachen. Neben Titelverteidiger Jugoslawien ist für Gnad der Gastgeber USA der großen WM-Favorit. "Die USA treten zwar nicht mit den ganz großen Stars an, trotzdem muss man sie vor heimischem Publikum erst einmal schlagen."
Von der Stärke des Dream-Teams, auf das die DBB-Auswahl auch im zweiten Gruppenspiel der Vorrunde trifft, können sich die Deutschen in der Nacht von Sonntag auf Montag überzeugen. In Portland steht dann der letzte große Härtetest vor der WM an.